Himmelpforten, St. Marien
Adresse: Bei der Kirche 4, 21709 Himmelpforten
Gebäude: Evangelisch-Lutherische Kirche St. Marien
Orgelbauer: | Hans Scherer der Ältere und Antonius Wilde |
Baujahr: | 1587-1590 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde ursprünglich 1587/90 für die Kirche St. Nikolai in Stade erbaut. Sie erhielt dort 1668/69 durch Berendt Huß neue Windladen, wurde 1677 durch Arp Schnitger repariert und 1709 durch Otto Dietrich Richborn renoviert.
1835 wurde sie durch Peter Tappe in Himmelpforten aufgestellt. Das Rückpositiv, über das die Orgel in Stade noch verfügte, verbrachte Peter Tappe dabei nach Kirchlinteln, wo das Gehäuse erhalten ist. In Himmelpforten bestehen nach Seggermann/Weidenbach noch insgesamt 15 Register, die ganz oder teilweise alte Pfeifen enthalten, nach nomine.net sind noch 10 Register überwiegend alt. Auf nomine.net sind ausführliche Darstellungen der Geschichte und des historischen Bestandes zu finden. |
Umbauten: | 1835 - Aufbau von Hauptwerk und Brustwerk der ursprünglich für die Stader Nicolaikirche erbauten Orgel durch Peter Tappe
1955/56 - Umbau durch Paul Ott, Göttingen 1987 - Instandsetzung der Orgel nach einer Kirchenrenovierung durch Alfred Führer, Wilhelmshaven 2014 - Restaurierung durch Bartelt Immer, Norden |
Stimmtonhöhe: | a¹ = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichschwebend |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 24 Register |
Manuale: | 2 Manuale, Tonumfang: CDE-c³ |
Pedal: | Tonumfang: CDE-d¹ |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln: II/I |
Disposition seit 2014 nach nomine.net
Hauptwerk (I) | Brustwerk (II) | Pedalwerk |
Quintadena 16'[1]
Prinzipal 8'[1] Rohrflöte 8'[1] Octave 4'[1] Blockflöte 4'[1] Nasat 2 2/3'[1] Oktave 2'[1] Mixtur IV-VI Terzzimbel III Trompete 8' Vox humana 8' |
Gedackt 8'[1]
Flöte 4'[1] Blockflöte 2'[1] Scharff II Regal 8'[1] |
Subbaß 16'
Oktave 8' Oktave 4'[1] Nachthorn 1' Mixtur V Posaune 16'[1] Trompete 8'[1] Cornet 2' |
- Anmerkungen
Disposition bei der Aufstellung der Orgel durch Peter Tappe 1835 nach nomine.net
Hauptwerk (I) | Brustwerk (II) | Pedalwerk |
Quintatön 16'
Principal 8' Gedact 8' Hohlflöte 8' Octav 4' Flöte 4' Nasat 3' Oktave 2' Mixtur IV Trompete 8' Vox humana 8'
|
Doppelflöte 8'
Flöte 4' Blockflöte 2' Regal 8' |
Subbaß 16'
Octave 8' Octave 4' Nachthorn 2' Posaune 16' Trompete 8' Cornet 4' |
Disposition vor dem Ausbau aus der Kirche St. Nicolai zu Stade um 1830 nach nomine.net
Positiv[1] | Hauptwerk | Brustwerk | Pedalwerk |
Principal 8’ Discant
Gedact 8’ Principal 4’ Flöte 4’ Nasat 3’ Octave 2’ Waldflöte 2’ Sesquialtera II Scharf Ducian 16’ Regal 8’ |
Principal 8'
Gedact 8' Hohlflöte 8' Octave 4' Flöte 4' Nasat (Quint?) 3' Oktave 2' Mixtur IV Trompete 8' Vox humana 8' |
Flöte 4'
Blockflöte 2' Scharff Regal 8' Krummhorn 8' |
Subbaß 16'
Octave 8' Octave 4' Nachthorn 2' Mixtur Posaune 16' Trompete 8' Trompete 4' |
- Anmerkungen
- ↑ Ursprünglich als Rückpositiv gebaut; da Tappe 1835 das Rückpositiv dieser Orgel nach Kirchlinteln verbrachte, ist davon auszugehen, dass das als Positiv bezeichnete Werk das Rückpositiv darstellt.
Bibliographie
Literatur: | Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Elbe und Weser, S. 65 |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde |