Wil SG, St. Nikolaus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |UMBAU = 1932 Abbau der Orgel im Rahmen der Umbaus der Kirche 1932–1933. Beim Wiedereinbau 1933 Erweiterung durch ein Rückpositiv mit sieben Registern, spielbar vom II. Manual; die Disposition dieses Teilwerks ist nicht überliefert. | + | |UMBAU = 1932 Abbau der Orgel im Rahmen der Umbaus der Kirche 1932–1933. Beim Wiedereinbau 1933 auf der neuen oberen Doppelempore Erweiterung durch ein Rückpositiv mit sieben Registern, spielbar vom II. Manual; die Disposition dieses Teilwerks ist nicht überliefert. |
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− | |GESCHICHTE = 1925 Neubau durch Orgelbau Kuhn AG, unter Verwendung von Pfeifenwerk aus der Orgel von Joseph Braun, Spaichingen (D) von 1866 | + | |GESCHICHTE = 1925 Neubau durch Orgelbau Kuhn AG, unter Verwendung von Pfeifenwerk aus der Orgel von Joseph Braun, Spaichingen (D) von 1866. Das III. Manual wurde als schwellbares Fernwerk über dem Gewölbe aufgestellt, ebenso wie das Gebläse für die Orgel. Zu Beginn der Kirchenrenovation 1981 wurde die Orgel abgetragen und durch ein neues Instrument von Mathis ersetzt. Pfeifenmaterial aus der Braun-Orgel von 1866 wurde zum Teil von Metzler Orgelbau (Dietikon) übernommen; weiteres Pfeifenmaterial der Kuhn-Orgel wurde im Kirchturm von St. Nikolaus eingelagert. Sechs Register der Kuhn-Orgel, darunter ein Register von Braun (1866), wurden 1985 von Lifart Orgelbau AG (Emmen LU) für den Orgelneubau in der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer in Tobel TG verwendet. |
|STIMMTONHÖHE = a<sup>1</sup> = 440 Hz | |STIMMTONHÖHE = a<sup>1</sup> = 440 Hz | ||
|TEMPERATUR = gleichstufig | |TEMPERATUR = gleichstufig |
Version vom 17. April 2024, 17:18 Uhr
Adresse: 9500 Wil, Kirchgasse 27, Kanton Sankt Gallen, Schweiz
Gebäude: Röm.-kath. Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
Orgelbauer: | Mathis Orgelbau AG, Näfels (CH) |
Baujahr: | 1982 |
Geschichte der Orgel: | Neubau 1982 (Firmenschild mit Jahreszahl am Spieltisch); Fachberater war der Frauenfelder Organist Josef Holtz (1930–1995), der auch das Einweihungskonzert am 24. April 1983 spielte. |
Stimmtonhöhe: | a1 = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 45 |
Manuale: | 3 Manuale, C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Fünf Normalkoppeln (mechanisch): II/I, III/I, I/P, II/P, III/P. Organo Pleno-Tritt (Hauptwerk: Octave 8'4'2', Mixtur, Cymbel. Pedal: Principal 16', Octave 8'4', Mixtur). Vier Einführungstritte: Trompete 8' (HW), Trompette harmonique 8' (SW), Posaune 16' (Pedal), Trompete 8' (Pedal). Schwelltritt für II. Manual (Schwellwerk). |
Mathis-Orgel (1982)
I Hauptwerk | II Schwellwerk | III Positiv | Pedal[1] |
Principal 16’
Octave 8’[2] Flauto 8’ Gemshorn 8’ Octave 4’ Spitzflöte 4’ Quinte 22/3’ Octave 2’ Mixtur III-IV 11/3’ Cymbel III 2/3’ Cornet V 8’[3] Trompete 8’ |
Diapason 8’
Bourdon 8’ Gambe 8’ Unda maris 8’ [4] Octave 4’ Traversflöte 4’ Nasat 22/3’ Hohlflöte 2’ Terz 13/5’ Plein jeu IV 2’[5] Fagott 16’ Trompette harmonique 8’ Oboe 8’ Clairon 4’[6] Tremulant |
Holzgedackt 8’
Principal 4’[7] Rohrflöte 4’ Sesquialter II 22/3’ Octave 2’ Quinte 11/3’ Scharf IV 1’ Krummhorn 8’ Regal 8’[8] Tremulant |
Untersatz 32’[9]
Principal 16’[10] Subbass 16’ Octave 8’ Gedacktbass 8’ Octave 4’ Mixtur IV 22/3’ Posaune 16’ Trompete 8’ Trompete 4’ |
Anmerkung:
- ↑ In seitlichen Pedaltürmen (C- und Cis-Seite) aufgeteilt.
- ↑ C-h1 im Prospekt.
- ↑ Aufgebänkt; ab f0.
- ↑ Schwebung zu Gambe 8'; ab c0.
- ↑ Ursprünglich 5-fach. Der höchste Chor (1/2’) wurde nach 1983 stillgelegt; seitdem 4-fach.
- ↑ Ab gis2 labial.
- ↑ D-b1 im Prospekt.
- ↑ Holz; ab cis3 Metall (labial).
- ↑ Auf Zusatzladen links und rechts hinter der Orgel. Der Registerzug betätigt ein pneumatisches Sperrventil im Untergehäuse.
- ↑ C-H im Prospekt.
