Zürich, Grossmünster (Hauptorgel)

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Prospektansicht
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Orgelbauer: Metzler Orgelbau, Dietikon (CH)
Baujahr: 1957–1960
Geschichte der Orgel: 1876 Orgelneubau durch Johann Nepomuk Kuhn mit 52 Registern.
1913–1915 umfassender Umbau und Erweiterung durch Theodor Kuhn auf 79 Register. Dieses Instrument galt ab 1915 als grösste Kirchenorgel in der Schweiz.
1927 und 1940 Dispositionsänderungen durch die Erbauerfirma.
1956 Abtragung der Orgel.
1957–1960 Orgelneubau durch Metzler Orgelbau mit 66 Registern. Aus dem Vorgängerinstrument wurden 16 Register (darunter acht Register aus der Orgel von 1876) ganz oder teilweise in die Metzler-Orgel übernommen, unter anderem Prinzipalbass 32' (mit Verlängerung in Holzprinzipal 16').
Mehrere Revisionen durch Metzler zwischen 1972 und 2010, zum Teil mit Dispositionsänderungen. Letzte Generalrevision 2014, mit Arbeiten am Spieltisch, der Spiel- und Registertraktur und Sanierung der Pedal-32'- und 16'-Zusatzladen hinter der Orgel.
Gehäuse: Paul Hintermann, 1960
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: mechanische Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 66 Register, 1 Verlängerung
Manuale: 4 Manuale, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln (mechanisch): IV-I, I-II, IV-II, II-P, III-P. Koppel (elektrisch): III-II. Elektronische Setzeranlage (2010). Zwei Schwelltritte für III. Manual (Schwellwerk) und IV. Manual (Schwellpositiv). Zimbelstern (Metzler 1981, als Piston).



Disposition

I Chorpositiv [1] II Hauptwerk III Oberwerk[2] IV Schwellpositiv [3] Pedal
Portunalflöte 8' [4]

Prinzipal 4' [5]

Quintatön 4'

Sesquialtera II 22/3' [6]

Gemshorn 2'

Sedecima 1'

Scharf III 2/3'

Krummhorn 8' [7]

Musette 4'

Tremulant

Prinzipal 16' [8]

Prinzipal 8' [9]

Flauto 8' [10]

Gedeckt 8' [11]

Oktave 4'

Nachthorn 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Flachflöte 2'

Terz 13/5' [12]

Cornet V 8' [13]

Mixtur V 2'

Spanische Trompete 16'

Spanische Trompete 8'

Trompete 8' [14]

Stillgedeckt 16' [15]

Prinzipal 8'

Rohrgedeckt 8' [16]

Spitzgambe 8'

Unda Maris 8' [17]

Oktave 4'

Querflöte 4'

Salizet 4' [18]

Cornet d’echo II 4' + 13/5' [19]

Nasat 22/3' [20]

Piccolo 2'

Plein jeu V 2'

Basson 16' [21]

Trompette harmonique 8' [22]

Oboe 8' [23]

Clairon 4' [24]

Suavial 8' [25]

Copula 8'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Spitzgedeckt 2'

Larigot 11/3'

Terz 4/5' - 13/5' [26]

Glockenzimbel II 1/3'

Holzregal 16'

Vox Humana 8'

Tremulant

Prinzipalbass 32' [27]

Praestant 16' [28]

Holzprinzipal 16' [29]

Subbass 16' [30]

Oktavbass 8'

Gedacktpommer 8'

Gross-Sesquialtera IV 51/3' [31]

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Mixtur IV 22/3'

Choralbass 2' [32]

Bombarde 16'

Dulzian 16' [33]

Trompete 8'

Bärpfeife 8'

Klarine 4'

Schalmei 2' [34]

Anmerkungen
  1. ↑ Linkes Rückpositiv.
  2. ↑ Im Schwellkasten.
  3. ↑ Rechtes Rückpositiv; im Schwellkasten.
  4. ↑ Holz, C-H aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.
  5. ↑ C-h0 im Prospekt (Kupfer). Ab c1 auf der Windlade (Zinn).
  6. ↑ Ab c0.
  7. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.
  8. ↑ C-F Holz, Fis-g2 im Prospekt (Kupfer). Ab gis2 auf der Windlade (Zinn).
  9. ↑ C-gis2 im Prospekt (Kupfer). Ab a2 auf der Windlade (Zinn).
  10. ↑ C-H aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.
  11. ↑ C-H aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.
  12. ↑ Metzler 1977, ab g0, aus der umgearbeiteten Septime 11/7' (1960).
  13. ↑ Ab g0; aufgebänkt.
  14. ↑ Metzler 2006, anstelle von Ripieno IV-V 1′ (1960).
  15. ↑ C-h0 aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.
  16. ↑ C-H aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.
  17. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn (1915).
  18. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.
  19. ↑ Ab c0.
  20. ↑ Ab c0.
  21. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn (1915).
  22. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn (1915).
  23. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn (1915).
  24. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn (1915).
  25. ↑ C-H gemeinsam mit Copula 8'. c0-h1 im Prospekt (Kupfer). Ab c2 auf der Windlade (Zinn).
  26. ↑ C-e0: 4/5'; ab f0: 13/5'.
  27. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn (1876); Zusatzladen hinter der Orgel.
  28. ↑ C-G im Prospekt (Kupfer). Ab Gis auf den Windladen (Zinn).
  29. ↑ Verlängerung von Prinzipalbass 32′; aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn (1876); Zusatzladen hinter der Orgel.
  30. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.
  31. ↑ Am Spieltisch 3-fach bezeichnet, tatsächlich aber 4-fach: 51/3', 31/5', 22/3', 22/7'. Teilweise aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.
  32. ↑ Metzler 1990, aus dem umgearbeiteten Choralbass 2′ + 1′ (1960).
  33. ↑ Metzler 1989, anstelle von Sordun 16′ (1960).
  34. ↑ Aus dem Vorgängerinstrument von Kuhn.


Bibliographie

Weblinks: Eintrag auf www.orgel-zh.ch
Eintrag auf Wikipedia


Kuhn-Orgel 1915–1956

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Theodor Kuhn, Männedorf (CH)
Baujahr: 1913–1915
Geschichte der Orgel: 1876 Orgelneubau durch Johann Nepomuk Kuhn.
1913–1915 umfassender Umbau und Erweiterung durch Theodor Kuhn auf 79 Register. Dieses Instrument galt ab 1915 als grösste Kirchenorgel in der Schweiz.
1927 und 1940 Dispositionsänderungen durch die Erbauerfirma.
1956 Abtragung der Orgel und Ersatz durch ein neues Instrument von Metzler, das 1957–1960 gebaut wurde.
16 Register aus der Kuhn-Orgel (darunter acht Register von 1876) wurden ganz oder teilweise in die Metzler-Orgel übernommen.
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 79 Register, acht Auszüge, sechs Transmisssionen
Manuale: 3 Manuale, C-g3, Pfeifenwerk im II. und III. Manual bis g4 ausgebaut
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II-I, III-I, III-II, I-P, II-P, III-P. Fünf Superoktavkoppeln, vier Suboktavkoppeln, Leerlaufkoppel I. Manual, Generalkoppel. Handregister, zwei freie Kombinationen, sieben feste Kombinationen. Automatisches Pedal mit vier Druckknöpfen. Einzelabsteller für Zungen und Mixturen. Drei Balanciertritte: Schweller II. Manual, Schweller III. Manual, Registercrescendo.



Disposition

I. Manual II. Manual [1] III. Manual [2] Pedal
Principal 16'

Bourdon 16'

Principal major 8'

Principal 8' [3]

Flauto major 8'

Flauto dolce 8'

Bourdon 8'

Gamba 8' [4]

Gemshorn 8'

Dulciana 8'

Quint 51/3' [5]

Octave 4'

Flauto amabile 4'

Fugara 4' [6]

Hohlflöte 4'

Rohrflöte 4' [7]

Quint 22/3' [8]

Octave 2'

Sifflöte 1' [9]

Cornett IV-V 8'

Cornett-Mixtur 51/3'

Mixtur VI 22/3'

Mixtur II-III [10]

Cymbel III

Bombarde 16'

Trompete 8'

Clairon 4'

Bourdon 16'

Gamba 16'

Principal 8'

Viola 8'

Quintatön 8'

Gedeckt 8'

Flûte harmonique 8'

Spitzflöte 8'

Dolce 8'

Unda maris 8'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Traversflöte 4'

Gedecktflöte 4' [11]

Quintflöte 22/3'

Flautino 2'

Cornettino IV-V

Rauschquinte II 22/3'

Mixtur V 22/3'

Basson 16'

Trompete 8'

Clarinette 8'

Cor anglais 8'

Tremulant

Lieblich Gedeckt 16'

Geigenprincipal 8'

Salicional 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Viola d'amour 8'

Voce angelica 8' [12]

Wienerflöte 8'

Cor de nuit 8'

Aeoline 8' [13]

Voix céleste 8'

Flûte d'amour 4'

Spitzflöte 4'

Viola 4' [14]

Quint 22/3' [15]

Piccolo 2'

Octavin 2' [16]

Harmonia aetheria IV

Clarinette 16' [17]

Trompette harmonique 8'

Oboe 8'

Euphonia 8' [18]

Vox humana 8'

Schalmei 4' [19]

Tremulant

Principalbass 32'

Principalbass 16'

Contrabass 16'

Violonbass 16' [20]

Harmonicabass 16' [21]

Subbass 16'

Echobass 16' [22]

Gedecktbass 16' [23]

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Cello 8' [24]

Salicetbass 8' [25]

Flötenbass 8' [26]

Dolcebass 8' [27]

Octave 4'

Cornett III 8'

Posaune 16'

Basson 16' [28]

Trompete 8'

Fagott 8'

Clairon 4'

