Köln/Michaelshoven, Erzengel-Michael-Kirche
Adresse: Pfarrer-te-Reh-Str., 50999 Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Gebäude: Evangelische Erzengel-Michael-Kirche der Diakonie Michaelshoven (erbaut 1964)
Orgelbauer: | Kristian Wegscheider, Dresden, Opus 60 |
Baujahr: | 2003 |
Stimmtonhöhe: | a1 = 415 Hz bei 15 °C |
Temperatur (Stimmung): | wohltemperiert |
Windladen: | Schleifladen Winddruck 90 mmWS (Manual), 100 mmWS (Pedal) |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 28 |
Manuale: | 2 C–f1 |
Pedal: | C–d1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln II/I, I/P |
Disposition
I Hauptwerk | II Oberwerk | Pedal |
Bourdon 16'
Principal 8' Rohrflöte 8' Viola di Gamba 8' Octave 4' Spitzflöte 4' Quinte 3' Superoctave 2' Mixtur 4f Cornett 3f [1] Trompete 8'
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Principal 8'
Gedackt 8' Quintadena 8' Octave 4' Rohrflöte 4' Nasat 3' Gemshorn 2' Tertia 13/5' Quinte 11/3' Sufflet 1' Cimbel 3f Vox humana 8'
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Principalbaß 16'
Subbaß 16' Octavbaß 8' Violonbaß 8' Posaunenbaß 16' |
- Anmerkungen
Bibliographie
Anmerkungen: | Die Orgel ist orientiert an Instrumenten Gottfried Silbermanns.
Das Instrument war auch als Stilkopie zum Unterricht mit Studenten der Hochschule geplant. Wegen mangelnder Nutzung – vermutlich aufgrund der Entfernung zur Hochschule – wurde die Orgel aber 2015 zum Verkauf ausgeschrieben, und 2017 beschlossen, sie an die Kunst Klang Kirche in Zürich zu veräußern, um die dortige organologische Sammlung zu erweitern. Da das dortige Projekt aber aus Geldmangel vorerst gestoppt wurde, kam die Umsetzung nicht zustande. Weitere Pläne (z.B. Verkauf nach Bünde) waren wegen des tiefen Stimmtons letztendlich nicht erfolgreich. Im September 2024 konnte das Instrument an die Evangelische Kloster- und Waldkirchengemeinde Lehnin (Brandenburg) verkauft werden. Sie ersetzt in der dortigen Klosterkirche ein Interimsinstrument von Schuke. Die Ankauf- und Umsetzungskosten sind mit 300.000 EUR veranschlagt.[1] Die Kirche in Köln soll „umgenutzt“ werden. |
Quellen/Sichtungen: | Sichtung 2013 |
Literatur: | „Jauchzet, fohlocket.“ Zur Einweihung der neuen Orgel in Michaelshoven. Diakonie Michaelshoven, Köln 2003
Frank-Harald Greß: Schöpferisches Anknüpfen an Gottfried Silbermann. In: Eine neue Orgel für Köln, Zur Einweihung der neuen Orgel in Michaelshoven, Köln 2003, S. 23–33 |
Weblinks: | Homepage der Diakonie Michaelshoven, YouTube-Kanal
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Videos
H.-A. Stamm: Cantilene – Martin Hilner, Oboe; Hans-André Stamm, Orgel:
KiM – för zo Hus: Patrick Dreier und Marc Jaquet:
J.S. Bach: Canone alla ottava aus: „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 – Martin Hruschka:
J.S. Bach: Canon alla Decima in contrapunto alla Terza aus: „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 – Martin Hruschka:
J.S. Bach: Contrapunctus IV aus: „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 – Martin Hruschka:
J.S. Bach: Contrapunctus V aus: „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 – Martin Hruschka:
J.S. Bach: Contrapunctus VIII aus: „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 – Martin Hruschka:
J.S. Bach: Contrapunctus XI aus: „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080 – Martin Hruschka:
Eine Wegscheider-Orgel für die Klosterkirche Lehnin – Gerhard Oppelt:
Einblick in Michaelshoven: Die Erzengel-Michael-Kirche – Birgit Heide (theol. Vorstand):