Halberstadt, Dom St. Stephanus und St. Sixtus (Hauptorgel)
Adresse: 38820 Halberstadt
Gebäude: Evangelischer Dom St. Stephanus und St. Sixtus
Weitere Orgeln: Dompositiv, Hauptorgel
Orgelbauer: | Eule Orgelbau (Bautzen) |
Baujahr: | 1965 |
Geschichte der Orgel: | Erste Orgel vermutlich um 1000
1357 - 1361 Gotische Orgel erbaut durch Nicolaus Faber (Blockwerk, ohne Pedal) 1459 Erweiterung des Blockwerkes durch Gregor Kleng, Praetorius berichtet über diese Orgel in "Synthagma musica" 1685 "Renovation" der Orgel, danach Unklarheit über Verbleib 1718 Erbau eines neuen großen Orgelwerkes durch Heinrich Herbst & Sohn (III/P), bei der 2 Werke von eigenen Spieltischen angespielt werden konnten, welche auch heute noch vorhanden sind 1837/38 Umbau durch Schulze (Paulinzella) 1861 Umbau durch Buchholz zum sinfonischen Charakter 1901 Neubau durch Ernst Röver (Hausneindorf) auf 3 Manualen und Pedal (66 Register) 1940-1942 Umbau durch Palandt & Söhne 1965 Neubau durch Herrmann Eule im Stil des Neobarock unter Verwendung alter Pfeifen von Röver (Untersatz 32' und Bombarde 32') 1985 Renovierung, Erhöhung des Winddrucks und Höherstellung der Windladen von Positiv und Schwellwerk 2000 Einbau von elektrischen Koppeln und einer Setzeranlage durch Reinhard Hüfken (Halberstadt) 2013 Einbau einer Heuss-Setzeranlage - heute Überlegungen zum Um- oder Neubau (Orgel trotz Sub- und Superoktavkoppeln nicht ausreichend klangkräftig) |
Umbauten: | Überarbeitung 1985, 2000 Elektrifizierung der Koppeln und Einbau eines Setzers |
Gehäuse: | Barocker Prospekt von Heinrich Herbst, 1718 |
Stimmtonhöhe: | a' = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | Gleichstufig |
Windladen: | Schleiflade |
Spieltraktur: | mechanisch, Barkerhebel |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 65 |
Manuale: | 4, Umfang C-g3 |
Pedal: | 1, Umfang C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, Suboctavkoppeln I/I, II/I, III/I, II/II, III/II, III/III, IV/III, IV/IV, Superoctavkoppeln I/I, II/I, III/I, II/II, III/II, III/III, IV/IV, Zungeneinzelabsteller
Setzeranlage mit 4000 Plätzen auf 3 abschließbaren Ebenen Tremulant für II (frei einstellbar), Tremulant für III (frei einstellbar), Tremulant für IV (frei einstellbar), Schweller für III, Glockenspiel |
Disposition
Manual I - Hauptwerk | Manual II - Unterwerk | Manual III - Schwellwerk | Manual IV - Positiv | Pedalwerk |
Principal 16'
Oktave 8' Rohrpommer 8' Oktave 4' Spillflöte 4' Quinte 22/3' Waldflöte 2' Terz 13/5' Sifflöte 11/3' Großsesquialtera 3fach Großmixtur 5-8fach Scharf 4-6fach Fagott 16' Trompete 8' |
Quintatön 16'
Principal 8' Holzflöte 8' Spitzgambe 8' Oktave 4' Rohrflöte 4' Nasard 22/3' Oktave 2' Nachthorn 2' Schwiegel 1' Kornett 2-4fach Kleinmixtur 4-6fach Krummhorn 8' Clairon 4'
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Principal 8' (*)
Weitgedackt 8' Weitprincipal 4' Quintade 4' Flachflöte 2' Scharfquinte 11/3' Sesquialtera 2fach Tonus fabri 2fach Rauschwerk 5fach Dulzian 16' (*) Hautbois 8' (*)
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Quintade 8'
Spitzgedackt 8' Blockflöte 4' Principal 2' Terzian 2fach Sept-Non 2fach Zimbel 3fach Trichterregal 8' Rohrschalmey 4'
Glockenspiel |
Untersatz 32'
Principalbass 16' Subbass 16' Zartbass 16' Octavbass 8' Gedacktbass 8' Octave 4' Rohrflöte 4' Dolkan 2' Großzink 3fach Rauschwerk 3fach Choralmixtur 4fach Bombarde 32' Posaune 16' Dulzian 16' Trompete 8' Trompete 4' Schalmey 2' |
(*) = 1985 neu
Bibliographie
Literatur: | "Die schönsten Orgeln" - Orgelkalender 2017 (St. Benno-Verlag Leipzig) |
Discographie: | siehe auf orgbase.nl |
Weblinks: | Homepage der Kirchgemeinde |