Anmerkungen
  1. ↑ Im Schwellkasten. Pfeifenwerk bis g4 ausgebaut.
  2. ↑ Im Schwellkasten. Pfeifenwerk bis g4 ausgebaut.
  3. ↑ Als zweiter Principal 8'.
  4. ↑ 1940 von Kuhn in eine Terz 13/5' umgebaut.
  5. ↑ Auszug aus Cornett-Mixtur V 51/3'.
  6. ↑ 1927 von Kuhn durch Waldflöte 2' ersetzt.
  7. ↑ Auszug aus Cornett IV-V 8'.
  8. ↑ Auszug aus Cornett IV-V 8'.
  9. ↑ Kuhn 1927, auf neuer Zusatzlade.
  10. ↑ Auszug aus Mixtur VI 22/3'.
  11. ↑ Auszug aus Cornettino IV-V.
  12. ↑ 1927 von Kuhn durch Principal 4' ersetzt.
  13. ↑ 1940 von Kuhn durch ein Larigot 11/3' (aus alten Pfeifen) ersetzt.
  14. ↑ Auszug aus Harmonia aetheria IV.
  15. ↑ Offen; Auszug aus Harmonia aetheria IV. 1927 von Kuhn in eine Gedecktflöte 22/3' umgebaut.
  16. ↑ Auszug aus Harmonia aetheria IV.
  17. ↑ 1927 von Kuhn durch Clairon 4' ersetzt.
  18. ↑ 1940 von Kuhn in ein Krummhorn 8' umgebaut.
  19. ↑ Kuhn 1940, auf neuer Zusatzlade.
  20. ↑ 1927 von Kuhn durch Gemshornbass 16' ersetzt; dieses Register wird 1940 von Kuhn in eine Spillflöte 8' umgebaut.
  21. ↑ Offen. 1927 von Kuhn in einen Flötbass 4' umgebaut.
  22. ↑ Transmission Lieblich Gedeckt 16' III. Manual.
  23. ↑ Transmission Bourdon 16' II. Manual.
  24. ↑ 1940 von Kuhn durch einen Choralbass 2' (aus alten Pfeifen) ersetzt.
  25. ↑ Transmission Lieblich Gedeckt 16' III. Manual.
  26. ↑ Transmission Gedeckt 8 II. Manual.
  27. ↑ Transmission Dolce 8' II. Manual.
  28. ↑ Transmission Basson 16' II. Manual.


Bibliographie

Weblinks: Eintrag zur Orgel von 1915 auf der Website von Orgelbau Kuhn



Kuhn-Orgel 1876–1912

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Johann Nepomuk Kuhn, Männedorf (CH)
Baujahr: 1876
Geschichte der Orgel: 1876 Orgelneubau durch Johann Nepomuk Kuhn. Vor 1912 Dispositionsänderungen im I. und III. Manual durch die Erbauerfirma.
1913–1915 umfassender Umbau und Erweiterung durch Theodor Kuhn auf 79 Register.
Acht Register der Kuhn-Orgel von 1876 sind in der 1957–1960 erbauten Metzler-Orgel in veränderter Form bis heute erhalten geblieben.
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch, Barkermaschinen im I. und II. Manual und im Pedal
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 52 Register
Manuale: 3 Manuale, C-f3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II-I, III-II, I-P, II-P. Fünf Kollektiv-Tritte. Balanciertritt für Schweller III. Manual.



Disposition

I. Manual II. Manual III. Manual [1] Pedal
Principal 16'

Bourdon 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Gemshorn 8'

Flauto dolce 8'

Gamba 8'

Quintflöte 51/3' [2]

Octave 4'

Fugara 4'

Gemshornquinte 22/3' [3]

Octave 2'

Cornett III-V 8'

Mixtur V 22/3'

Trompete 8'

Bourdon 16'

Gamba 16'

Principal 8'

Gedeckt 8'

Viola 8'

Spitzflöte 8'

Dolce 8'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Traversflöte 4'

Quintflöte 22/3'

Flautino 2'

Mixtur III 22/3'

Clarinette 8'

Lieblich Gedeckt 16'

Geigenprincipal 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Salicional 8'

Wienerflöte 8'

Aeoline 8'

Spitzflöte 4'

Flûte d'amour 4'

Oboe 8' [4]

Vox humana 8'

Euphonia 8'

Tremulant

Subbass 32'

Principalbass 16'

Subbass 16'

Violonbass 16'

Harmonica 16'

Octavbass 8'

Violoncello 8'

Octav 4'

Posaune 16'

Trompete 8'

Fagott 8'

Clarino 4'

Anmerkungen
  1. ↑ Im Schwellkasten.
  2. ↑ Vor 1912 von Kuhn durch eine Hohlflöte 4' ersetzt.
  3. ↑ Vor 1912 von Kuhn durch eine Mixtur III 22/3' ersetzt.
  4. ↑ Vor 1912 von Kuhn durch eine Voix céleste 8' ersetzt.


Bibliographie

Weblinks: Eintrag zur Orgel von 1876 auf der Website von Orgelbau Kuhn
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