Vaihingen an der Enz, Stadtkirche

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Vaihingen an der Enz, Stadtkirche, Orgel (1) (cropped).jpg
Stadtkirche VAI Orgelempore PF1332ABW.jpg
Vaihingen an der Enz, Stadtkirche, Orgel (1).jpg
Orgelbauer: Tilman Trefz
Baujahr: seit 2021 (im Bau; 2023 Indienstnahme des ersten Bauabschnitts, 2024 zweiter Bauabschnitt)
Geschichte der Orgel: 1712 Neubau durch Nicolaus Lamprecht

1848 Umbau durch Eberhard Friedrich Walcker

1877 Umbau durch Carl Schäfer (Heilbronn)

1893 Erweiterung und Umsetzung vom Chorraum auf die Empore durch Schäfer

1939 Umbau durch Oscar Walcker (op.2704) nach Plänen von Dr. Walter Supper (II/23)

1967 Neubau durch Walcker im Zuge der Kirchenrenovierung im alten Hauptgehäuse mit neuem Rückpositiv nach Plänen von Walter Supper

2002 Technische Überholung und geringfügige Umdisponierung im Brustwerk und Rückpositiv

2021-27 Technischer Neubau der Walcker-Orgel durch Tilman Trefz in mehreren Bauabschnitten unter Verwendung alter Register, die zT von Lamprecht, Schäfer und Walcker stammen.

2023 Der 1. Bauabschnitt mit dem Hauptwerk, Positiv und Pedal wurde fertiggestellt. Die Einweihung fand an Pfingsten 2023 statt.

2024 Fertigstellung 2. Bauabschnitt: Einbau der 32'-Zunge im Pedal im Juli 2024. Im 3. Baubschnitt (bis 2027) ist der Einbau des III. Manual (Echo) im Stile der Heilbronner Werkstätte Schäfer geplant.

Gehäuse: Nicolaus Lamprecht, 1712
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch/elektrisch
Registeranzahl: 39
Manuale: C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln und Subkoppel III/III (durchkoppelnd)



geplante Disposition 2027[1]

I Hauptwerk II Positiv III Echo[2] Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Hohlflöte 8'

Viola di Gamba 8'

Großgedeckt 8'

Großquint 51/3

Octav 4'

Spitzflöt 4'

Quint 22/3

Superoctav 2'

Mixtur 5f 11/3

Zimbel 3f 1’

Trompete 8'

Principal Doux 8'

Bordun 8'

Salicional 8'

Principal 4'

Holzflöte 4'

Nazard 22/3

Waldflöte 2'

Terz 13/5

Scharf 2-3f 11/3

Krummhorn 8'

Vox humana 8'

Flauto Amabile 8'

Fugara 8'

Aeoline 8'

Vox Coelestis 8'[3]

Dolce 4'

Traversflöte 4'

Flautino 2'

Oboe 8'

Trompette 8'

Principalbass 16'

Subbass 16'

Octavbass 8'

Violon 8'

Choralbass 4'

Bombardon 32'[4]

Posaune 16'

Trompete 8'

Anmerkungen
  1. nach den Angaben auf der Seite der Kirchengemeinde und auf der Seite von Orgelbau Trefz [Stand: 2024]
  2. im Schwellkasten, derzeit (2024) vakant
  3. ab c°
  4. Extension Posaune 16'; im Juli 2024 eingebaut

Walcker-Orgel 1968-2020

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: E.F. Walcker&Cie.
Baujahr: 1968 - op.5222
Umbauten: 2002 Umdisponierung bzw. Austausch von Registern
Gehäuse: Nicolaus Lamprecht, 1712
Stimmtonhöhe: a'=444,4 Hz bei 18° C, 62mm WS
Temperatur (Stimmung): Neidhardt 1729
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 33 (35)
Manuale: C-g3
Pedal: C-f'
Spielhilfen, Koppeln: III/I, I/II, III/II, I/P,; II/P, III/P (mechan. Wippenkoppeln); Tremulant (BW, RP)



