Hamburg/Kirchwerder, St. Severini
Adresse: Kirchenheerweg 6, 21037 Hamburg/Kirchwerder
Gebäude: Evangelische Kirche St. Severini
Orgelbauer: | Rudolf von Beckerath Orgelbau, Hamburg |
Baujahr: | 1959 |
Geschichte der Orgel: | Nach Wikipedia.de und den Angaben auf der Website der Kirchengemeinde lässt sich die Geschichte dieser Orgel wie folgt zusammenfassen:
1641 - Neubau durch Hinrich Speter, er übernimmt einige ältere Register (Pfeifenmaterial: gehämmertes Blei) 1681 - Reparatur durch Arp Schnitger 1727-29 - Reparatur durch Otto Diedrich Riechborn um 1734 - Reparatur durch Reinerus Caspary 1752 - Reparatur durch Johann Dietrich Busch 1784-86 - "Erweiterungsumbau" durch Johann Paul Geycke und Balthasar Wohlien 1904 - Umbau durch Paul Rother 1948 - Versetzung des Spieltischs auf die Seitenempore durch Paul Rother 1959 - Umbau durch Rudolf von Beckerath Nach der Website der Gemeinde geht der heutige Zustand des Instruments auf den von Paul Rother durchgeführten Umbau zurück, denn hier wurde offensichtlich die komplette Technik des Instruments erneuert (Kegelladen mit pneumatischer Traktur) und dabei historisches Pfeifenmaterial weiterverwendet. Die Website der Kirchengemeinde gibt auch Aufschluss über die Registerherkünfte. Seggermann dagegen bezeichnet die Orgel als Beckerath-Instrument und ordnet ihr Schleifladen mit mechanischer Taktur zu. Das Foto bei Seggermann lässt eindeutig einen im Untergehäuse der Orgel eingebauten Spieltisch mit mechanischen Manubrien erkennen. Dies könnte bedeuten, dass Beckerath 1959 die Technik wiederum neu anfertigte. Da der Zustand bei Seggermann fotografisch belegt ist, wird diesem bei der weiteren Beschreibung der Orgel sowie bei der Zuordnung der Orgel zu dem Orgelbauer Rudolf von Beckerath gefolgt. |
Gehäuse: | 1784-86 - Johann Paul Geycke und sein Schwiegersohn Balthasar Wohlien fertigen den Prospekt neu an. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 20 Register |
Manuale: | 2 Manuale |
Pedal: | 1 Pedal |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln: BW/HW, HW/Ped, BW/Ped |
Disposition nach Seggermann
Hauptwerk (I) | Brustwerk (II) | Pedalwerk |
Quintadena 16'
Prinzipal 8' Gedackt 8' Oktave 4' Spitzflöte 4' Nasat 2 2/3' Waldflöte 2' Mixtur IV-VI Trompete 8' |
Gedackt 8'
Gedacktflöte 4' Prinzipal 2' Quinte 1 1/3' Scharff III Krummhorn 8'
|
Subbaß 16'
Prinzipal 8' Oktave 4' Nachthorn 2' Posaune 16' |
Disposition nach nach der Website der Kirchengemeinde, allerdings sind dort nur die erhaltenen historischen Register genannt, die neuen wurden hier nach Seggermann ergänzt und zur Unterscheidung kursiv gesetzt.
Hauptwerk (I) | Brustwerk (II) | Pedalwerk |
Bordun 16'
Prinzipal 8' Gedackt 8' Oktave 4' Spitzflöte 4' Quinte 2 2/3' Oktave 2' Mixtur IV Trompete 8' |
Gedackt 8'
Gedacktflöte 4' Quinte 2 2/3' Oktave 2' Scharff III Krummhorn 8'
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Gedacktbaß 16'
Prinzipal 8' Quinte 5 1/2' Oktave 4' Posaune 16' |
- Anmerkungen
Bibliographie
Literatur: | Seggermann, G., Die Orgeln in Hamburg, S. 195 |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde
Kirchenbeschreibung mit Angaben zur Orgel auf der Website der Kirchengemeinde |