Düsseldorf/Friedrichstadt, St. Thomas von Aquin
Adresse: Herzogstraße 17 (heute etwa Höhe der Ausfahrt des Parkhauses zwischen Friedrichstraße und Talstraße), 40215 Düsseldorf - Friedrichstadt, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Gebäude: St. Thomas von Aquin (Kirche des Dominikanerklosters), aufgegeben im Dezember 1972, danach Abbruch der Kirche.
Die Angabe der Kartenkoordinaten ist nur dokumentarisch, heute ist dort keine Kirche und Orgel zu finden!
Orgelbauer: | Gebr. Euler, Hofgeismar |
Baujahr: | 1949 |
Geschichte der Orgel: | Die Klosterkirche der Dominikaner wurde ab 1899 auf dem Grundstück an der Herzogstraße neugebaut, auf dem vorher bereits ein Kirchbau gestanden hatte, der 1870 aber unvollendet stillgelegt und dann 1886 wieder von den Dominikanern weitergebaut wurde. Diese Kirche erhielt 1895 eine Orgel von Franz Eggert, Paderborn mit 18 Registern, über die aber nur die Information aus der Zeitschrift für Instrumentenbau vorliegt (siehe unten) [1]
1949 der Neubau durch Euler mit einem fünfmanualigen Spieltisch, bei dem aber die Manuale IV und V für eine Altarorgel vorgesehen waren, die nie gebaut wurde. Diese Orgel wurde nach Schließung der Kirche 1974 nach Münster verkauft und dort durch die Fa. Kreienbrink in der Kirche Christus-König (Erphokirche) für den Bau einer fünfmanualigen Orgel verwendet, wobei Windladen und Disposition der 3 bestehenden Manualwerke und des Pedals prakisch unverändert übernommen wurde, die Manuale IV und V aber nicht für eine Chororgel benutzt werden, sondern 2 weitere Nebenwerke bedienen. Informationen über die Orgel der Erphokirche gab es 2011 online in einem Münster - Orgelmagazin, das aber nicht mehr existiert. Seit 1972 befindet sich das Kloster der Dominikaner in Altstadt gegenüber der Kirche St. Andreas, die jetzt auch die Klosterkirche ist. [1] |
Registeranzahl: | 49 / (66) |
Manuale: | 3 / (5) |
Pedal: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, III/I, IV/I, V/I, III/II, V/IV, I/P, II/P, III/P, IV/P, V/P; |
Anmerkungen:
- ↑ Zeitschrift für Instrumentenbau , Band XV, 1894 - 1895, S. 651
Disposition
I Hauptwerk | II | III | Altarorgel I | Altarorgel II | Pedal |
Prinzipal 16’
Prinzipal 8’ Gedackt 8’ Spitzflöte 8’ Oktave 4’ Rohrflöte 4’ Oktave 2’ Blockflöte 2’ Kornettino 4f Mixtur 6f Clarine 4’ Trompete 8’ |
Rankett 16’
Krummhorn 8’ Schalmei 4’ Cimbel 3f Spitzquinte 1 1/3’ Waldflöte 2’ Prinzipal 4’ Nachthorn 4’ Quintade 8’ Singend Gedackt 8’ Tremulant |
Dulcian 16’
Regal 8’ Musette 4’ Scharff 4f Terzian 2f Jauchzend Pfeife 1’ Gemshorn 2’ Hohlflöte 4’ Oktave 4’ Rohrflöte 8’ Prinzipal 8’ Gedackt 16’ Tremulant |
Trompete 8’
Mixtur 4f Nasard 2 2/3’ Spitzflöte 2’ Prinzipal 4’ Weidenpfeife 8’ Hohlflöte 8’ |
Oboe 8’
Sesquialter 3f Engprinzipal 2’ Blockflöte 4’ Gedackt 8’ Quintade 16’ Tremulant |
Untersatz 32’
Prinzipal 16’ Subbass 16’ Gedackt 16’ Oktave 8’ Bassflöte 8’ Oktave 4’ Gedackt 4’ Nachthorn 2’ Rauschpfeife 2f Singend Cornett 2’ Clairon 4’ Trompete 8’ Dulzian 16’ Posaune 16’ Pedalwerk zur Altarorgel Subbass 16’ Flötenbass 8’ Pommer 4’ Koppelflöte 2’ |
Bibliographie
Anmerkungen: | Sichtung durch Frank Berger vor Abbruch der Kirche |