Mainz, Dom St. Martin (Marienorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. März 2020, 19:49 Uhr


Kemper-Südemporenorgel im Querhaus des Mainzer Doms
Mainzer Dom (Kemper-Orgelanlage) (1).jpg
Mainzer Dom (Kemper-Orgelanlage) (2).jpg
Schwellwerk an der Nordwand
Orgelbauer: Emanuel Kemper & Sohn
Baujahr: 1965
Umbauten: 2003 Einbau der Kardinalstrompete im Wächershäuschen durch Breitmann
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 41 (43); Am Hauptspieltisch: 104 (113)
Manuale: 6 C-a3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, IV/I, V/I, VI/I, III/II, IV/II, V/II, VI/II, IV/III, VI/V, I/P, II/P, III/P, IV/P, V/P, VI/P, 4 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen, Zungen Ab, Manual 16' Ab, 32' Ab, Zungeneonzelabsteller; Tutti West, Tutti Ost, Tutti Querhaus, Generaltutti, Crescendowalze, Koppeln aus der Walze



Schwellwerk an der Nordwand
Generalspieltisch


Disposition

I. Hauptwerk III. Schwellwerk IV. Wächterhäuschen Pedal Nordwand
Quintade 16'

Prinzipal 8'

Gemshorn 8'

Gedacktflöte 8'

Oktave 4'

Querflöte 4'

Quintadena 4'

Nasat 22/3'

Oktave 2'

Waldflöte 2'

Mixtur 6f 11/3'

Zimbel 3f 1/2'

Oboe 8'

Helltrompete 4'

Gedackt 16'

Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Salizional 8'

Quintade 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Blockflöte 2'

Terzflöte 13/5' (ab c0)

None 8/9' [1]

Oktävlein 1/2' [1]

Rauschpfeife 2f 22/3'

Rankett 16'

Ged. Trompete 8'

Geigenregal 4'

Tremulant

Kardinalstrompete 8' Prinzipal 16' [1]

Gedackt 16' [2]

Oktavbass 8' [1]

Quintade 8' [2]

Pedaloktave 4'

Nachthorn 2'

Rauschpfeife 4f 22/3'

Posaune 16' [1]

Trompete 4' [1]


Pedal Südchorette

Subbass 16'

Flötbass 8'

Choralbass 4'

Trompete 8'


Anmerkung:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 neu : Kemper 1965
  2. 2,0 2,1 Transmission aus dem Schwellwerk (III)



Bemerkung:
Die Register der Nordwandorgel (III Schwellwerk und Pedal) sind - mit Ausnahme der gekennzeichneten - im wesentlichen die des II. Manuals der Klais-Orgel von 1928.

Die Mainzer Domorgelanlage besteht aus drei separaten Instrumenten, welche jeweils einen eigenen Spieltisch besitzen. Alle Orgeln können dabei vom sechsmanualigen Generalspieltisch aus angespielt werden.

Die Querhausorgel verteilt sich auf mehrere Standorte im Querhaus und besitzt keinen separaten Spieltisch, sondern wird vom sechsmanualigen Generalspieltisch aus bedient. Das Hauptwerk (I. Manual) befindet sich unmittelbar beim Spieltisch auf der Südchorette, das Schwellwerk (III. Manual) befindet sich an der Nordwand des Querhauses. Das Wächerhäuschen ist ebenfalls im Querhaus in exponierter Lage. Das Pedalwerk ist auf beide Standorte augeteilt.

Die Werkverteilung am Generalspieltisch gestaltet sich wie folgt: I Hauptwerk Querhausorgel; II Hauptwerk Klais-Orgel; III Schwellwerk Querhausorgel; IV Wächtershäuschen und Schwellwerk Klais-Orgel; V Hauptwerk Ostchororgel; VI Schwellwerk Ostchororgel.



