Regensburg/Kumpfmühl, St. Wolfgang

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Siemann-Orgel in St. Wolfgang Regensburg-Kupfmühl
Regensburg, St. Wolfgang (5).jpg
Spieltisch
Portalwerk
Orgelbauer: Willibald Siemann
Baujahr: 1944
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde im September des Jahres 1944 als dreimanualiges Werk geweiht und kaum drei Monate später im Dezember 1944 durch einen Bombentreffer der Kirche schwer beschädigt. Nach dem Krieg wurde das Instrument von der Firma Weise aus Plattling wieder auf- und dabei leicht umgebaut. Weise gestaltete auf Wunsch den Prospekt neu und baute den offenen Contrabass 32' (mit ca. einem Meter Überlänge aus optischen Gründen) ein. Dieses Register stellt eine absolute Besonderheit der Orgel dar und ist darüberhinaus auch als Extension unter dem Namen Principal 16' spielbar. Darüberhinaus ergänzte Weise im Hauptwerk ein Cornet aus Altbestandpfeifen sowie im Pedal den Gedacktbass 8' und die beiden Zungen Trompete 8' und Clairon 4'. Der Bourdonbass 16', der ursprünglich eine Transmission aus dem Hauptwerk war wurde als Windabschwächung des Subbass neu angelegt. Die Fernflöte 8' und die Rohrflöte 8' wechselten jeweils ihren Platz. Ausgetauscht wurde lediglich ein Register, nämlich die Sesquialter 2f im Positiv wurde zur Spitzquinte 11/3'.

Beim Wiederaufbau durch Weise 1948 wurde aufgrund des Einbaus des neuen Contrabass 32' und der damit einhergehenden neuen Platzbedürfnisse für den 16' innerhalb der Orgel die Verschiebung der mittigen Positivwindlade vom Prospekt hin zur Rückwand notwendig.


Im Jahre 1961 wurde am hinteren Ende der Kirche über dem Portal ein kleines neobarockes Positivwerk, das sogenannte Portalwerk durch die Firma Friedrich Meier aus Regensburg eingebaut, welche nur vom ersten Manual des Siemann-Spieltisches spielbar war. Dabei wurde an der Siemann-Orgel selbst abgesehen vom Einbau der zusätzlichen Registerschalter nichts verändert.

1985 wurde durch Johann Rickert ein neuer viermanualiger Spieltisch eingebaut, sodass das Portalwerk nun auf dem IV. Manual eine eigene Klaviatur zugewiesen bekam.

Umbauten: 1948, (1961), 1985
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Manuale: 4 C-g3
Pedal: 1 C-f1



Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk IV Portalwerk Pedal
Bourdon 16'

Weitprincipal 8'

Hohlflöte 8'

Gemshorn 8'

Dulciana 8'

Octav 4'

Nachthorn 4'

Offenquinte 22/3'

Superoctav 2'

Cornet 3-5f

Mixtur 5f

Trompete 8'

Clairon 4'

Singend Gedackt 8'

Fernflöte 8'

Viola di Gamba 8'

Geigenprincipal 4'

Querflöte 4'

Octavin 2'

Spitzquinte 11/3'

Scharff 3f

Krummhorn 8'

Quintadena 16'

Hornprincipal 8'

Rohrflöte 8'

Salicional 8'

Unda Maris 8'

Italienisch Principal 4'

Blockflöte 4'

Nasat 22/3'

Feldflöte 2'

Terz 13/5'

Kleinoctav 1'

Echomixtur 4f 22/3'

Cymbel 3f 1'

Rankett 16'

Deutsche Oboe 8'

Tremulant

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Quintadena 8'

Octav 4'

Kleingedeckt 4'

Gemshörnlein 2'

Mixtur 3f 1'


Pedal Portalwerk

Subbass 16'

Choralbass 4'

Contrabass 32'

Principalbass 16' (Ext. Contrabass)

Subbass 16'

Bourdonbass 16' (Windabschwächung)

Octavbass 8'

Gedacktbass 8'

Jubalflöte 4'

Rauschpfeife 4f

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarion 4'



Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Sichtung - Oktober 2017