Bobenthal, St. Michael: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. März 2017, 13:37 Uhr


Bobenthal, St. Michael Ansicht.jpg
Orgelbauer: Wendelin Ubhaus
Baujahr: 1817
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde 1817 von Wendelin Ubhaus aus Kirrweiler erbaut. 1877 baute Hermann Schlimbach das Werk beim Umbau der Kirche ab, lagerte es ein und stellte es 1879 wieder auf. In diesem Zusammenhang wurde auch die heute noch vorhandene Kastenbalganlage hinzugefügt. Nach kleineren Reparaturen und Beschädigungen im 2. Weltkrieg setzte Gabriel Kney (heute Orgelbauer in Kanada) von der Firma Sattel (Speyer) das Instrument 1947 instand. Eine größere Renovierung, bei der erstmals auch ein elektrisches Gebläse installiert wurde, führte Walcker (Ludwigsburg) 1951 durch. Nach der Kirchenrenovierung im Jahr 2010 wurde die Orgel von Orgelbaumeister Klaus Scherpf (Speyer) gereinigt und notdürftig repariert. Leider konnte der beklagenswerte Zustand des Instruments dadurch kaum verbessert werden.

Eine umfangreiche Restaurierung wurde 2016/2017 von Orgelbau Rohlf aus Neubulach-Seitzental durchgeführt.

Umbauten: 1879 durch Hermann Schlimbach (Speyer)
Gehäuse: Rokoko-Gehäuse (um 1970 mit neuem Anstrich versehen, vorher unbehandelt)
Stimmtonhöhe: a´ bei 440 hz
Temperatur (Stimmung): Werckmeister 1691 (modifiziert)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 1, C-f3
Pedal: C-d°





Disposition

Manual Pedal
Großgedact 8´

Flaut discant 8´ab c

Viol di Gamb 8´ (C-H 4´)

Principal 4´

Kleingedact 4´

Salicional 4´

Quinte 3´

Octave 2´

Mixtur IV 1´

Octavbass 8´

Violonbass 8´

Posaunenbass 8´




Bibliographie

Literatur: Bernhard Bonkhoff: Historische Orgeln in der Pfalz

Werner Kuhn: Bobenthal - ein Wasgaudorf und seine Geschichte

Discographie: Wilhelm Krumbach: Historische Orgeln im Landkreis Südwestpfalz