Engelberg, Klosterkirche (Hauptorgel)

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Friedrich Goll aus 1876
Orgelbauer: Friedrich Goll
Baujahr: 1876/1877/1926
Geschichte der Orgel: Friedrich Goll schuf für die Klosterkirche als opus 12 eine neue Orgel mit 50 Registern auf drei Manualen und Pedal. Sie wies Kegelladen mit Barkerhebeln und ein Schwellwerk auf.

Das Instrument hat mehrere Umbauten erfahren. Durch Orgelbau Goll & Cie wurde das Instrument in den Jahren 1924 bis 1926 auf 134 Register erweitert, ein neuer Spieltisch eingebaut und eine Röhrenpneumatik eingerichtet. Vertraglich waren ursprünglich 121 Register vorgesehen. Ein Prinzipal 8′ wurde später ergänzt.

Von 1992 bis 1993 erfolgte eine Restaurierung durch Orgelbau Graf AG. Das Instrument erhielt einen neuen Spieltisch mit Setzeranlage und zwei neue Pedalregister. Heute besitzt die Orgel 137 Register mit insgesamt 9097 Orgelpfeifen. Die grösste Pfeife misst 9,06 Meter, die kleinste hat eine Länge von 5 mm.

Das Instrument verfügt über zahlreiche Schwellkästen, die gestaffelt sind und eine orchestrale, stufenlose Dynamik ermöglichen. Bis auf das Hauptwerk und das Grosspedal sind alle Werke schwellbar, ein Teil des Oberwerks sogar zweifach und zwei Register dreifach. Sechs Schwelltritte steuern die pneumatischen Koppeln. Die Register 50, 51 und 52 sind als durchschlagende Zungen gebaut. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektrisch.

Umbauten: Orgelbau Graf, 1993
Windladen: Kegelladen mit Barkerhebeln
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 137
Manuale: 4
Pedal: C-g'
Spielhilfen, Koppeln: Normal-Koppeln: II/I, III/I, IV/I, I/II, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P;

Superoctav-Koppeln (II, III und IV ausgebaut bis c5): II/I, III/I, IV/I, II/II, III/II, IV/II, III/III, IV/III, IV/IV, II/P, III/P, IV/P; Suboctav-Koppeln: II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III;

256fache elektronische Setzeranlage, Sequenzer, Schwellwerk gesamt, Schwellwerk innen, Schwellwerk speziell für Echo-Bourdon (84) und Vox humana (101), Schwellwerk für das Kleinpedal



Disposition

Hauptwerk (I, C-c4) Echowerk (II, C-c4) Solowerk (III, C-c4) Oberwerk (IV, C-c4) Pedal (C-g')
Gross-Principal 16′

Gross-Bourdon 16′

Principal 8′

Solo-Principal 8′

Flötenprincipal 8′

Tibia 8′

Flöte 8′

Flauto dolce 8′

Gemshorn 8′

Bourdon 8′

Gamba 8′

Dolce 8′

Cornett V 8′

Gross-Quinte 5 1/3′

Prestant 4′

Gemsoctave 4′

Hohlflöte 4′

Dolciato 4′

Gross-Terz 3 1/5′

Quinte 2 2/3′

Mixtur IV-V 2 2/3′

Gross-Septime 2 2/7′

Superoctave 2′

Flautino 2′

Scharf V ( TRM) 2′

Cymbel III (TRM) 2′

Gross-None 1 7/9′

Terz 1 3/5′

Superquinte 1 1/3′

Sifflöte 1′

Bombarde 16′

Trompete 8′

Clairon 4

Gross-Salicional 16′

Gross-Gedeckt 16′

Lieblich Principal 8′

Suavial 8′

Flauto amoroso 8′

Spitzflöte 8′

Gedackt 8′

Viola 8′

Dulciana 8′

Unda maris 8′

Dolce Cornett V (TRM) 8′

Klein-Principal 4′

Traversflöte 4′

Rohrflöte 4′

Salicet 4′

Dolcequinte 2 2/3′

Dolcemixtur IV 2 2/3′

Octavin 2′

Dolce-Terz 1 3/5′

Dulcian 16′

Physharmonica 8′

Clarinette 8′

Cromorne 8′

Schalmei 4′

Tremolo lento

Tremolo vivo

Lieblich Gedackt 16′

Geigenprincipal 8′

Soloflöte 8′

Wienerflöte 8′

Lieblich Bourdon 8′

Coppelflöte 8′

Quintatön 8′

Salicional 8′

Aeoline 8′

Vox coelestis 8′

Solocornett V (TRM) 8′

Streichcornett V (TRM) 8′

Kleingedackt 4′

Klein-Spitzflöte 4′

Flûte d’amour 4′

Viole d’amour 4′

Harmonia aetherea III (TRM) 4′

Rohrquinte 2 2/3′

Streichquinte 2 2/3′

Flageolet 2′

Zartvioline 2′

Terzflöte 1 3/5′

Bassetthorn 16′

Oboë 8′

Waldhorn 8′

Englisch Horn 4′

Tremolo lento

Tremolo vivo

Rohrgedeckt 16′

Hornprincipal 8′

Fugara 8′

Nachthorn 8′

Flûte harmonique 8′

Flötengedeckt 8′

Echo-Bourdon 8′

Cello 8′

Violine 8′

Vox angelica 8′

Harmonica 8′

Echo-Cornett V (TRM) 8′

Octave 4′

Klein-Fugara 4′

Fernflöte 4′

Flûte pastorale 4′

Nasard 2 2/3′

Echo-Mixtur IV-V 2 2/3′

Piccolo 2′

Larigot II (TRM) 2′

Acuta V (TRM) 2′

Echo-Terz 1 3/5′

Echo-Superquinte 1 1/3′

Septime 1 1/7′

None 8/9′

Basson 16′

Vox humana 8′

Saxophon 8′

Tuba 8′

Trompette harmonique 8′

Dulcianquinte 5 1/3′

Clarino 4′

Euphonterz 3 1/3′

Tremolo lento

Tremolo vivo



Bibliographie

Anmerkungen: Die Orgel des Klosters Engelberg ist die grösste Orgel in der Schweiz