Bibliographie
Anmerkungen: | Bestandsaufnahme vor Ort im Januar 2024. Es ist eine umfassende Renovation der Orgel geplant. |
Literatur: | Holtz, Josef (1983). Meisterwerk der Orgelbaukunst: Stadtkirche St. Nikolaus Wil SG. Katholische Kirchenmusik (früher "Der Chorwächter") 108. Jg., S. 231–232. Holtz, Josef (1983). Meisterwerk der Orgelbaukunst. Stadtkirche St. Nikolaus Wil: Orgelkollaudation Sonntag, 24. April, 16 Uhr (Neues Wiler Tagblatt, 23. April 1983). In: Bulletin OFSG (Sankt Galler Orgelfreunde) 1, Nr. 1, S. 1. Online verfügbar Lüthi, Franz (1983). Orgelkollaudation zu St. Nikolaus. Musikdirektor Josef Holtz, Frauenfeld, stellte das neue Instrument in einem Konzert vor (St. Galler Tagblatt, Ausgabe Fürstenland, 26. April 1983). In: Bulletin OFSG (Sankt Galler Orgelfreunde) 1, Nr. 1, S. 2. Online verfügbar Lüthi, Franz (2013). Die Mathis-Orgel in der Stadtkirche St. Nikolaus in Wil. Bulletin OFSG (Sankt Galler Orgelfreunde) 31, Nr. 1, S. 33-40. Online verfügbar |
Weblinks: | Eintrag im Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein Informationen zu den Orgeln in St. Nikolaus Wil auf Wikipedia Informationen zu den Orgeln in St. Nikolaus auf der Website des Konzertzyklus "toccatawil" |
Kuhn-Orgel 1925–1981
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Orgelbau Kuhn AG, Männedorf (CH) |
Baujahr: | 1925 |
Geschichte der Orgel: | 1925 Neubau durch Orgelbau Kuhn AG, unter Verwendung von Pfeifenwerk aus der Orgel von Joseph Braun, Spaichingen (D) von 1866. Das III. Manual wurde als schwellbares Fernwerk über dem Gewölbe aufgestellt, ebenso wie das Gebläse für die Orgel. Zu Beginn der Kirchenrenovation 1981 wurde die Orgel abgetragen und durch ein neues Instrument von Mathis ersetzt. Pfeifenmaterial aus der Braun-Orgel von 1866 wurde zum Teil von Metzler Orgelbau (Dietikon) übernommen; weiteres Pfeifenmaterial der Kuhn-Orgel wurde im Kirchturm von St. Nikolaus eingelagert. Sechs Register der Kuhn-Orgel, darunter ein Register von Braun (1866), wurden 1985 von Lifart Orgelbau AG (Emmen LU) für den Orgelneubau in der katholischen Kirche St. Johannes der Täufer in Tobel TG verwendet. |
Umbauten: | 1932 Abbau der Orgel im Rahmen der Umbaus der Kirche 1932–1933. Beim Wiedereinbau 1933 auf der neuen oberen Doppelempore Erweiterung durch ein Rückpositiv mit sieben Registern, spielbar vom II. Manual; die Disposition dieses Teilwerks ist nicht überliefert. |
Stimmtonhöhe: | a1 = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Taschenladen |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | pneumatisch |
Registeranzahl: | 57 (61) |
Manuale: | 3 Manuale, C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Fünf Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P. Superoktavkoppeln: II/I, III/I, II/II, III/III. Zwei Schwelltritte für II. und III. Manual. Crescendowalze. Handregister und freie Kombinationen. |
Kuhn-Orgel (1925)
I. Manual | II. Manual[1] | III. Manual[2] | Pedal |
Geigenprincipal 16’
Bourdon 16’ Principal 8' Bourdon 8' Flauto amabile 8’ Gambe 8’ Dolce 8' Gemshorn 8' Octave 4’ Rohrflöte 4’ Quinte 22/3’ Waldflöte 2’ Terz 13/5’ Cornet III-V 8' Mixtur IV-V 22/3’ Trompete 8’ |
Grossgedackt 16’
Suavial 8’ Gedacht 8' Salicional 8’ Traversflöte 8' Harmonica 8' Flûte d'amour 4' Gemshorn 4’ Nasard 22/3’ Doublette 2’[3] Mixtur IV 11/3’ Clarinette 8' |
Stillgedackt 16’
Harfenprincipal 8' Lieblich Gedackt 8' Doppelflöte 8' Viola 8' Aeoline 8' Quintatön 8' Voix céleste 8' Fugara 4' Flûte pastorale 4' Principal 4' Rohrflöte 4' Quintflöte 22/3’ Piccolo 2' Terzflöte 13/5' Septime 11/7’ None 8/9’ Harmonia eatheria IV 22/3’ Basson 16' Trompette harmonique 8' Vox humana 8’ |
Principalbass 16'
Subbass 16' Salicetbass 16' Echobass 16' [4] Contrebass 16' [4] Quintbass 102/3’ Flötbass 8' Cello 8' Aeolsbass 8' [4] Offenquinte 51/3’ [4] Principalflöte 4' Mixtur IV 51/3’ Bombarde 16’ Trompete 8’ |
Anmerkung:
Bibliographie
Weblinks: | Eintrag im Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein. Eintrag zur Kuhn-Orgel (1925) in St. Nikolaus auf der Website von Orgelbau Kuhn AG. Eintrag auf Wikipedia |
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