Disposition 2002

I Rückpositiv II Hauptwerk III Brustwerk[1] Pedal
Rohrgedeckt 8’

Prinzipal 4’

Rohrflöte 4’

Nasat 22/3

Oktave 2’

Waldflöte 2’

Terzflöte 13/5

Scharff 4-5f

Krummhorn 8’[2]

Schalmei 4’

Pommer 16’

Prinzipal 8’

Hohlflöte 8’

Oktave 4’

Spitzflöte 4’

Superoktave 2’

Sesquialter 2f.

Vorabzug 22/3

Mixtur 4f

Zimbel 4f

Trompete 8’

Gedeckt 8’

Salicional 8’

Kleingedeckt 4’

Prinzipal 2’

Quinte 11/3

Scharff 4-5f 1’ [3]

Oboe 8’ [4]

Prinzipal 16’

Subbaß 16’

Holzoktave 8’

Hohlflöte 4’

Hintersatz 3f 4'

Vorabzug 4’ [5]

Posaune 16’

Trompete 8’

Zink 2’ [6]

Anmerkungen
  1. im Schweller
  2. aus BW; 2002 statt Oboe 8'(1968)
  3. aus RP; 2002 statt Blockflöte 1' und Terzzimbel 3-4f (1968)
  4. aus RP; 2002 statt Krummhorn 8' (1968)
  5. zu Hintersatz 4'
  6. bei orgbase.nl als 4' genannt

Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: Aus dem Werbeflyer für das Orgelprojekt: "Die erneuerte Orgel wird in das historische Gehäuse eingebaut. Im Hauptwerk und im Positiv wird der frische barocke Klang einer typisch süddeutschen Orgel wiederauferstehen. Erhaltene Originalpfeifen des Orgelmachers Nikolaus Lamprecht und die im Stadtarchiv aufbewahrte Originaldisposition bilden dafür die Grundlage. Das weitere Werk des dreimanualigen Instruments wird nach dem Vorbild der Orgelbauerfirma Schäfer aus Heilbronn errichtet, die im Jahr 1877 die Erweiterungen in Vaihingen vorgenommen hat. Auch aus dieser Zeit sind Originalpfeifen vorhanden, deren ausdrucksstarker und romantisch-warmer Klang wieder in die Orgel einziehen wird. Das Pedalwerk, seither zu leise für den großen Raum, wird durch eine um eine Oktave tiefere Pfeifenreihe (32’) verstärkt. Die Orgel erhält 39 Register mit ca. 2600 Pfeifen. Sie ermöglicht trotz ihrer stilistischen barock-romantischen Ausrichtung die Aufführung von Orgelwerken aus allen anderen Epochen, vor allem auch der beliebten französischen Orgelmusik. 12 Register, darunter das 2002 neu eingebaute, werden aus der Vorgängerorgel komplett übernommen. Bei weiteren vier werden Teile oder einzelne Pfeifen wieder eingebaut. Damit erhält die Stadtkirche ein Instrument, das den viel-fältigen Anforderungen von Gottesdiensten unterschiedlichster Art, Konzerten und qualifiziertem Unterrichtgewachsen sein."

Nach einem Zeitungsbericht über den Zustand der Walcker-Orgel forderte Gerhard Walcker-Mayer eine Gegendarstellung, da angeblich "unwahre Behauptungen" über die Firma Walcker geäußert worden waren.

Discographie: Klingende Stadtkirche- Musik aus fünf Jahrhunderten - Benefiz für die Orgelerneuerung.
Weblinks: Kirchenseite zum Orgelprojekt

Chronik der Arbeiten als Bilderstrecke auf den Seiten der Firma Trefz

Pressebericht

Orgelgeschichte und Dispositionen auf orgbase.nl

Beschreibung und Orgelgeschichte

Bericht zur Fertigstellung des 1. Bauabschnitts