Otterndorf, St. Severi

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Alternativer Name: Bauerndom
Orgelbauer: Dietrich Christoph Gloger, Stade
Baujahr: 1741/42
Umbauten: Die Geschichte der Orgel stellt sich nach nomine.net, Wikipedia.de und Seggermann/Weidenbach wie folgt dar:

1741/42 - Neubau durch Gloger mit 3 Manualen und 46 Registern, die auf HW, BW, HiW und Pedal verteilt waren.

1754/55 - Gloger repariert die Orgel und übernimmt die Pflege bis 1759

1782/83 - Reparatur durch Georg Wilhelm Wilhelmy, Stade. Die Reparatur kostete 100 Taler, u. a. wurde ein Kanal erneuert.

1802/03 - Reparatur durch Johann Wilhelmi Krämersdorff, Oldenburg, die jedoch nicht zur Zufriedenheit des Organisten ausgeführt wurde: Nach wie vor leidet die Orgel unter Windmangel.

1868 - Der Orgelbauer Rodenburg, Lilienthal, führt eine "nicht unbedeutende Reparatur" aus.

19. Jhdt. - Es findet ein Austausch mehrerer Register statt, die alten Register werden in einer Kiste in der Orgel gelagert.

1916 - Die Prospektpfeifen müssen zu Kriegszwecken abgegeben werden.

1936 - Überholung der Orgel durch die Werkstatt Emil Hammer, Hannover. (46 Register auf 3 Manualen und Pedal)

1978 - Restaurierung der Windladen durch Alfred Führer, Wilhelmshaven. Neben Reparaturen an den Windladen wird der Winddruck von 70 auf 79 mm WS erhöht, es finden eine Reinigung und eine Neuintonation statt. Die Klaviaturen werden überarbeitet, die historischen Tasten jedoch beibehalten. Die Koppel OW/HW wird stillgelegt, das Gebläse und ein Kanal erneuert.

2013 - Eine Restaurierung ist beabsichtigt. OBM Jens Steinhoff reinigen daher in den Monaten Juni/Juli dieses Jahres die Orgel und sichern die wesentliche historische Substanz. Da die Orgel Schimmelbefall zeigt, wird sie dagegen behandelt. Eine klangliche Optimierung bringt die historischen Pfeifen klanglich besser zur Geltung.

Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichschwebend
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 46 Register
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang: C-c³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: BW/HW, (OW/HW)[1]



Disposition seit 1978

Hauptwerk (I) Hinterwerk (II)[2] Brustwerk (III) Pedalwerk
Quintadena 16'[3]

Prinzipal 8'[4]

Gedackt 8'[5]

Oktav 4'[6][7]

Gedacktflöte 4'[6]

Quinte 2 2/3'[6][8]

Oktav 2'[6]

Gemshorn 2'[4]

Rauschpfeife II[4]

Mixtur IV[9]

Trompete 16'[10]

Trompete 8'[3]

Bartpfeife 8'[4]

Quintadena 8'[6]

Oktav 4'[6]

Spitzflöte 4'[9]

Quinte 2 2/3'[6]

Oktav 2'[6]

Sifflöte 1 1/3'[4][11]

Terzian II[4]

Scharf IV[4]

Fagott 16'[3]

Vox humana 8'[3]

Schalmei 4'[3]


Tremulant

Gedackt 8'[12]

Rohrflöte 4'[13]

Nasat 2 2/3'[4]

Oktav 2'[3]

Waldflöte 2'[4]

Quinte 1 1/3'[4][14]

Sesquialtera II[4]

Oktavzimbel II[4]

Krummhorn 8'[3]

Trichterregal 8'[3]

Prinzipal 16'[4]

Subbaß 16'[15]

Oktav 8'[9][16]

Oktav 4'[6]

Nachthorn 2'[4]

Weidenpfeife 1'[4]

Mixtur III[4]

Posaune 16'[10]

Dulzian 16'[4]

Trompete 8'[10]

Trompete 4'[4]

Kornett 2'[4]


Anmerkungen
  1. seit 1978 stillgelegt
  2. Das Werk heißt bei Seggermann/Weidenbach "Positiv", bei Wikipedia.de "Unterwerk". Hier wird nomine.net gefolgt.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 Register von Gloger, 1741/42
  4. 4,00 4,01 4,02 4,03 4,04 4,05 4,06 4,07 4,08 4,09 4,10 4,11 4,12 4,13 4,14 4,15 4,16 4,17 4,18 Register von Hammer, 1936
  5. Register aus der Vorgängerorgel von vor 1662
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 6,7 6,8 Register teilweise aus dem 17. oder 18. Jhdt., genaues Alter der Pfeifen noch nicht bestimmt, teilweise von Gloger, 1741/42
  7. Seggermann/Weidenbach schreiben bei allen Oktav-Registern "Oktave", hier wird nomine.net und Wikipedia.de gefolgt.
  8. nach Seggermann/Weidenbach Quinte 3'
  9. 9,0 9,1 9,2 Register aus dem 17. oder 18. Jhdt., genaues Alter der Pfeifen noch nicht bestimmt.
  10. 10,0 10,1 10,2 Register teilweise aus dem 17. oder 18. Jhdt., genaues Alter der Pfeifen noch nicht bestimmt, teilweise von Hammer, 1936
  11. nach nomine.net: Spitflöte 1 1/3'. Hier wird Seggermann/Weidenabch und Wikipedia.de gefolgt.
  12. Altes Register, etwa aus dem Jahr 1600
  13. altes Register, eventuell von 1662
  14. Schreibweise nach Seggermann/Weidenbach und Wikipedia.de, nomine.net schreibt "Quinte 1 1/3'
  15. Register teilweise aus dem 17. oder 18. Jhdt., genaues Alter der Pfeifen noch nicht bestimmt, teilweise von Hammer, 1936
  16. Seggermann/Weidenbach schreiben Oktavbaß 8'



Bibliographie

Literatur: Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Elbe und Weser, S. 72

siehe auf orgbase.nl

Weblinks: Website der Gemeinde

Website der Orgel

PDF-Filde zur Restaurierung

Die Orgel auf nomine.net

Die Orgel auf Wikipedia.de

Die Orgel auf orgbase.nl