Polevsko (Blottendorf), Kostel Nejsvětější Trojice (Dreifaltigkeitskirche): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 25. August 2024, 15:53 Uhr


Polevsko (Blottendorf), Kostel Nejsvětější Trojice (Dreifaltigkeitskirche) Jehmlich-Orgel
Polevsko (Blottendorf), Kostel Nejsvětější Trojice (Dreifaltigkeitskirche) Jehmlich-Orgel im Raum.
Polevsko (Blottendorf), Kostel Nejsvětější Trojice (Dreifaltigkeitskirche) Jehmlich-Orgel, Spieltisch.
Polevsko (Blottendorf), Kostel Nejsvětější Trojice (Dreifaltigkeitskirche)
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), op.604
Baujahr: 1941
Geschichte der Orgel: Die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit wurde von 1716-1718 erbaut. Am 10. Juni 1726 bekam sie eine neue Orgel von Tobias Franz Fleck (1671-1751) aus Česká Kamenice (Böhmisch Kamnitz). Die Orgel besaß 6 Register auf einem Manual. Die Glasmaler- und Glasschneidezunft hatte dieses Werk in Auftrag gegeben. Die Disposition der Orgel ist nicht bekannt.

Die folgenden Angaben zur Orgelgeschichte sind aus der Tschechischen Orgeldatenbank (Varhany a varhanáři na České republice):

Anton Rusch (1768-1839) baute 1793 eine neue Orgel mit 2 Manualen und 14 Registern. Die Disposition der Orgel ist nicht bekannt.

Franz Müller (*1813 in Arnsdorf [Arnultovice], + nach 1898), Autodidakt, urspr. ein Bäcker. Er führte in folgenden Jahren Orgelreparaturen in Blottendorf durch: 1853, 1873, 1889, 1890-1891.

Heinrich Schiffner (1853-1938) führte 1901 in Blottendorf eine Orgelreparatur durch.

Eduard Liebscher (1889-?) aus Leitmeritz [Litoměřice], Czalositz [Žalhostice] und Pistian [Píšt’any] reparierte die Blottendorfer Orgel von 1938-1939. Die Reparatur war dringend notwendig, weil seit 1918, da wurden die Orgelpfeifen an die Kriegsindustrie abgeliefert, keine Reparaturen mehr erfolgten.

1940 stand erneut die Frage Reparatur oder Neuanschaffung. Man entschied sich für eine neue Orgel von der Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf) aus Dresden. Unter Verwendung von 5 Registern der alten Orgel und Beibehaltung des alten Gehäuses. Das Ergebnis war eine einmanualige Orgel mit 10 Registern (5 alte, 5 neue), wobei der Spieltisch so gewählt wurde, dass man das Instrument später auf zwei Manuale Orgel hätte erweitern können. Das Manual hatte 58 Tasten, 28 waren im Pedal. Am 1.6.1941, Pfingstsonntag, war die feierliche Einweihung. Das Gutachten über die Orgel schrieb Joseph Wagner, Bischöflicher Orgelfachberater aus Dresden. Leider musste aus finanziellen Gründen auf das zweite Manual und das Rückpositiv verzichtet werden. „Mit Sorgfalt und Umsicht sind die 8 Manualstimmen in beiden Gehäuseteilen untergebracht worden. Die beiden Pedalstimmen (Subbass 16‘ & Octavbass 8‘) stehen an der Wand des Turmes hinter dem Epistelprospektteil. Das Material ist beachtlich gut, vorzüglich das Klangmaterial. Wieder verwendungsfähige Pfeifen der alten Orgel wurden so gewissenhaft überholt, dass sie von Neuen kaum zu unterscheiden sind. Auch in klanglicher Hinsicht ist das Werk beachtlich gut. Der weiche Principalchor trägt und singt; Octave 2‘ oder Mixtur 3fach lassen sich bereits mit dem aus liturgischen Gründen besonders schwach intonierten Salicional 8‘ zu zwei=und dreistimmigem Spiele mischen. Das Tutti des zehnstimmigen Werkes ist klar, frisch und voll.“

1944 wurde von den Gebrüdern Jehmlich noch ein Angebot für den Einbau eines zweiten Manuals gemacht. Die Arbeit wurde nicht ausgeführt, weil eine staatliche Beschlagnahmung aller Orgeln bevorstand. Im Mai 1944 erfolgte noch eine notwendige Reparatur der Orgel durch die Firma Jehmlich.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 10
Manuale: 1, C-f³
Pedal: 1, C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Ober-Oktavkoppel I/I 4‘, alle Manualregister

Unteroktavkoppel I/I 8’, alle Manualregister

Pedalkoppel I zum Pedal, alle Manualregister

Tutti

Auslöser

Windanzeiger





Disposition

MANUAL PEDAL
Principal 8‘, [1]

Gedackt 8‘, [2]

Salicional 8‘, [3]

Blockflöte 4’, [4]

Oktave 4‘, [5]

Pommer 4‘, [6]

Superoktave 2‘, [7]

Mixtur [8]

Subbaß 16‘ [9]

Oktavbaß 8‘, [10]

  1. neu
  2. neu
  3. neu
  4. neu
  5. alt, mit neuen Ergänzungen
  6. alt, mit neuen Ergänzungen
  7. alt, mit neuen Ergänzungen
  8. 3fach, alt, neue Chorzusammenstellung entsprechend dem Werkprinzip
  9. alt, Ergänzungen neu
  10. alt, Ergänzungen neu



Bibliographie

Literatur: Horák, Tomáš: Varhanny a Varhanáři na Českolipsku. ARCHIV ČESKÁ LíPA. HISTORICKÁ VLASTIVĚDA ČESKOLIPSKA. 1996. S.77 Polevsko (Blottendorf], Kostel Nejsvětější Trojice (Dreifaltigkeitskirche)

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.324, 1793 Blottendorf, Orgelneubau durch Anton Rusch (1768-1839); S.224 Blottendorf, 1837 Orgelreparatur durch Gebrüder Lehmann aus Schönfeld bei Kreibitz;

Franz Müller (*1813 in Arnsdorf [Arnultovice], + nach 1898), Autodidakt, urspr. ein Bäcker, seine Söhne. Orgelreparaturen in Blottendorf, 1853, 1873, 1889, 1890-1891. In: Tschechische Orgeldatenbank (Varhany a varhanáři na České republice).

Schiffner, Heinrich, Böhm. Leipa (*28.5.1853 in Böhm. Zwickau, Cvikov, +7.3.1938 Zwickau). Orgelreparatur in Blottendorf 1901. In: Tschechische Orgeldatenbank (Varhany a varhanáři na České republice).

Liebscher, Eduard (1889-?), Leitmeritz [Litoměřice], Czalositz [Žalhostice] und Pistian [Píšt’any]. Orgelreparatur in Blottendorf 1938-1939. In: Tschechische Orgeldatenbank (Varhany a varhanáři na České republice).

Briefwechsel: Josef Pavlas, Novy Bor, 1981 an Wilfried Mai.

Weblinks: Wikipedia, Polevsko

Lausitzer und Zittauer Gebirge, Polevsko (Blottendorf)

Wikipedia, römisch-katholische Pfarrei Polevsko ( deutsch: Blottendorf )

Orgeln in der Tschechischen Republik, Polevsko (Blottendorf), Reparaturen in Blottendorf durch Franz Müller, 1853, 1873 1889, 1890-1891. ]