Rheinbach/Hilberath, St. Martin: Unterschied zwischen den Versionen
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Rheinbach OT Hilberath, Eidbusch 8, Katholische Pfarrkirche St. Martin (13).jpg | Rheinbach OT Hilberath, Eidbusch 8, Katholische Pfarrkirche St. Martin (13).jpg |
Version vom 4. März 2021, 18:48 Uhr
Adresse: Kirchweg 5, Hilberath, 53359 Rheinbach, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Gebäude: Katholische Kirche St. Martin (erbaut 1701)
Orgelbauer: | unbekannt |
Baujahr: | um 1602[1] |
Geschichte der Orgel: | Vermutlich erbaut 1602 für die Klosterkirche Essig bei Euskirchen als Werk mit 6 Registern
1. Hälfte 18. Jh. - Erweiterungsbau um 4 Kanzellen und 3 Schleifen. Es fanden sich Pfeifenreste einer Flaut travers 4' und Trompete 8' in franz. Konstruktion Nach der Säkularisation Verkauf evtl. an die Ev.-reformierte Kirchengemeinde Odenkirchen 1827 - Erweiterung um 7 Kanzellen auf vollchromatische Klaviatur, dadurch Notwendigkeit der Verbreiterung des Prospekts und Vertiefung des Gehäuses 1842 - Verkauf und Aufstellung an einem unbekannten Ort 1879 - Rückkehr als Geschenk in die Voreifel, Aufstellung in Hilberath vermutlich durch F.J. Schorn. Neue Farbfassung des Gehäuses durch Maler Schlüter. 1911 - Arbeiten (Umbau?) durch Joh. Klais um 1930 - dunkelbraune Lackierung des Gehäuses 1957 - Umbauten durch Jakob Käs (mit Umplatzierung auf die hintere Emporenebene?) 1976 - Restaurierung durch Josef Weimbs, Hellenthal |
Gehäuse: | Kastenform mit überhöhtem Mittelturm (übliche Bauweise im Rheinland des 17. Jhs.) |
Stimmtonhöhe: | a1= ca. 1 HT über 440 Hz (Chorton) |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig (?) |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 71/2 |
Manuale: | CD–g2a2 |
Pedal: | CD–c1 [2] |
Disposition
Manual | Pedal |
Hohlflöte 8' [3]
Prinzipal 4' [4] Prinzipal 2' [5] Quinte 11/3' [7] Sesquialtera 2f (ab c1)[8] Mixtur 3f 1' [9] |
- angehängt - |
Anmerkungen (Quelle: Hulverscheidt, Ars Organi 1977, s. Literatur)
- ↑ Auf einer nicht mehr vorhandenen Notiz sollen die Jahreszahlen 1602 und 1659 vermerkt gewesen sein.
- ↑ Pedaltaste Cis ist unbelegt
- ↑ gedeckt, C, D-c0 Metall neu, ab cis0 alt
- ↑ alt, C, D-a0 im Prospekt
- ↑ 5,0 5,1 alt
- ↑ gedeckt
- ↑ C, D-c1 1957, ab cis1 alt
- ↑ 8,0 8,1 neu 1976
- ↑ 1957
- ↑ Schleifenteilung zwischen h0 und c1
Bibliographie
Anmerkungen: | Das Instrument wird oft als älteste bespielbare Orgel des Rheinlands bezeichnet. |
Literatur: | Hans Hulverscheidt: Die Orgel der Kirche St. Martin Hilberath, Kr. Euskirchen. In: Ars Organi 1977/53, S.160–162
Werner Büser und Franz-Josef Vogt: Der Orgelbauer Franz Josef Schorn. In: Acta Organologica 15 (1981) Peter Jurgilewitsch, Wolfgang Pütz-Liebenow: Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis. Bouvier Verlag, Bonn 1990 |
Weblinks: | Seiten der Kirchengemeinde
Zeitungsartikel: Älteste noch bespielbare Orgel des Rheinlands |