Berlin/Westend, Epiphanienkirche (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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2. Baustufe: Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt, Bad Liebenwerda
 
2. Baustufe: Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt, Bad Liebenwerda
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Die Disposition wird hier in der bei Schulze/Kühn üblichen Schreibeweise wiedergegeben. Die römischen Ziffern hinter den Registern kennzeichnen die Gruppenzuordnung. Es bedeuten:
 
Die Disposition wird hier in der bei Schulze/Kühn üblichen Schreibeweise wiedergegeben. Die römischen Ziffern hinter den Registern kennzeichnen die Gruppenzuordnung. Es bedeuten:
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Der Kirchenmusiker 4/1996, S. 162
 
Der Kirchenmusiker 4/1996, S. 162
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Version vom 9. Januar 2014, 11:36 Uhr


Orgelbauer: 1. Baustufe: Friedrich Weigle Orgelbau, Echterdingen

2. Baustufe: Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt, Bad Liebenwerda

Baujahr: 1975 (1. Baustufe)/1995 (2. Baustufe)
Geschichte der Orgel: Die ursprüngliche Disposition wurde von Herbert Schulze (Spandau) und Dr. Karl Theodor Kühn (Berlin) entworfen. Die unten wiedergegebene, in dem Buch von Schwarz/Pape wiedergegebene geplante End-Disposition, wie sie - nach dem 1991 bekannten Stand - bis zum Jahr 1995 durch die Werkstatt Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt erstellt werden sollte, hat Gottfried Matthaei geplant. Die tatsächlich 1995 ausgeführte Disposition weicht hiervon noch einmal ab.

Die Disposition wird hier in der bei Schulze/Kühn üblichen Schreibeweise wiedergegeben. Die römischen Ziffern hinter den Registern kennzeichnen die Gruppenzuordnung. Es bedeuten:

I Principal-Funktion

II Funktion eines Principal-Stellvertreters bzw. eines Begleitfaktors

III Funktion eines Registers mit Pfeifen gehobener Farbigkeit

IV Solofunktion

S Sonderfunktion

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch mit Programmierbarkeit der Register und der Jalousieklappen
Registeranzahl: 45 Register mit 55 Zügen
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang: C-a³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/Ped, II/Ped, III/Ped

Schweller für alle Register von OW, BW und ausgewählte Register des HW (außer Prinzipal 8', Oktave 4', Mistur und Trompete 8') sowie des Pedalwerks I (außer Prinzipal 16' und Oktave 8')



Disposition seit 1995

Hauptwerk (I) Oberwerk (SW) (II) Brustwerk (SW) (III) Pedalwerk
Pommer 16' (II)

Principal 8' (I)

Octave 4' (I)

Octave 2' (I)

Mixtur VI-XII (I)

- Zug 1 II 2'

- Zug 2 IV-V 2/3'

- Zug 3 I-V 2'[1]

Quinte 8/3' (I)

Terz 8/5' (II)

Septime 8/7' (II)

Gedackt 8' (II)

Waldflöte 4' (II)

Kubische Pfeife 8' (IV)

Harmonica Schwebung 8' (III/S)

Trompete 8' (I)

Rohrgedackt 8' (II)

Principal 4' (I)

Octave 1' (I)

Scharff V-VIII (I)

- Zug 1 III 1'

- Zug 2 II 2/3'

- Zug 3 I-III 4'[2]

Holzflöte 8' (III)

Koppelflöte 4' (II)

Nasat 8/3' (II)

Flageolett 2' (II)

Cymbel I-IV 2/9' (IV)

Dulcian 16' (II)

Krummhorn 8' (II)


Tremulant

Gedackt 8' (II)

Rohrflöte 4' (II)

Prinzipal 2' (I)

Mixtur III-IV 1' (I)

Rauschpfeife II 4/3' (III)

- Zug 1 Quinte 4/3'

- Zug 2 Schwiegel 1'

Terzflöte 8/5' (III/IV)

None 8/9' (III/IV)

Aliquot II 16/22'+16/27' (IV)

Rankett 16' (III)

Dreikegelregal 8' (III)

Trichterregal 4' (III)


Tremulant

Principal 16' (I)

Octave 8' (I)

Rauschpfeife VI 16/3' (I/II)

- Zug 1 Nasat 16/3'

- Zug 2 Octave 4'

- Zug 3 Quinte 8/3'

