Kronberg (Taunus), St. Peter und Paul

Aus Organ index
Version vom 22. März 2024, 13:11 Uhr von Cmcmcm1 (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Bosch-Orgel in Kronberg: Mittig das historische Gehäuse von Keller (1880), links im Seitenschiff das Zusatzgehäuse für das Pedalwerk.
Kronberg (Taunus), St. Peter und Paul, Bosch-Orgel (2).jpg
Kronberg (Taunus), St. Peter und Paul, Bosch-Orgel (3).jpg
Spieltisch
Orgelbauer: Bosch Orgelbau (Niestetal-Sandershausen)
Baujahr: 1980
Geschichte der Orgel: Nachdem das Vorgängerinstrument, eine Orgel der Gebr. Keller aus Gackenbach-Kirchähr, nach 100 Jahren im Dienst bis auf einige wenige Register unspielbar geworden war, entschloss man sich dazu, einen Orgelneubau für St. Peter und Paul auszuschreiben, da sich eine Renovierung des alten Instruments nicht mehr gelohnt hätte.

Einige interessante Angebote gingen ein, unter anderem ein Angebot über den Bau einer Schwalbennestorgel an der Westwand des nördlichen Seitenschiffs. Die Ausführung war aber aufgrund von finanziellen Gründen nicht zu bewerkstelligen. Man entschied sich schlussendlich für das Angebot von Orgelbaumeister Werner Bosch, der das Instrument in den Jahren 1979-1980 erbaute. Die feierliche Einweihung fand schließlich am 15. März, dem Sonntag Laetare 1980 statt.

Das historische Eichengehäuse der Vorgängerorgel wurde aus denkmalpflegerischen Gründen übernommen, in ihm wurden das Haupt- und Schwellwerk untergebracht. Das Pedal erhielt ein eigenes Gehäuse im nördlichen Seitenschiff. Dieser Aufbau gewährleistete eine gute klangliche Abstrahlung des Schwellwerks und ließ auf der Empore ebenfalls noch Platz für einen Chor und ein kleines Orchester.

Im Jahr 2002 wurde die im Zeitgeist des Neobarocks gebaute Orgel erweitert und umintoniert und gewann so an Gravität und Grundtönigkeit, sodass sich neben barocken Werken nun auch romantische Musik sehr gut darstellen lässt. Ein besonderes Augenmerk lag vor allem auf den Zungenstimmen und Mixturen, die sich nun besser in den eher rustikalen Gesamtklang des Instruments einfügen.

Umbauten: 2002 (Hugo Mayer Orgelbau)
Gehäuse: Hauptgehäuse zurückgehend auf Keller (1880)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 29
Manuale: 2 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P, 3 freie Kombinationen, Tutti, Zungeneinzelabsteller



Disposition seit 2002

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Oktave 4'

Blockflöte 4'

Oktave 2'

Mixtur 4f 11/3'

Cornett 5f 8' [1]

Trompete 8'

Bleigedeckt 8'

Salicional 8'

Schwebung 8' [2]

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Nasard 22/3'

Flautino 2'

Terz 13/5'

Quinte 11/3'

Forniture 5f 2'

Basson 16'

Cromorne 8'

Tremulant [3]

Violonbaß 16'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Flötgedeckt 8'

Holzflöte 4'

Rauschpfeife 4f 22/3'

Fagott 16'

Schalmey 4'


Anmerkungen:

  1. Ab b0, 2002 anstelle einer Zimbel eingebaut.
  2. Ab c0, 2002 eingebaut.
  3. Regulierbar.




Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Sichtung durch Alexander Ortmann - März 2024
Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde