Uttenreuth, Matthäuskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Das große Problem ist die Windstößigkeit der Orgel, die bei einer Renovierung 1993 nicht behoben werden konnte, da der Kern des Problems die Grundsubstanz der Orgel ist (Windladenschwimmerbälge).
 
Das große Problem ist die Windstößigkeit der Orgel, die bei einer Renovierung 1993 nicht behoben werden konnte, da der Kern des Problems die Grundsubstanz der Orgel ist (Windladenschwimmerbälge).
 
Schon aus einem Gutachten von 1998 geht hervor, dass ein weiterer Umbau, wenn nicht ein Neubau, erforderlich wäre.
 
Schon aus einem Gutachten von 1998 geht hervor, dass ein weiterer Umbau, wenn nicht ein Neubau, erforderlich wäre.
 
Die zweite Disposition zeigt die Orgel in Ihrem ursprünglichen Zustand.
 
  
 
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Version vom 2. August 2012, 23:20 Uhr


Datei:Uttenreuth, St. Matthäus.jpeg
Orgel mit Innenbeleuchtung
Orgelbauer: Walcker
Baujahr: 1961
Geschichte der Orgel: Die heutige Orgel der evangelischen Kirche St. Matthäus wurde von der Orgelbauerei E.F. Walcker aus Ludwigsburg 1961 zusammen mit zwei großen dreimanualigen Orgeln im nahen Erlangen errichtet und ersetzte eine mehrfach umgebaute Orgel, die einst in der Hauptkirche St. Lorenz in Nürnberg stand. Der Prospekt erhält noch Schleierbretter aus der Bauzeit der Kirche (1766), die Orgel enthält neben sehr neu-barock klingenden Registern noch ein Streichregister im Brustwerk. Es zwar am Spieltisch als Dulcflöte 8' bezeichnet, in eine Pfeifen ab c0 ist allerdings Salicional 8' eingraviert, auch am Metall kann man erkennen, dass das Register zweifelsfrei älter als der Rest der Orgel ist, vermutlich stammt es aus einer anderen Orgel, da die Vorgängerorgel, wie damals üblich, 1961 brutal entsorgt wurde.

Bereits 1982 wurde die Intonation der Orgel im Zuge einer Reinigung erstmals überarbeitet. 1993 wurde die Orgel umgebaut mit dem Ziel eines fülligeren Klanges. Der 4'-Principal wurde zu seinem 8' umgearbeitet, die Oktave 4' komplett neu angefertigt sowie die Zusammenstellung der Mixtur angepasst. Im Brustwerk wurde die Terzcymbel aufgeteilt, ein Chor wurde zur Oktave 1' umgearbeitet, ein anderer Chor zur Terz 1 3/5', die jetzt zusammen mit einem Teil des Nasats aus dem Hauptwerk den Sesquialter bildet. Das große Problem ist die Windstößigkeit der Orgel, die bei einer Renovierung 1993 nicht behoben werden konnte, da der Kern des Problems die Grundsubstanz der Orgel ist (Windladenschwimmerbälge). Schon aus einem Gutachten von 1998 geht hervor, dass ein weiterer Umbau, wenn nicht ein Neubau, erforderlich wäre.

Umbauten: 1982, 1993
Gehäuse: 1961
Temperatur (Stimmung): Gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 15
Manuale: 2 (C-g3)
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln II-I, I-P und II-P



Disposition

Hauptwerk Brustwerk Pedal
Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Flachflöte 2'

Mixtur 4f

Oboe 8'

Holzgedackt 8'

Dulcflöte (Salicional) 8'

Nachthorn 4'

Sesquialter 2 2/3' + 1 3/5'

Oktave 2'

Oktave 1'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gedacktpommer 4'


Die Disposition der Orgel in ihrem ursprünglichen Zustand:

Disposition

Hauptwerk Brustwerk Pedal
Rohrflöte 8'

Prinzipal 4'

Nasat 2 2/3'

Flachflöte 2'

Mixtur 4f

Oboe 8'

Holzgedackt 8'

Dulcflöte (Salicional) 8'

Nachthorn 4'

Oktave 2'

Terzcymbel 3f

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gedacktpommer 4'




Bibliographie