Saarbrücken, St. Michael
{{Orgelbeschreibung |BILD 1= Saarbrücken, St. Michael Späth-Orgel.JPG |BILD 1-Text= Späth-Orgel in St. Michael |BILD 2= Saarbrücken, St. Michael (7).jpg |BILD 2-Text= Aktueller Mayer-Spieltisch von 1983 mit schwarzen Untertasten und irreführender Firmenbezeichnung |BILD 3= Saarbrücken, St. Michael (6).png |BILD 3-Text= Ehemaliger originaler Spieltisch (1983 ersetzt und verloren) |BILD 4= |BILD 4-Text= |ANDERER NAME = |ORT = Schumannstraße 25, 66111 Saarbrücken, Saarland, Deutschland |GEBÄUDE = Katholische Pfarrkirche St. Michael |LANDKARTE = 49.238413,7.002068 |WEITERE ORGELN = Hauptorgel; [[Saarbrücken, St. Michael (Werktagskapelle)|Orgel in der Werktagskapelle] |ERBAUER = Gebr. Späth Orgelbau; Opus 312 |BAUJAHR = 1925 |UMBAU = 1983 durch die Firma Hugo Mayer |GEHÄUSE = |GESCHICHTE = 1925 wurde die Orgel mit 4 Manualen und 61 Registern durch die Gebrüder Späth erbaut. Das vierte Manual diente dem Fernwerk, das nach dem Krieg beschädigt wurde. 1983 fand nach einem Gutachten des OSV Domorganist Oehms (Trier) eine tief eingreifende Umdisponierung (u.a. helle Aliquoten, neue HW-Klangkrone) durch Mayer statt, dadurch wurde der Klangcharakter des romantischen Werks erheblich beschädigt. Vor allem der Verlust des Fernwerks, das aufgegeben wurde, ist zu bedauern. Der originale viermanualige Spieltisch wurde fatalerweise entfernt, stattdessen wurde ein unpassender dreimanualiger Serien-Spieltisch eingebaut, der keinen Hinweis mehr auf den originalen Erbauer liefert und zahlreiche Spielhilfen der ursprünglichen Orgelanlage (u.a. die Subkoppeln und festen Kombinationen) nicht mehr erhält. Die neu eingefügten, eng mensurierten Stimmen fügen sich nicht gut in das Klangbild der Orgel ein, bei ihnen ist die oberste Oktave der Superoktavkoppel nicht ausgebaut, d.h. nicht mit Pfeifen besetzt. Die Pedalposaune wurde in der Lautstärke reduziert.
Es gibt anscheinend seit den späten 1990er-Jahren Bestrebungen, die mittlerweile in die Kritik geratenen „Neobarockisierungen“ von 1984 wieder rückgängig zu machen und das Instrument als typisches Beispiel einer romantischen Großorgel stilgerechter zu restaurieren, derzeit sind aber keine konkreten Maßnahmen geplant. Trotz der unpassenden Veränderungen ist die Späth-Orgel in ihrem romantischen Bestand noch immer ein sehr klangschönes Instrument. |STIMMTONHÖHE = |TEMPERATUR = |WINDLADEN = Kegelladen |SPIELTRAKTUR = elektropneumatisch |REGISTERTRAKTUR = elektrisch |REGISTER = 52 (53) (vormals 60 (61)) |MANUALE = 3 (vormals 4) C-a3 |PEDAL = 1 C-f1 |SPIELHILFEN = Koppeln: Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P
Superoktavkoppeln: I/I , II/I, III/I, II/II, III/II, III/III, I/P, II/P, III/P
1983 stillgelegte Koppeln: Suboktavkoppeln: II/I, II/II, III/III, IV/III, IV/IV; Superoktavkoppeln: IV/IV, IV/P; Melodiekoppel: II/I
Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen, Pleno, Tutti, Crescendowalze
1983 stillgelegte Spilhilfen: Pianissimo, Piano, Mezzoforte, Forte, Fortissimo, Pleno, Tutti, Flötenchor, Streicherchor, Trompetenchor, Rohrwerke + Principale, Rohrwerke + Streicher, Zungen Ab, Automatisches Pianopedal für II und III }}
Disposition seit 1983
I Hauptwerk | II Schwellpositiv | III Schwellwerk | Pedal |
Bordun 16'
Prinzipal 8' Fugara 8' Gemshorn 8' Grobgedackt 8' Flöte major 8' Flöte dolce 8' Octave 4' Rohrflöte 4' Quinte 22/3' Octave 2' Mixtur 5-6f 11/3' Trompete 8' |
Quintatön 16'
Holzprinzipal 8' Gamba 8' Salicional 8' Unda maris 8' Lieblich Gedeckt 8' Concertflöte 8' Prestant 4' Fernflöte 4' Quinte 22/3' Piccolo 2' Terz 13/5' Sifflet 11/3' Fagott 16' Horn 8' Clairon 4' Tremulant |
Lieblich Gedeckt 16'
Flötenprinzipal 8' Vox coelestis 2f 8' Flöte octave 8' Geigenprinzipal 4' Zartflöte 4' Harmonia Aetheria 2f Prinzipal 2' Terz 13/5' Octävlein 1' Trompete 8' Oboe 8' Temulant |
Prinzipal 16'
Violonbaß 16' Harmonierbaß 16' Subbaß 16' Gedecktbaß 16' [1] Quintbaß 102/3' Octave 8' Cello 8' Choralflöte 4' Hintersatz 4f 22/3' Posaune 16' Tromba 8' |
Anmerkung:
- ↑ Transmission aus dem Schwellwerk 2 (III)
Disposition 1925-1983
I Hauptwerk | II Schwellpositiv | III Schwellwerk | IV Fernwerk | Pedal |
Bordun 16'
Principal 8' Flöte major 8' Flöte dolce 8' Fugara 8' Gemshorn 8' Dulciana 8' Grobgedackt 8' Octave 4' Rohrflöte 4' Rauschquinte 22/3' Mixtur 4f 22/3' Trompete 8' |
Quintatön 16'
Holzprincipal 8' Concertflöte 8' Gamba 8' Salicional 8' Unda maris 8' Lieblich Gedeckt 8' Prestant 4' Fernflöte 4' Quinte 22/3' Piccolo 2' Terz 13/5' Cornett 3f 22/3' Fagott 16' Horn 8' Clairon 4' Tremulant |
Lieblich Gedeckt 16'
Flötenprincipal 8' Flöte octave 8' Echogamba 8' Äoline 8' Vox coelestis 8' Nachthorn 8' Quintatön 8' Geigenprincipal 4' Zartflöte 4' Harmonia aetheria 2f Trompete 8' Oboe 8' |
Waldflöte 8'
Viola 8' Vox angelica 8' Singend Bordun 8' Fugara 4' Tuba 8' Vox humana 8' Tremulant |
Principal 16'
Violonbaß 16' Harmonierbaß 16' Subbaß 16' Gedacktbaß 16' (Transm. III) Quintbaß 102/3' Octavbaß 8' Cellobaß 8' Choralflöte 4' Hintersatz 4f 22/3' Posaune 16' Tromba 8' |
Bibliographie
Anmerkungen: | Eigene Sichtung - Juni 2015 |
Weblinks: | Webseite der Pfarreiengemeinschaft |