Gernsheim, Hausorgel Clemens Matthias Wunderle

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Orgelbauer: Förster & Nicolaus, Lich / Berghöfer, Marburg / Freiburger Orgelbau Hartwig und Tilmann Späth
Baujahr: 1955 / 2006 / 2024
Geschichte der Orgel: Die Hauptorgel besitzt sowohl eine mechanische als auch eine elektrische Spiel- und Registertraktur und besteht zu einem Teil aus dem Pfeifenwerk der früheren Orgel der katholischen Pfarrkirche St. Ludwig (Darmstadt), welche von der Firma Förster & Nicolaus 1955 für diese Kirche erbaut und durch einen Neubau ersetzt wurde sowie aus Registern der Orgel der ev. Kirchengemeinde Wirges im Westerwald (Förster & Nicolaus 1954). Dieses Orgelwerk bildet den Hauptteil einer mehrteiligen Orgelanlage, welche insgesamt von einem zweimanualigen Hauptspieltisch auch elektrisch gespielt werden kann. Die weiteren Teilwerke wurden nachträglich von Orgelbau Berghöfer, Marburg und Freiburger Orgelbau Hartwig und Tilmann Späth ergänzt. Die Orgelanlage besitzt als Besonderheit ein Bombardwerk, welches die Bombarde 16´ aus der früheren OESA-Orgel der Kathedrale Basílica del Pilar in Saragossa beinhaltet. Die Hauptorgel, das Chorpositiv und die Trompeteria stehen zusammen mit dem elektrischen Spieltisch in einem Raum. Fern- und Bombardwerk befinden sich in einem anderen Raum. Die Steuerung wurde gebaut von Orgelbau Andreas Seul, Hüttenberg. Insgesamt besitzt die Orgelanlage 25 klingenden Register sowie zwei Effektregister. Mithilfe der Auszüge auf den Einzeltonladen werden 35 Register gewonnen. Die Hauptorgel besitzt ein Gehäuse. Bei den übrigen Werken sind die Register ohne Gehäuse auf Einzelton-Kastenladen angeordnet. Das Pfeifenwerk ist zum Teil aus Gebrauchtregistern zusammengefügt, welche jedoch allesamt von hoher Qualität sind.
Stimmtonhöhe: 441 HZ
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleiflade / Einzelton-Kastenlade
Spieltraktur: mechanisch / elektrisch
Registertraktur: mechanisch / elektrisch
Registeranzahl: 35/25 + zwei Effekte
Manuale: 2, C-g´´´
Pedal: C-f´
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln, Sub- und Superkoppeln



Hauptorgel

Hauptwerk Oberwerk Pedal
Holzflöte 8´

Prinzipal 4´

Blockflöte 2´

Mixtur 3 fach

Krummhorn 8´


Kuckuck

Zimbelstern

Metallgedackt 8'

Rohrflöte 4´

Spitzflöte 2´

Sifflet 1´

Sesquialtera 2 fach

Hirtenregal 8´

Tremulant

Untersatz 16'

Rohrgedackt 4'

Liebl. Posaune 16´




Fernwerk

Manual Pedal
Geigenprinzipal 8' [1]

Schwebung 8'[2]

Oktave 4'

Nachthorn 2'

Horndulzian 8'

Schalmey 4´

Untersatz 32´[3]

Subbass 16´

Posaune 16´ [4]




Bombardwerk

Bombarde 16'

Tromp. harm. 8' [5]

Clairon 4' [6]




Trompeteria

Trompete 8' [7]

Quinttrompete 51/3'

Fanfare 4'




Chorpositiv

Holzprinzipal 8' [8]

Hohlflöte 8´ (C-H mit Holzpr.)

Unda Maris 8´[9]

Holzprästant 4´ [10]

Offenflöte 4´ [11]

Vox Mirabilis 4 fach [12]


Anmerkungen
  1. C-H gedeckt
  2. C-H mit Geigenpr.
  3. C-H akustisch
  4. Auszug aus Trom. harm. bis g´´´´ (Superkoppel)
  5. eigenständiges Register
  6. Auszug aus Trom. harm. bis g´´´´ (Superkoppel)
  7. Transmission der Bombarde 16´ aus dem Bombardwerk
  8. C-H gedeckt
  9. ab c0
  10. Fortsetzung von Holzpr. 8´
  11. Fortsetzung von Hohlfl. 8´
  12. = repetierendes Nonenkornett. Anspielung auf den Namen "Wunderle"


Bibliographie

Weblinks: Wikipedia: Liste von Hausorgeln