Wien/Innere Stadt, Franziskanerkirche (Wöckherl-Orgel): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Februar 2016, 09:00 Uhr
Adresse: 1010 Wien/Innere Stadt, Österreich
Gebäude: röm. kath. Franziskanerkirche Wien I.
Weitere Orgeln: Rieger-Orgel
Orgelbauer: | Johann Wöckherl |
Baujahr: | 1642 |
Temperatur (Stimmung): | mitteltönig mit Subsemitonien für gis/as, es1/dis1 und gis1/as1 im Brustpositiv |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 20 |
Manuale: | 2 |
Disposition
Hauptwerk (CDEFGA–c3) | Brustwerk (CDEFGA–c3) | Pedal (CDEFGA–b0) |
Principal 8' (W)
Copln 8' (W) Quintadena 8' (W) Prinzipal octav 4' (W) Quint 3' (W) Superoctav 2' (W) Mixtur VI 1 1/3' (W) Copl Flötten 4' (W) Tremolant |
Copln 8' (W)
Spüzflöten 4' (W) Principal octav 4' (W) Super octav 2' (W) Khrumphörner 8' (W) Zümbl III 2/3' (K) |
Portuna 16' (W)
Plochflötten 8' (W) Octav 4' (W) Quint 3' (W) Mixtur IV 2' (W) Pusaunnen 8' (K) |
Bibliographie
Anmerkungen: | W = Wöckherl (1642), K = Kuhn (2010)
Die Wöckherl-Orgel in der Wiener Franziskanerkirche ist die älteste bespielbare Orgel von Wien. Im 18. Jahrhundert wurde vor der Wöckherl-Orgel ein Hochaltar errichtet. Dadurch war das Instrument in „versteckter Lage“ und vom Kirchenraum her nicht mehr sichtbar. Für die liturgischen und konzertanten Aufgaben wurde seither die neue Orgel auf der Empore verwendet. Diese Umstände trugen bei, dass die Wöckherl-Orgel im Wesentlichen (mit dem Gehäuse, den Manualladen und dem Pfeifenwerk) weitgehend im Original erhalten ist, wobei nur kleinere Reparaturen und Anpassungen vorgenommen wurden. Im März 2009[3] begann der Orgelbau Kuhn die Orgel um rund 1,1 bis 1,3 Millionen Euro zu restaurieren. Die Wiedereinweihung war am 26. März 2011 (www.wikipedia.at). Die Orgel hat 20 Register, zwei Manuale und ein Pedal mit jeweils kurzer Unteroktave in zeittypischer mitteltöniger Stimmung. Eine weitere Besonderheit sind Subsemitonien für gis/as, es1/dis1 und gis1/as1 im Brustpositiv. Das Orgelwerk mit mechanischer Traktur und Schleifladen befindet sich in einem Gehäuse mit reichem ornamentalen Schnitzdekor. Die Orgel kann mit geschlossenen und geöffneten Flügeltüren, die figural bemalt sind, gespielt werden und stellt in dieser Besonderheit ein Unikum in der Wiener Orgellandschaft dar. |