Herborn/Seelbach, Evangelische Kirche

Aus Organ index
Version vom 10. Oktober 2021, 21:10 Uhr von Jrbecker (Diskussion | Beiträge) (Die Seite „{{Orgelbeschreibung |BILD 1= |BILD 1-Text= |BILD 2= |BILD 2-Text= |BILD 3= |BILD 3-Text= |BILD 4= |BILD 4-Text= |ORT…“ wurde neu angelegt.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Orgelbauer: Werner Bosch, Niestetal
Baujahr: 1975
Geschichte der Orgel: Gustav Raßmann, Möttau, baute seine Orgel 1870 oder 1884 für die Vorgängerkirche, die 1952 bis auf den Turm abgerissen und durch einen neuen Saalbau ersetzt wurde. Dieses Schiff wurde auf den Turm hin ausgerichtet, in dem sich der Chorraum der Kirche befindet. Raßmanns Instrument war einmanualig mit 8 Registern (s. Darstellung weiter unten bei Vorgängerinstrument) und wurde offensichtlich zunächst unverändert in die neue Kirche überführt und auf der nördlichen Seitenempore aufgestellt, bevor Werner Bosch 1975 (Baujahr nach Datenbank Weisel) einen Neubau mit 2 Manualen ausführte. Dabei wurden aber offensichtlich einige Raßmann-Register übernommen, wie auch die Manubrien und deren Beschriftung übernommen bzw. bei neuen Registern sehr gut nachempfunden wurden. Dafür spricht auch der Gesamtlang der Orgel, der den nun gößeren Raum mit angenehmer Akustik zwar gut füllt, aber nicht "schreit". Auch der Klang einzelner Register, spricht für eine Übernahme alten Materials, siehe hierzu in den Anmerkungen zu den Registern.
Gehäuse: Gustav Raßmann, 1870 oder 1884
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: C-f³ (54 Tasten)
Pedal: Tonumfang: C-d¹ (27 Tasten)
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln als Tritte: II/I, I/Ped, II/Ped



Disposition nach der Beschriftung am Spieltisch

I. Manual II. Manual Pedalwerk
Principal 8'

Hohlflöte 8'

Octave 4'

Flöte dolce4'[1]

Octave 2'

Mixtur IV 1 1/3'[2]

Lieblich Gedackt 8'

Salicional 4'[3]

Metallflöte 2'[4]

Quinte 1 1/3'

Subbass 16'

Violonbass 8'


Anmerkungen
  1. klingt sehr weicht, fast querflötenartig
  2. repetiert bei c°, c¹ und c²
  3. weist einen deutlichen Klangbruch bei c° auf, offensichtlich sind die Pfeifen von C-H in gedeckter Bauart ausgeführt, ab c° ist der typisch streichende Salicional-Klang zu hören.
  4. lingt kräftig, glänzend



Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Aufzeichnung des Users Jrbecker am 26.09.2021
Literatur: Bösken/Fischer, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Bd. 2, S. ___
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia-Artikel über die Kirche