Waldböckelheim, Bergkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. März 2015, 22:26 Uhr


Prospekt
Prospekt
Mittelschiff mit Orgelempore
Spieltisch
Orgelbauer: Gebrüder Weil, Neuwied
Baujahr: 1870
Geschichte der Orgel: Die Kirche wurde 1863-1867 erbaut. Nach Vogt wurde die Orgel 1870 in der Kirche aufgestellt, nach Bösken/Fischer/Thömmes dagegen wurde die Orgel bereits am 22.10.1866 von dem Musiklehrer Friedrich Scherhag abgenommen. Da die Kirche zu diesem Tag noch nicht fertiggestellt war, wird hier bei der Angabe des Baujahres Vogt gefolgt.
Umbauten: Die Orgel ist nahezu original erhalten. Der Pedalumfang reichte ursprünglich bis c¹, er wurde 1955/56 anlässlich einer Überholung durch die Gebrüder Oberlinger bis f¹ erweitert. Diese Erweiterung ist vor allem bei der Posaune durch eine unangepasste Intonation deutlich hörbar.

1990 restauriert Gerald Woehl die Orgel, wobei er diese Erweiterung beibehält. Nach Bösken war Woehls Vater Organist an dieser Orgel.

Das Register Boxhorn 32' ist nicht klingend. Nach einer Mitteilung des Pfarrers vom 01.03.2015 soll sich der Orgelbauer bei der Ausführung des Spielschranks um ein Register verzählt und deshalb einen überzähligen Registerzug angelegt haben. Dieser wurde - wie die fotografische Aufnahme zeigt - nachträglich mit der Bezeichnung Boxhorn 32' versehen.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 23 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: C-f³
Pedal: Tonumfang: C-f¹[1]
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I[2], I/Ped, II/Ped[3]



Disposition bei der Besichtigung am 01.03.2015

Unter-Manual (I) Ober-Manual (II) Pedalwerk
Gedackt 16'[4]

Principal 8'

V.Gamba 8'

Flöte 8'[4]

Octav 4'

Gedackt 4'[5]

Quint 3'

Octav 2'

Cornett 4'[6]

Mixtur 1 3/4'[7][8]

Trompete 8'

Boxhorn 32'[9]

Hohlflöte 8'[10]

Salicional 8'

Harmonika 8'

Spitzflöte 4'

Quintflöte 3'[5]

Fagott 8'

Violon:Bs 16'[11]

Sub:Bs 16'[11]

Octav:Bs 8'[11]

Octav:Bs 4'[11]

Possaune:Bs 16'[12]

Tromp:Bs 4'[13]


Anmerkungen
  1. ursprünglich nur bis c¹
  2. Die Manualkoppel ist als Registerzug angelegt.
  3. Die Pedalkoppeln sind als Fußrasten angelegt.
  4. 4,0 4,1 Tanne/Forle/Ahorn
  5. 5,0 5,1 Holz und Metall
  6. beginnt bei c¹ und besteht aus den Chören 4'+2 2/3'+2'+1 3/5
  7. sic!
  8. besteht aus den Chören 1 3/5'+1 1/3'+1', repetiert zunächst nicht und wird offensichtlich bei c² 2fach, erst dann folgt offensichtlich noch eine Repetition bei cis³
  9. nicht klingend, s. oben bei der Orgelbeschreibung
  10. Holz gedeckt
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 Tanne
  12. Holz/Zink
  13. über den Vertrag hinaus eingebaut



Bibliographie

Anmerkungen: eigene Aufzeichnung, 01.03.2015
Literatur: Bösken/Fischer/Thömmes, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Bd. 4, S. 1181f.

Oliver Vogt, Die Geschichte der Orgeln des evangelischen Kirchenkreises an Nahe und Glan, Nr. IV-89

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Website der Kirchengemeinde auf EKIR.de