Gesamtdisposition der Orgelanlage am Hauptspieltisch (VI/104) [1]

Disposition

I. Manual II. Manual III. Manual IV. Manual V. Manual VI. Manual Pedal
Südemporenorgel

Quintade 16'

Prinzipal 8'

Gemshorn 8'

Gedacktflöte 8'

Oktave 4'

Querflöte 4'

Quintadena 4'

Nasat 22/3'

Oktave 2'

Waldflöte 2'

Mixtur 6f 11/3'

Zimbel 3f 1/2'

Oboe 8'

Helltrompete 4'

Tremulant

HW Westchororgel

Principal 16'

Principal 8'

Offenflöte 8'

Schweizerpfeife 8'

Nachthorngedackt 8'

Octave 4'

Nachthorn 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Mixtur 4-6f 2'

Zimbel 5f 1'

Bombarde 16'

Trompete 8'

Tremulant

Nordwandorgel

Gedackt 16'

Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Salizional 8'

Quintade 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Blockflöte 2'

Terzflöte 13/5' (ab c0)

None 8/9'

Oktävlein 1/2'

Rauschpfeife 2f 22/3'

Rankett 16'

Ged. Trompete 8'

Geigenregal 4'

Tremulant

SW Westchororgel

Spitzflöte 8'

Lieblich Gedackt 8'

Unda maris 8'

Principal 4'

Blockflöte 4'

Nachthorn 2'

Nasat 11/3'

Sifflöte 1'

Sesquialtera 2f 22/3'

Scharff 4f 11/3'

Krummhorn 8'

Clairon 4'

Tremulant


Wächterhäuschen

Kardinalstrompete 8'

HW Ostchororgel

Pommer 16'

Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Spitzgambe 8'

Oktave 4'

Gedackt 4'

Quintade 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Rauschpfeife 3f

Mixtur 8f

Scharff 4f

Spanische Fanfare 16'

Spanische Trompete 8'

SW Ostchororgel

Spitzgedackt 8'

Quintade 8'

Lochflöte 4'

Strichflöte 4'

Prinzipal 2'

Waldflöte 2'

Nonensesquialtera 3f

Zwergzimbel 5f

Tremulant

nicht schwellbar

Salicet 8'

Spanische Trombone 8'

Spanische Fanfare 4'

Pedal Nordwand

Prinzipal 16'

Gedackt 16' [2]

Oktavbass 8'

Quintade 8' [2]

Pedaloktave 4'

Nachthorn 2'

Rauschpfeife 4f 22/3'

Posaune 16'

Trompete 4'

Pedal Südchorette

Subbass 16'

Flötbass 8'

Choralbass 4'

Trompete 8'

Pedal Ostchororgel

Subbass 16'

Pommer 16'

Oktavbass 8'

Gedacktbass 8'

Choralbass 4'

Quintade 2'

Rauschpfeife 5f

Spanische Posaune 16'

Spanische Trompete 8'

Spanische Trompete 4'

Pedal Westchororgel

Untersatz 32'

Principal 16'

Subbass 16'

Octavbass 8'

Flötbass 8'

Pedaloktave 4'

Rauschpfeife 4f 4'

Posaune 16'

Schalmei 4'

Cornett 2'


Anmerkungen:

  1. Die Manualverteilung wurde noch 2015 geringfügig geändert. Ursprünglich war auf dem zweiten Manual die Nordwandorgel und auf dem dritten Manual das Hauptwerk der Westchororgel spielbar. Diese Andordnung wurde 2015 vertauscht. In den beiden Dispositionen ist die Manualzuordnung daher im Zustand nach 2015 angegeben.
  2. 2,0 2,1 Transmission aus dem Schwellwerk (III)





Bibliographie

Anmerkungen: Fotos: Mainzer Domorgel Archiv - August 2018
Literatur: Albert Schönberger, Die Orgeln des Mainzer Domes; Sonderdruck aus "Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz, Ausgabe 1984"
Weblinks: Offizielle Webseite

Orgelbeschreibung auf der Webseite über die Domorgeln