Augsburg/Antonsviertel, St. Anton

Aus Organ index
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Außenansicht
Prospekt
Kirchenschiff
Orgelbauer: Josef Zeilhuber (Altstädten)
Baujahr: 1930/31
Geschichte der Orgel: 1900 Neubau durch unbekannten Erbauer (I/11) für die Vorgängerkirche

1930 Umsetzung der Orgel in die Pfarrkirche Riederau und Neubau durch Zeilhuber (III/60)

1934 Bau der Chororgel (II/14)

Umbauten: - 1970/71 Erweiterung um ein Kronwerk, Umdisponierung und Einbau eines viermanualigen Spieltisches durch Max Offner. Außerdem wurden die Schwelljalousien der Chororgel entfernt und auch deren Disposition maßgeblich verändert.

- 2018-20 Renovierung und Anbau eines gebrauchten Spieltisches durch Siegfried Schmid. In diesem Zuge wurde im Positiv eine Unda maris 8' anstelle des Oktävlein 1' eingebaut. Kurze Zeit später wurde die Orgel noch um ein digitales Glockenspiel erweitert.

Gehäuse: Freipfeifenprospekt
Windladen: Kegelladen (Kronwerk: Schleifladen)
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 81 (83), davon 14 Register in der Chororgel
Manuale: 4 C-a3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln (seit 2020):

Normalkoppeln: II/I, III/I, IV/I, CHW/I, CSW/I, III/II, IV/II, CHW/II, CSW/II, IV/III, CHW/III, CSW/III, CHW/IV, CSW/IV,I/P, II/P, III/P, IV/P, CHW/P, CSW/P

Suboktavkoppeln: I/I, II/I, III/I, II/II, III/II, III/III

Superoktavkoppeln: II/I, III/I, II/II, III/II, III/III, II/P


Spielhilfen (seit 2020): 10.000 Setzerkombinationen (je 10 abschließbare Ebenen mit je 1.000 Kombinationen), Tutti, Generaltutti, Crescendowalze für zwei Programmierbare Crescendi[1], Crescendowalze An, zwei Schwelltritte[2] Äquallage Ab für jede der vier Klaviaturen, Frei programmierte Koppeln (Intervallkoppeln), Pizzicatokoppeln, Pedalteilung, Transpositeur, Zungen Ab, Zungeneinzelabsteller, Chororgel An, Hauptorgel Ab

Nebenregister: Glockenspiel (digital)



Disposition der gesamten Hauptorgel seit 2020

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk IV Kronwerk[3] Pedal
Pommer 16'

Principal 8'

Großgedeckt 8'

Gemshorn 8'

Gamba 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 22/3'

Superoktave 2'

Großmixtur 5-6f 2'

Hellzimbel 3f 2/3'

Cornett 3-5f 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Clarine 4'

Flötprinzipal 8'

Wienerflöte 8'

Unda maris 8' [4]

Geigenprinzipal 4'

Traversflöte 4'

Waldflöte 2'

Terzian 13/5' + 11/3'

Scharffzimbel 3-5f 1/2'

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Tremulant

Nachthorn 16'

Konzertflöte 8'

Rohrgedeckt 8'

Aeoline 8'

Vox celestis 8'

Prästant 4'

Kleingedeckt 4'

Nasard 22/3'

Schwiegel 2'

Terz 13/5'

Mixtur 4f 22/3'

Scharff 3-5f 1'

Fagott 16'

Silbermanntrompete 8'

Oboe 8'

Schalmei 4'

Tremulant

Gedeckt 8'

Quintade 8'

Rohrflöte 4'

Principal 2'

Quinte 11/3'

Sifflöte 1'

Terzzimbel 2/5'

Vox humana 8'

Regal 4'

Tremulant

Untersatz 32'

Principalbaß 16'

Violonbaß 16'

Subbaß 16'

Nachthornbaß 16[5]

Quintbaß 102/3'

Oktavbaß 8'

Gedecktbaß 8'

Choralbaß 4'

Baßflöte 4'

Nachthorn 2'

Baßzink 3f 22/3'[6]

Rauschbaß 5f 2'

Scharffzimbel 4f 1'

Contratuba 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Tromba 4'

Singend Cornett 2'


Disposition der Chororgel (Stand 2024)[7]

I Hauptwerk II Schwellwerk[8] Pedal
Prinzipal 8'

Zartflöte 8'

Gedeckt 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Mixtur 4f 2'

Geigenprinzipal 8'

Gemshorn 8'

Prinzipal 4'

Nachthorn 4'

Blockflöte 2'

Scharff 3f 11/3'

Subbaß 16'

Zartbaß 16'[9]

Choralbaß 4'

Dulzian 8'


Anmerkungen:

  1. Crescendo A: nur Hauptorgel; Crescendo B Haupt- und Chororgel.
  2. Der Schwelltritt für die Chororgel ist derzeit nur vorbereitet, eine Rekonstruktion der Schwelljalousien für die Chororgel ist geplant.
  3. 1970 neu hinzugefügt. Als einziges Werk der Orgel verfügt das Kronwerk über Schleifladen und ein geschlossenes Gehäuse.
  4. 2020 neu eingebaut.
  5. Transmission aus dem Schwellwerk (III)
  6. 22/3' + 13/5' + 11/7'
  7. Die Chororgel verfügt über einen eigenen zweimanualigen Chorspieltisch, ist aber vollständig vom Spieltisch der Hauptorgel als Teil der Gesamtorgelanlage spielbar. Die beiden Manualwerke der Chororgel können jeweils als floating division an jede Klaviatur des Hauptorgelspieltisches angekoppelt werden. Darüberhinaus ist die Hauptorgel auch vom Spieltisch der Chororgel spielbar: fünf verschiedene Registerkombinationen K1 bis K5 müssen vorab am Hauptorgelspieltisch vorbereitet werden und können dann vom Spieltisch der Chororgel abgerufen werden. Ein manualer Registerwechsel ist vom Chororgelspieltisch aus nicht möglich.
  8. Schweller 1971 durch Offner entfernt, Wiedereinbau geplant.
  9. Windabschwächung aus dem Subbaß 16'.

Koppeln am Spieltisch von 1971-2018: II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P

Spielhilfen am Spieltisch von 1971-2018: 3 freie Kombinationen und 3 freie Pedalkombinationen (1971), Walze, Tutti, HR zu Kombinationen; alle Koppeln und Kombinationen mit Hand und Fuß wechselwirkend schaltbar

Anmerkungen



Bibliographie

Anmerkungen: Es handelt sich um das größte Orgelwerk des Bistums Augsburg (Haupt- und Chororgel verfügen zusammen über 81 Register)
Literatur: Angaben: Orgeldatenbank Bayern (v3) 2009/ Mitteilung T. Eser (1982), ergänzt durch F. Körndle
Weblinks: Pressemeldung über die Renovierung

Videos zur Orgelsanierung