Melnik (Mělník), Probsteikirche St. Peter und Paul
Adresse: Melnik/Mělník
Gebäude: Probsteikirche St. Peter und Paul/proboštský kostel Sv. Petra a Pavla
Orgelbauer: | Kánský & Brachtl aus Krnov/Jägerndorf |
Baujahr: | 2014 |
Geschichte der Orgel: | 1711-13 erbaute Johann Anton Krásný aus Prag das Hauptgehäuse mit einer Orgel II/19.
1753 baute Anton Jacob Spiegel aus Prag das Rückpositivgehäuse mit einer Windlade für 7 Register, wo er zunächst 2 Register einbaute; 1762 folgten 2 weitere. 1872 Modernisierungen durch Josef Prediger, Albrechtice auf II/21. 1898 beseitigte man die alte Orgel in Erwartung einer modernen neuen großen Orgel. Doch das Geld reichte nicht, sodass man mit einer kleinen neuen Orgel I/10 von Rejna & Černý aus Prag auskommen musste (heute in Děčín-Podmokly). Erfreulicherweise wurde das Oberteil des Hauptorgelgehäuses samt Prospektpfeifen von 1713 im Stadtmuseum aufgestellt, das Rückpositivgehäuse mit Prospektpfeifen und Windlade (mit Ventilkammer auf der Oberseite) verblieben vor Ort. Dies war ab 2004 die Basis für einen rekonstruktiven Neubau einer Orgel im böhmischen Barockstil durch die Firma Kánský & Brachtl aus Krnov/Jägerndorf |
Stimmtonhöhe: | 440 Hz bei 15° C |
Temperatur (Stimmung): | Neidhardt III (1724) |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 25 |
Manuale: | 2, CD-d3 |
Pedal: | CD-d1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln II/I und I/P |
Disposition
I Hauptwerk | II Oberwerk | Pedal |
Bordunflauta 16'
Principal 8' Flaut amabile 8' Salicional 8' Unda maris 8' Biffaro [1] 8' Octava 4' Flauta minor 4' Quinta major 2 2/3' Superoctava 2' Sesquialter 2f 1⅓' Mixtur major 4f [2] Mixtur minor 2f |
Copula major 8'
Principal 4' Fugara 4' Copula minor 4' Octava 2 Quinta 1 1/3' Mixtur 3f |
Major Bass 16'
Subbass 16' Octavbass 8' Superoctava 4 Trompetbas 8' |
</references>
Bibliographie
Quellen/Sichtungen: | Vor-Ort-Termin am 5. Oktober 2023 anlässlich einer Nordböhmen-Reise mit der GdO.
Jiři Kocourek, Programmheft zur Orgelreise. |