Wechselburg, Stiftskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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1980 NB durch die Orgelbaufirma Jehmlich Dresden:
 
1980 NB durch die Orgelbaufirma Jehmlich Dresden:
Mit ihr wurde 1980 ein Experiment gewagt: eine neue Orgel so zu konzipieren, dass sie mittelalterlicher Bauart entspricht. Leitgedanke war von Anfang an das Klangbild einer spätmittelalterlichen Orgel möglichst realistisch nachzugestalten. Hierfür verantwortlich zeichnet Wilfried Schrammek. Die Ausführung der Arbeit übernahm die Orgelbaufirma Jehmlich.
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Es wurde 1980 ein Experiment gewagt: eine neue Orgel so zu konzipieren, die mittelalterlicher Bauart entspricht. Leitgedanke war von Anfang an das Klangbild einer spätmittelalterlichen Orgel möglichst realistisch nachzugestalten. Hierfür verantwortlich zeichnet Wilfried Schrammek. Die Ausführung der Arbeit übernahm die Orgelbaufirma Jehmlich.
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Version vom 30. Januar 2020, 17:40 Uhr


Wechselburg Stiftskirche Orgel
Alternativer Name: Stiftskirche, Schloßkirche
Orgelbauer: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH, op.1010
Baujahr: 1980
Geschichte der Orgel: Die Stiftskirche, eine dreischiffige Pfeilerbasilika, ist die besterhaltende romanische Klosterkirche östlich der Saale, die größtenteils aus dem 12. Jahrhundert stammt. Die Orgel der Kirche stammt nicht aus dem Mittelalter.

Vorgängerorgel, die bisher bekannt sind:

1854, NB durch Wilhelm Eduard Schmeisser I/9

1921, NB durch Alfred Schmeisser, 1977 abgebrochen. Orgel von Alfred Schmeisser mit Bild von 1968

1980 NB durch die Orgelbaufirma Jehmlich Dresden: Es wurde 1980 ein Experiment gewagt: eine neue Orgel so zu konzipieren, die mittelalterlicher Bauart entspricht. Leitgedanke war von Anfang an das Klangbild einer spätmittelalterlichen Orgel möglichst realistisch nachzugestalten. Hierfür verantwortlich zeichnet Wilfried Schrammek. Die Ausführung der Arbeit übernahm die Orgelbaufirma Jehmlich.

Gehäuse: Eiche massiv
Stimmtonhöhe: a' = 442 Hz bei 18.0 °C; 2011: a' = 444,5 Hz bei 20,5 °C
Temperatur (Stimmung): Arnold Schlick 1 (1511)
Windladen: Schleiflade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 1
Pedal: 1





Disposition

I. Manual, Hauptwerk C-g’’’ Pedal C-f’
1. Prinzipal 1-2fach 8'

2. Oktave 4'

3. Oktave 2'

4. Quinte 1 1/3'

5. Hohlflöte 8'

6. Nachthorn 4'

7. Mixtur 5-7 fach 2 2/3'

8. Zimbel 3-4fach 1'

9. Subbaß 16’

10. Prinzipalbaß 8’

11. Quintbaß 5 1/3'

12. Oktavbaß 4’




Disposition

Wechselburg, Stiftskirche (Schloßkirche), Disposition der Orgel von Wilhelm Eduard Schmeisser, 1864
Links:

Gedackt 8‘

Octave 4‘

Pedal:

Subbass 16‘

Principalbass 8‘

Nebenzüge:

Manualcoppel.

Pedalkoppel.

Rechts:

Principal 8‘

Viola di Gamba 8‘

Flauto traverso 8‘

Flauto amabile 4‘

Oktave 2‘

Nebenzüge:

Calcantenruf.

Das Gehäuse ist im gotischen Stil und eichenholzartig angestrichen.



Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.343/344 (Orgelbaufirma Schmeisser)

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Bd.II, S.211/212 (Orgel von Wilhelm Schmeisser), Supplement, S.171, Wechselburg, Stiftskirche (Schlosskirche)

Schrammek, Winfried: … ist große Kunst darinnen begriffen, Orgelweihe in der Stiftskirche zu Wechselburg In: Freie Presse (Chemnitz / Rochlitz), 1981, Orgelweihe 7. Juni 1981

Felix Friedrich/Vitus Froesch: Orgeln in Sachsen – Ein Reiseführer, Altenburg: Kamprad-Verlag [2012], S.96-97

Schrammek, Winfried: Die Orgel der Klosterkirche Heilig Kreuz, Wechselburg In: Ars Organi, Bd.64 (2016)1, S.47-50

Weblinks: Wikipedia, Kloster Wechselburg

Wechselburg, Stiftskirche

[https://www.architektur-blicklicht.de/kirchen/wechselburg-stiftskirche-chemnitz/ Architektur, Wechselburg, Stiftskirche]