Weidenthal, St. Simon und Judas Thaddäus (Hauptorgel)

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Seifert-Orgel der kath. Kirche Weidenthal im hist. Gehäuse von 1879
Spieltisch
Orgelbauer: Orgelbau Ernst Seifert (Kevelaer)
Baujahr: 1930er Jahre [1]
Geschichte der Orgel: ursprünglich erbaut für das Wohnhaus des Leverkusener Kinderarztes Dr. Alfred Zimmermann

1972 Übertragung der Orgel nach Weidenthal durch Helmut Seifert (Köln)

1999 wurden durch Orgelbau Gerhard Kuhn (Esthal) der seitlich aufgestellte Spieltisch mittig vor das Werk versetzt und ein 1972 vor dem historischen Gehäuse angebrachter Freipfeifenprospekt des Positivs (II) entfernt und die Pfeifen ins Innere verlegt.

Umbauten: 1962 Erweiterung um ein Positiv durch Ernst Weyland (Opladen) [2]
Gehäuse: 1879 von Heinrich Voit & Söhne (Durlach)
Windladen: Kastenladen (Multiplex-Teil), Kegelladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 30 [3]
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln [4]: II/I, II/P

Spielhilfen: Freie Combination, Piano [5], Tutti, Auslöser, Crescendo-Tritt (mit Absteller), 16' Man. ab [6], Zungen ab, Piano-Pedal, General-Tremolo [7], Generalschweller [7]



Anmerkungen
  1. Das genaue Baujahr ist bislang nicht bekannt. Seit 1936 firmiert die einstige Filiale in Kevelaer eigenständig als Romanus Seifert & Sohn, die Bezeichnung am Spieltisch lautet: Orgelbau Ernst Seifert (Kevelaer). Das Weidenthaler Instrument müsste demnach vorher entstanden sein.
  2. Ob hierbei auch die weiteren Dispositionsänderungen erfolgten oder erst bei Übertragung in die Kirche ist unbekannt.
  3. 12 reale Register zzgl. Extensionen aus 4 Pfeifenreihen; im Originalzustand 36 Register aus 5 Pfeifenreihen
  4. 1962 hinzugefügt, die Koppeln wirken nicht auf Trompete 8' (II).
  5. enthält Subbass 16', Bassflöte 8', Bauernflöte 4', Rohrflöte 8', Salicional 8', Gedackt 8'
  6. wirkt nicht auf Dulcian 16'
  7. 7,0 7,1 1962/72 entfernt


Aktuelle Disposition

I. Manual II. Manual Pedal
Bordun 16' [1] [2]

Principal 8' [3]

Rohrflöte 8' [2]

Salicional 8' [4]

Praestant 4' [3]

Flöte 4' [2]

Salicional 4' [4]

Nasard 2 2/3' [5]

Oktave 2' [3]

Sifflöte 1' [2]

Mixtur 5f 1 1/3' [5]

Dulcian 16' [5]

Trompete 8' [6]

Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Quinte 2 2/3'

Nachthorn 2'

Terzflöte 1 3/5'

Scharfzimbel 4f 1/2'

Trompete 8' [6]

Musette 8'

Tremolo [7]

Subbass 16' [8]

Prinzipalbass 8' [3]

Bassflöte 8' [2]

Choralbaß 4'

Bauernflöte 4' [2]

Flöte 2' [2]

Pedal-Mixtur 4-5f 2 2/3' [5]

Liebl. Posaune 16' [6]

Trompete 8' [6]


Anmerkungen
  1. ab c0; die ursprünglich vorhandene große Oktave C-H wurde bei der Übertragung der Orgel nach Weidenthal entfernt
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Flötenreihe (16')-8'-4'-2'-1'
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Principalreihe 8'-4'-2'
  4. 4,0 4,1 Salicionalreihe 8'-4'
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 auf Zusatzladen
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 Zungenreihe 16'-8'
  7. wirkt nicht auf Trompete 8'
  8. Es sind zwei Registerschalter vorhanden, die dasselbe Register bedienen. Es ist davon auszugehen, dass tatsächlich zwei Register vorhanden waren, eines aus der Multiplex-Reihe und der heutige, eigenständige Subbaß 16' des Positivs.


Originale Disposition der Seifert-Multiplexorgel

I. Manual II. Manual Pedal
Bordun 16' [1]

Principal 8' [2]

Rohrflöte 8' [1]

Salicional 8' [3]

Praestant 4' [2]

Flöte 4' [1]

Salicional 4' [3]

Nasard 2 2/3' [4]

Octave 2' [2]

Terzflöte 1 3/5' [4]

Quinte 1 1/3' [4]

Trompete 8' [5]

Clairon 4' [5]

Principal 8' [2]

Flöte 8' [1]

Salicional 8' [3]

Kleinprincipal 4' [2]

Flachflöte 4' [1]

Salicional 4' [3]

Zartquinte 2 2/3' [4]

Waldflöte 2' [1]

Terz 1 3/5' [4]

Quinte 1 1/3' [4]

Sifflöte 1' [4]

Trompete 8' [5]

Clairon 4' [5]

Subbass 16'

Prinzipalbass 8' [2]

Bassflöte 8' [1]

Cello 8' [3]

Bauernflöte 4' [1]

Quinte 2 2/3' [4]

Nachthorn 2' [1]

Flageolet 1' [4]

Liebl. Posaune 16' [5]

Trompete 8' [5]


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 Flötenreihe 16'-8'-4'-2'
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Principalreihe 8'-4'-2'
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Salicionalreihe 8'-4'
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 4,7 4,8 Aliquotreihe (bezeichnet: Pr II Mixt.), ob tatsächlich eigenständiges Pfeifenwerk vorhanden war, ist zum heutigen Stand nicht mehr nachvollziehbar, da die Schaltung heute eine andere Funktion übernimmt
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Zungenreihe 16'-8'-4'



Bibliographie

Anmerkungen: Der ältere, von Ernst Seifert (Kevelaer) stammende Teil der Orgel ist als Multiplex-Orgel gebaut.

Aufgrund elektrischer Mängel und div. Schäden ist das Instrument stillgelegt.

Quellen/Sichtungen: Eigene Sichtung Juli 2008/Dezember 2010
Literatur: Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Landkreises Bad Dürkheim. Mitt. AGMiRMG 63/64 (1995), S. 112-113
Weblinks: Pfarrei Hl. Johannes XXIII. - Beschreibung der Kirche