Dresden/Cotta, Heilandskirche

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Dresden/Cotta, Heilandskirche, Jehmlich-Orgel, Foto 2021
Dresden/Cotta, Heilandskirche, Kirche von außen, Foto 2008
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), op.420, 1927 (II/21) + op.495, 1936 (III/44)
Baujahr: 1927+1936
Geschichte der Orgel: 1894 beschloss man den Bau einer Interimskirche für Dresden-Cotta. Es entstand ein Kirchlein als Fachwerkbau in Kreuzesform an der Hebbelstraße 18. Eine Orgel wurde leihweise von der Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, beschafft.

Inzwischen suchte die Gemeinde ein Grundstück für einen Kirchenneubau.

1903 erfolgte die Einverleibung von Cotta zur Stadt Dresden und die Kirchgemeinde erhielt den Namen Heilandskirche.

1914 sollte mit dem Bau der neuen Kirche begonnen werden. Die Grundsteillegung erfolgte am 11. Mai. Zur Ausführung sollte das Bauprojekt von Rudolf Kolbe kommen. Es begann der 1. Weltkrieg und der Weiterbau der Kirche musste eingestellt werden. Erst 1924/25 konnte der Bau der Kirche fortgesetzt werden. Am 26. Mai 1927 wurden die Kirche und die Jehmlich-Orgel eingeweiht. Die Orgel entstand 1927 im ersten Bauabschnitt mit 2 Manualen, Pedal und 21 Registern. Spieltisch und technische Anlagen waren vorbereitet für 3 Manuale und Pedal mit 44 Registern.1936 erfolgte der 2. Bauabschnitt bei der Orgel. 1966 Einsetzen von neuen Membranen und geringe Dispositionsveränderung (Zimbel, 3fach neu) durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 44
Manuale: 3
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel II-I, Manualkoppel III-I, Manualkoppel III-II

Pedalkoppel I, Pedalkoppel II, Pedalkoppel III

Oberoktavkoppel II-I, Oberoktavkoppel III-II

Unteroktavkoppel II-I, Unteroktavkoppel III-II

Generalkoppel, Schwelltritt, Crescendowalze, Crescendo ab

Koppeln ab, Rohrwerke ab, Druckregister ab, Pedalumschaltung

Freie Kombinationen 4 Stück, Mezzoforte, Forte, Fortissimo, Tutti



Disposition

I.MANUAL, HAUPTWERK C-a³ II.MANUAL C-a³ III.MANUAL, SCHWELLWERK C-a³ PEDAL C-f1
Bordun 16'

Prinzipal 8'

Gambe 8'

Dolce 8'

Hohlflöte 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Oktave 2'

Mixtur 4fach

Trompete 8'

Flötenprinzipal 8'

Quintatön 8'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Prästant 4'

Rohrflöte 4'

Rohrquinte 2 2/3'

Flachflöte 2'

Cymbel 3fach

Krummhorn 8'

Quintatön 16'

Geigenprinzipal 8'

Gemshorn 8'

Rohrflöte 8'

Aeoline 8'

Prinzipal 4'

Nassat 2 2/3'

Blockflöte 2'

Waldflöte 2'

Terz 1 3/5'

Superquinte 1 1/3'

Sifflöte 1'

Scharff 4fach

Oboe 8'

Violonbaß 16'

Subbaß 16'

Quintatön 16'

Prinzipalbaß 8'

Violoncello 8'

Gemshornbaß 8'

Choralbaß 4'

Mixturbaß 5fach

Posaune 16'



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Gärtner, Thomas: Innensanierung der Heilandskirche Cotta kann starten. Die evangelisch-lutherische Gemeinde bekommt vom Bund 600000 Euro Fördermittel aus altem SED-Vermögen. In: Dresdner Neueste Nachrichten, 2. April 2019, S.19.

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Laube, Georg: Denkschrift zur Weihe der Kirche und der kirchlichen Bauten der ev.-luth. Heilandskirchgemeinde in Vorstadt Dresden-Cotta am Himmelfahrtstage, den 26. Mai 1927. Dresden 1927: Dr. Güntzsche Stiftung

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S. 171.

Weblinks: Gemeinde Dresden-Cotta, Heilandskirche, Geschichte

Gemeinde Dresden-Cotta, Heilandskirche, Baugeschichte

Wikipedia, Dresden-Cotta, Heilandskirche

Dresdner Stadtteile, Dresden-Cotta, Heilandskirche

SLUB-Dresden, digital, Laube, Georg: Denkschrift zur Weihe der Kirche und der kirchlichen Bauten der ev.-luth. Heilandskirchgemeinde in Vorstadt Dresden-Cotta am Himmelfahrtstage, den 26. Mai 1927. Dresden 1927: Dr. Güntzsche Stiftung