Rumbach, Christuskirche
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Adresse: 76891 Rumbach, Kirchdöll 5, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebäude: evang. Christuskirche
Orgelbauer: | Orgelmakerij Reil, Heerde (NL) |
Baujahr: | 1985 |
Geschichte der Orgel: | Von 1952-2024 befand sich in der Kirche eine Orgel von Emanuel Kemper & Sohn, Lübeck, deren Disposition von LKMD Adolf Graf (1889-1978) entworfen wurde. Die ursprünglich symmetrisch in der Brüstung aufgestellte Orgel wurde um 1970 an die Wand gerückt und erhielt einen asymmetrischen Freipfeifen-/Flächenprospekt. Bei einer später durchgeführten Überholung versah Orgelbaumeister Karl Lötzerich (Wolfhagen-Ippinghausen) das Brustwerk mit einem Schwellkasten, der durch einen Einhaktritt gesteuert wurde. 2017 ersetzte Orgelbaumeister Dietmar Schömer (Bliesransbach) die Zimbel durch einen 2-fachen Sesquialter, baute die Schwelleinrichtung des Brustwerks aus und legte den kleinsten Chor der Hauptwerksmixtur still. Da das Instrument technisch abgängig war und nie den klanglichen und ästhetischen Erfordernissen des Raumes genügte, wurde die Orgel abgebaut und nach Pure (Lettland) verschenkt.
Die Gemeinde konnte als Ersatz für die Kemper-Orgel ein hochwertiges Instrument der Firma Reil (NL) erwerben, das bis 2023 in der Ref. Kirche "de Ark" in Zeist (NL) gestanden hatte. 2024 wurde die Orgel durch die Erbauerfirma in Rumbach aufgestellt und am 16. Juni 2024 feierlich eingeweiht. Ähnliche Instrumente der Firma Reil stehen in Linschoten (NL), Nijkerk (NL) und im [Schlägl (A)] . |
Gehäuse: | Gehäuse im Barockstil mit kunstvoll geschnitzten Schleierbrettern - die seitlichen "Ohren" wurden erst 2024 in Rumbach hinzugefügt |
Stimmtonhöhe: | a´ = 440 Hz |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 11 (9) |
Manuale: | 2; C-f´´´ |
Pedal: | C-d´ |
Spielhilfen, Koppeln: | Manualkoppel als Schiebekoppel, Manuaal I - Pedal, Manuaal II - Pedal |
Disposition der Reil-Orgel (ab 2024)
Manual I | Manual II | Pedal |
Prestant 8´ (D)
Holpijp 8´ (B/D) Fluit 4´ Quint 3´ Octaaf 2´ Mixtuur II-III Trompet 8´ (B/D) |
Holpijp 8´ (Tr. aus I)
Prestant 4´ Cornet III (D) |
Subbas 16´ |
Disposition der Kemper-Orgel (1952-2024)
I Hauptwerk (C-g´´´) | II Brustwerk (C-g´´´) [1] | Pedal (C-f´) |
Prinzipal 8´
Rohrflöte 8´ Oktave 4´ Blockflöte 2´ Mixtur 4-5f 1 1/3´ |
Gedackt 8´
Koppelflöte 4´ Oktave 2´ Sesquialter 2f |
Subbaß 16´
Oktavbaß 8´ Quintade 4´ |
- Anmerkungen
- ↑ Schwelleinrichtung seit 2017 stillgelegt
Bibliographie
Anmerkungen: | Sichtung durch David Keller am 16.06.2024 |
Literatur: | Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Kreises Pirmasens und der Stadt Zweibrücken. Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte (54/55) 1989, 200. |
Weblinks: | Bericht über die Umsetzung der Kemper-Orgel nach Lettland |