Aue-Bad Schlema/Aue, St. Nicolai
Adresse: Nicolaikirche, Schwarzenberger Straße, Aue, Aue-Bad Schlema, Erzgebirgskreis, Sachsen, 08280, Deutschland
Gebäude: St. Nicolaikirche Aue, Evangelisch-Lutherische Kirche
Alternativer Name: | Stadtkirche |
Orgelbauer: | Gebrüder Jehmlich (Otto &Rudolf), Dresden, op.797 |
Baujahr: | 1961 |
Geschichte der Orgel: | Die erste Kirche von Aue entstand im 12. Jahrhundert mit der Gründung der Klosterkirche Zelle. Neben der Klosterkirche existierte im 13. Jahrhundert eine eigene Kirchgemeinde mit einer Kirche. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg entstand an gleicher Stelle eine neue Kirche. 1895 wurde diese abgerissen. Die neue Kirche entstand bereits 1893 an der Schwarzenberger Straße.
Um 1654 gab es eine erste Orgel zum Preis von 114 Talern. Der Name des Orgelbauers wurde nicht genannt. 1860 erbaute der Orgelbaumeister Gotthilf Bärmig aus Werdau eine Orgel mit 15 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Diese Orgel wurde 1895 aus der alten Stadtkirche von Aue in die Kirche von Klösterlein-Zelle umgesetzt. Die neue Kirche St. Nicolai erhielt 1893 eine Orgel aus der Orgelbauwerkstatt Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) in Dresden mit 34 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Ausgeliefert als op.103. Es handelte sich um eine pneumatische Orgel mit Membranenladen. Die Orgelweihe fand am 4. September 1893 statt. 1939 erfolgte an der Orgel ein Erweiterungsumbau durch die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, als op.579. Die pneumatische Orgel hatte nun 36 Register auf 2 Manualen und Pedal. Als Windladen bekam das Instrument Kegelladen. 1961 gab es einen Orgelneubau durch Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden. Die Vorgängerorgel wurde abgebrochen. Einige der in der Dispositionsübersicht gekennzeichneten Register stammen noch aus der Jehmlich Orgel von 1893. 1990 erfolgte eine Orgel-Reparatur Durch Georg Wünning aus Großolbersdorf. Bei einer Generalüberholung der Orgel 1997 durch den Jehmlich Orgelbau Dresden wurden die Winddrücke wieder hergestellt Hauptwerk 80, Oberwerk 75, Brustwerk 65, Pedal 85 bzw. 75 mm WS. |
Stimmtonhöhe: | 440 Hz |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 36 |
Manuale: | 3, C-f³ |
Pedal: | C-f1 |
Disposition 1998
Disposition
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Bibliographie
Literatur: | Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA
Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.19 Aue, St. Nicolai, 1860, Bärmig, Gotthilf; S.170 Aue, St. Nicolai, 1893, Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden; S.171 Aue, St. Nicolai, 1961, Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden. Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.3, S. 6-8 Aue, St. Nicolai, 1893, Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden. Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.113 Aue, Stadtkirche St. Nicolai. Die Parochie Aue. In: Ephorie Schneeberg Neue sächsische Kirchengalerie, Leipzig, Strauch 1902, Sp.227/228, Sp.235/236. Lang, Marina: Jehmlich. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Personenteil 9, Him-Kel, Kassel, Bärenreiter 2003, Spalten 994, Aue, St. Nicolai, 1961. |
Weblinks: | Wikipedia, Aue, St. Nicolai
Kirchen-Sachsen, Nikolaikirche Aue |