Zwettl, Stiftskirche, Hauptorgel
Adresse: A-3910 Zwettl, Niederösterreich, Österreich
Gebäude: Zisterzienserstift Zwettl/NÖ
Weitere Orgeln: Chororgel
Orgelbauer: | Johann Ignaz Egedacher |
Baujahr: | 1728-1731 |
Umbauten: | 1753 Ignaz Gatto d. Ältere/1880 Josef Breinbauer/1912 Rieger-Jägerndorf/1941 Ferdinand Molzer |
Gehäuse: | Johann Ignaz Egedacher |
Stimmtonhöhe: | a'=465 Hz |
Temperatur (Stimmung): | ungleichschwebend |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 35 |
Manuale: | 3, CDE-c3 |
Pedal: | CDE-g° gebr. |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln: Coppelzug I/II (Tutti) |
Disposition
I Hauptwerk | II Positiv | III drittes Clavir | Pedal |
Principal 8′
Copl 8′ Gamba 8′ Biforo 8′ Octav 4′ Holle-Fleten 4′ Quint 3′ Superoctav 2′ Mixtur VI 2′ Cymbal IV 1′ Horn IV 4′ |
Copl 8′
Principal 4′ Rohr-Fletten 4′ Superoctav 2′ Duodecima 11/2′ Cornettino III 1′ |
Bass:
Flauthen-Paß 4′ Flaschalath-Paß 2′ Schwegel II 1′ Fagot 8′
Fletten 4′ Flaschaleth 2′ Cornetti II 2′ Huboa 8′ |
Principal 16′
Subpahs 16′ Octav 8′ Suboctav 4′ Quint 3′ Mixtur VI 2′ Cymbal IV 1′ Horn II 13/5′ Bombardon 16′ Posaun 8′ |
Bibliographie
Anmerkungen: | 1728–1731 baute Johann Ignaz Egedacher die große Orgel. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse wurden die Pedalregister im zweiteiligen Hauptwerksgehäuse untergebracht, während die anderen Werke links und rechts in die Emporenbrüstung integriert wurden. Die Klangkonzeption der ersten beiden Manualwerke und des Pedals spiegelt die klassische süddeutsche-österreichische Orgelbaukunst wider. Hingegen wird durch das Brustwerk der Klangreichtum der Orgel durch einige galante Register erweitert, die er in Bass/Diskant aufteilte (Quelle: Wikipedia.at)
Umbauten: 1753: durch Ignaz Gatto der Ältere aus Krems wurde die Orgel überholt und umintoniert; 1853: Andreas Stöger (Zwettl) ersetzte die Manualklaviaturen und Trakturen der Manuale und veränderte die Koppeln; 1880: wurden durch Josef Breinbauer (Ottensheim) einige Register zugunsten romantischer ersetzt und die Intonation dem Zeitgeschmack angepasst; 1912: weitere Veränderungen an der Disposition durch die Gebrüder Rieger/Jägerndorf; 1941: wurde von Ferdinand Molzer (Wien) auf der hinteren Empore ein großes elektropneumatisches Werk eingebaut, von dem aus auch die Klaviatur des Hauptwerks der Egedacher-Orgel bespielt werden konnte. 1983 wurde dieses Instrument wieder abgebaut und im Stift eingelagert. 1981–1983 restaurierte Gerhard Hradetzky (Oberbergern) die Egedacher-Orgel mit dem Ziel, den Zustand von 1731 wiederherzustellen. Dies umfasste die Rekonstruktion der originalen Disposition, Spiel- und Registertraktur, Windanlage und Stimmung. 1991 vollendete Jürgen Ahrend (Leer-Loga) die klangliche und technische Restaurierung. 2013 restauriert durch Orgelbau Kuhn AG, Männedorf |