- Zug 4 Octave 2'

- Zug 5 Quinte 4/3'

- Zug 6 Octave 1'

Subbaß 16' (II)

Gemshorn 8' (II)

Hohlflöte 4' (II)

Spitzflöte 2' (II)

Posaune 16' (I)

Trompete 8' (I)

Clarine 4' (I)


Anmerkungen
  1. ab a¹
  2. ab a¹



geplante Abschlussdisposition, wie sie nach dem Plan von Gottfried Matthaei nach dem Stand von 1991 erstellt werden sollte (mitgeteilt in Schwarz/Pape)

Vorderwerk (I)[1] Hauptwerk (II) Unterwerk (III) Hinterwerk (IV) Pedalwerk I Pedalwerk II
Gedackt 8'

Querpfeife 8'

Kubische Pfeife 8'

Kubische Pfeife 4 4/7'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

None 8/9'

Quinte 2/3'

Cornett-Cymbel III-XII 5 9/11'

Oberton II 8/11'+8/13'

Holzstabklinger VI

Scharff III

Dreikegelregal 8'

Zink 4'

Pommer 16'

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Harmonika 8'[2]

Oktave 4'

Waldflöte 4'

Glockenton - Terz 1 3/5'

Glockenton - Quinte 1 1/3'

Glockenton - Septime 1 1/7'

Glockenton - Oberton II 16/19'+16/27'

Mixtur II 2'

Mixtur IV-V 2/3'

Mixtur I-V

Trompete 8'

Rohrgedackt 8'

Blockpfeife 8'

Prinzipal 4'

Holzflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Spillpfeife 2'

Oktave 1'

Scharf III 2'

Scharf II 2/3'

Scharf I-III

Cymbel I-V

Vokalformant IV

Dulzian 16'

Krummhorn 8'


Flügeltremulant

Viola di Gamba 16'

Koppelflöte 8'

Piffaro - Salizet 4'

Piffaro - Echo-Prinzipal 1'

Blendung I-X-I 8'[3]

Subbaß 16'

Gemshorn 8'

Hohlflöte 4'

Schwiegel 2'

Cornet I 3 1/5'

Cornet IV 1 7/9'[4]

Harfenprinzipal 16'

Gedacktbaß 16'

Oktave 8'

Cello 8'

Offenflöte 4'

Rauschpfeife - Quinte 5 1/3'

Rauschpfeife - Oktave 4'

Rauschpfeife - Quinte 2 2/3'

Rauschpfeife - Oktave 2'

Rauschpfeife - Quinte 1 1/3'

Rauschpfeife - Oktave 1'

Posaune 16'

Clarine 4'


Anmerkungen
  1. Die Register des Vorderwerks sind der Planung nach überwiegend mit einem Generator ausgestattet oder sind sog. Bailey-Pfeifen, bei denen die Tonerzeugung nicht durch Orgelwind, sondern durch Tongeneratoren erfolgt. Auch das Hinterwerk soll vollständig aus Bailey-Pfeifen bestehen, genau wie einige Register des Pedalwerks II. Ob dies dann bei der Ausführung der Arbeiten 1995 tatsächlich so umgesetzt wurde, ist noch zu ermitteln.
  2. Schwebung
  3. 2 Züge
  4. besteht aus den Chören 1 7/9'+1 1/7'+1 1/15'+1'


1975 ausgeführter 1. Bauabschnitt

Hauptwerk (I) Hinterwerk(II) Pedalwerk
Principal 8'

Kubische Pfeife 8'

Octave 4'

Terz 1 3/5'

Septime 1 1/7'

Mixtur II 2'

Mixtur IV-V 2/3'

Mixtur I-V[1]

Gedackt 8'

Harmonika 8'

Waldflöte 4'

Oktave 2'

Rauschpfeife II 1 1/3'

Subbaß 16'

Gemshorn 8'

Hohlflöte 4'

Trompete 8'


Anmerkungen
  1. ab a°




Bibliographie

Literatur: Schwarz/Pape, 500 Jahre Orgeln in Berliner ev. Kirchen, Berlin, 1991, Bd. II, S. 428ff.

Der Kirchenmusiker 4/1996, S. 162

Musik und Kirche 5/1996, S. 298

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Orgel auf der Website der Kirchengemeinde

Disposition auf der Website der Kirchengemeinde