Aßlar/Werdorf, Evangelische Kirche
Adresse: Kirchstraße, 35614 Asslar OT Werdorf
Gebäude: Ev. Kirche
Orgelbauer: | E.F. Walcker |
Baujahr: | 1953, Opus 3.177 |
Gehäuse: | Das Gehäuse stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und wurde von dem in Niederscheld wirkenden Orgelbauer Andreas Scheld, einem Schüler Florentinus Wangs (Hadamar), errichtet.
Die heutige Orgel steht "auf Sturz" im sehr tiefen Gehäuse, die tiefen Pfeifen stehen hinten, die hohen hinter dem Prospekt. Die beiden Manualwerke stehen auf einer Höhe, Bezeichnungen für diese sind am Spieltisch nicht zu finden. Das Werk ist seitenspielig, der Spieltisch befindet sich links am Gehäuse. Die Aufstellung der Pfeifen enstpricht somit der Abfolge der Tastatur - was die Trakturwege eigentlich vereinfacht. Umso ertaunlicher ist, dass das die Spieltraktur insgesamt eher schwergängig ist. Auffällig ist auch die Bedienung der Pedalregister, die ausschließlich über außerst schwergängige Fußrasten erfolgt. |
Stimmtonhöhe: | a¹ = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch - die Pedalregister werden nicht über Züge, sondern über (äußerst schwer gängige) Einhaktritte in der Pedal-Vorsatzleiste bedient |
Registeranzahl: | 13 |
Manuale: | 2 Manuale, Tonumfang: C-g³ (56 Tasten) |
Pedal: | Tonumfang: C-f¹ (30 Tasten) |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln als Tritte: II/I, I/Ped, II/Ped |
Disposition nach dem Befund am Spieltisch
I. Hauptwerk | II. Oberwerk[1] | Pedalwerk |
Prinzipal 8'
Spitzgedackt 8' Oktave 4' Nachthorn 2' Mixtur IV 1 1/3'[2] |
Rohrflöte 8'
Kleingedeckt 4'[3] Prinzipal 2' Sifflöte 1' Sesquialtera II[4] |
Subbass 16'
Oktavbass 8' Choralbass 4' |
- Anmerkungen
Bibliographie
Anmerkungen: | eigene Aufzeichnung durch den User Michael Klein, erneut besucht durch den User Jrbecker am 26. September 2021 |
Literatur: | Bösken/Fischer, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Bd. 2, S. 817f. |
Vorgängerinstrument
Gebraucht erworbene Orgel 1905
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | nicht bekannter Orgelbauer |
Baujahr: | 19. Jahrhundert, das Baujahr ist bei Bösken nicht benannt |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde nach den Angaben bei Bösken im Jahr 1905 "alt gekauft". Offensichtlich wurde sie hinter dem alten Prospekt von Andreas Scheld aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts eingebaut oder aufgestellt, denn Schelds Prospekt ist bis heute erhalten. |
Windladen: | wahrscheinlich Schleifladen |
Spieltraktur: | wahrscheinlich mechanisch |
Registertraktur: | wahrscheinlich mechanisch |
Registeranzahl: | 13 Register |
Manuale: | 1 Manual |
Spielhilfen, Koppeln: | nicht genannt |
Disposition nach Bösken
Manualwerk | Pedalwerk |
Bordun 16'
Principal 8' Flaut major 8' Gedackt 8' Salicional 8' Octave 4' Spitzflöte 4' Rohrflöte 4' Quinte 3' Flageolett 2' |
Subbaß 16'
Octavbaß 8' Quintbaß 6' |
Bibliographie
Literatur: | Bösken/Fischer, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Bd. 2, S. 817f. |