Waldkirch/Kollnau, St. Josef

Aus Organ index
Version vom 11. November 2014, 22:01 Uhr von Jrbecker (Diskussion | Beiträge) (Ergänzung der Spielhilfen und Dispositionsdetails)
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Prospekt
Prospekt vom seitlichen Umgang aus
Prospekt vom Spieltisch aus, im Spiegel: Hochaltar
Blick durchs Mittelschiff zur Orgelempore
Orgelbauer: August Späth Orgelbau, Freiburg
Baujahr: 1966
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde 1963 bei der Firma Gebrüder Späth in Mengen-Ennetach bestellt, jedoch 1966 schließlich durch die zwischenzeitlich in Freiburg ansässige Werkstatt August Späth geliefert und am 24.04.1966 geweiht.[1]

Im Jahr 2012 erfolgte eine Überarbeitung durch die Werkstatt Jäger & Brommer, Waldkirch, die Wiedereinweihung fand am 30.12.2012 statt. Dabei wurden neben dem Austausch einer bis dahin im Schwellwerk vorhandenen Oktave 2' gegen eine Waldflöte 2' noch folgende Arbeiten durchgeführt:

- Wiederherstellung des originalen Winddrucks,

- Richten der eingesunkenen Pfeifenkerne und Intonation auf den ursprünglichen Klang,

- Einbau von Manualkoppeln für das Hauptwerk (s. Anmerkung unten!),

- Einbau von Sub- und Superoktavkoppeln für das Schwellwerk,

- Überarbeiten der Register Flöte 8' und Trompete 8', teilweise mit neuen Pfeifen,

- Ausgleichen des Klanges in allen Registern, vor allem in den Zungen und Mixturen,

- Erneuerung des Zimbelsterns

- Neuverkabelung der Registerzugapparate,

- Erneurung der Starkstromelektrik

- Generalstimmung

- Einbau einer liturgischen Beleuchtung (LED-Leisten), einstellbar in den Farben weiß, rot, grün, violett und blau.

Der Spieltisch verfügte bis zu dieser Überholung nur über 5 Normalkoppeln: II/I, III/I, I/Ped, II/Ped, III/Ped. Koppeln der beiden Nebenwerke zum Hauptwerk waren nicht vorhanden, was äußerst ungewöhnlich war. Die Ursache hierfür ließ sich jedoch nicht mehr erkennen.

Gehäuse: Das Gehäuse hat eine Abmessung von 7,40 m in der Breite und 8 m in der Höhe.
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 36 Register
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang: C-g³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Zimbelstern (Einschaltung durch Piston rechts)

Normalkoppeln: II/I, III/I, I/II, III/II, I/Ped, II/Ped, III/Ped

Suboktavkoppeln: III/I 16', III/II 16', III 16'

Superoktavkoppel: III 4'

2 freie Kombinationen

2 freie Pedalkombinationen (Pistons und Taster auf den linken Manualbacken)

Tutti



Disposition seit 2012

Rückpositiv (I) Hauptwerk (II) Schwellwerk (III) Pedalwerk
Metallgedeckt 8'

Prinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Oktave 2'

Larigot 1 1/3'

Terzzimbel IV 1/2'

Krummhorn 8'


Tremolo[2]

Pommer 16'

Prinzipal 8'

Flöte 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Hohlflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Superoktave 2'

Kornett V 8'[3]

Mixtur V-VI 1 1/3'

Trompete 8'

Holzgedeckt 8'

Salizet 8'[4]

Prinzipal 4'

Blockflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Waldflöte 2'[5]

Terz 1 3/5'

Scharff IV-VI 1'

Schalmay 8'

Clairon 4'


Tremolo[2]

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Gedecktbass 8'

Choralbass 4'

Hintersatz IV 2 2/3'

Posaune 16'

Fagott 8'


Anmerkungen
  1. Alle Informationen entstammen dem Faltblatt "Orgelerleben St. Josef Kollnau" sowie der persönlichen Aufzeichnung bei einem Besuch am 06.08.2014
  2. Hochspringen nach: 2,0 2,1 Die Tremulanten können auch durch Pistons auf der rechten Seite des Spieltischs geschaltet werden.
  3. ab g°
  4. ab C selbständig, von C-H gedeckt gebaut
  5. 2012 neu an Stelle einer bis dahin hier vorhandenen Oktave 2'



Bibliographie

Literatur: Faltblatt "Orgelerleben St. Josef Kollnau" von Ulrich Reinhardt, Hrsg. von der Kirchengemeinde anlässlich der Wiedereinweihung der Orgel
Weblinks: Website der Kirchengemeinde