Halberstadt/Emersleben, St. Petri

Aus Organ index
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Orgelbauer: Wilhelm Rühlmann Orgelbau
Baujahr: 1900
Geschichte der Orgel: Nach Neubau der Kirche 1744 Einweihung der Orgel 1750 (Prospekt bis heute erhalten), 1900 Ausbau der alten Orgel, Neubau der heutigen Rühlmann-Orgel (die alte Orgel wurde damals nach Athenstedt verkauft und in der dortigen Kirche aufgebaut, im 2. Weltkrieg eingelagert und verschwand dabei spurlos; es geht das Gerücht herum, sie sei in einem kalten Nachkriegswinter als Brennstoff verwendet worden), in den 1970er Jahren Umdisponierung der Orgel in Richtung Neobarock (Austausch der kompletten Register des 3. Manuales hin zum "barocken Positiv", interessanterweise Versetzung der Vox coelestis ins 2.Manual statt Flöte traverse 8'), die Orgel befindet sich heute in einem gut spielbaren Zustand, wird regelmäßig benutzt und gilt dabei als größte Dorforgel in Sachsen-Anhalt (Anmerkung: Interessanterweise sind die Registerzüge der einzelnen Manuale so angeordnet, dass ich beim Betätigen derselben jeweils von Links nach Rechts ein stufenloses Crescendo ergibt, welches die Walze ersetzt)
Umbauten: 1970er Jahre ("Barockisierung")
Gehäuse: Barock, 1750
Stimmtonhöhe: a'=439 Hz bei 15°C
Temperatur (Stimmung): Gleichstufig
Windladen: Kastenlade
Spieltraktur: Pneumatisch
Registertraktur: Pneumatisch
Registeranzahl: 30
Manuale: 3, Umfang C-f3
Pedal: 1, Umfang C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, 6 Collekticdrücker (feste Kombinationen) pp, p, mf, f, ff, Auslöser, Calcantenruf, Schweller für Manual III (mit Löffeltritt, entweder geschlossen oder geöffnet, Treten des Trittes bewirkt das Schließen des Schwellers)



Disposition (kursive Anmerkungen beziehen sich auf die alten Rühlmann-Register)

Manual I - Hauptwerk Manual II - Oberwerk Manual III (Im Schwellkasten) Pedalwerk
Bordun 16'

Principal 8'

Gambe 8'

Hohlflöte 8'

Gedackt 8'

Octave 4'

Flauto harm. 4'

Cornett 3fach 2 2/3'

Mixtur 4fach 2'

Trompete 8'

Liebl. Gedackt 16'

Geigenprincipal 8'

Salicional 8'

Doppelflöte 8'

Vox coelestis 8' ursprünglich Flöte traverse 8', Vox coelestis aus damaligem Manual III

Fugara 4'

Quinte + Octave 2 2/3'+2'

Oboe 8' (durchschlagend)

Prinzipal 8' original

Rohrflöte 4' original

Nasat 2 2/3' ursprüngl. Dolce 8'

Prinzipal 2' ursprüngl. Viola 8'

Sifflöte 1' ursprüngl. Lieblich Gedackt 8'

Zymbel 2fach 1/2' ursprüngl. Vox coelestis 8' (jetzt in II)

Subbaß 16'

Violon 16'

Principalbaß 8'

Gedacktbaß 8'

Choralbaß 4' ursprünglich Cello 8'

Posaune 16'



Bibliographie