Saarbrücken/Bübingen, Evangelische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Laut lokaler Tradition soll die Orgel 1752 von den Gebrüdern Stumm erbaut worden sein, was jedoch bezweifelt werden muss, da die erhaltene Windlade 50 Ventile aufweist, was auf einen ursprünglichen Manualumfang von CD-d<sup>3</sup> hinweist. Die Werkstatt Stumm baute jedoch in dieser Zeit alle Orgeln mit dem Ton Cis. | + | Laut lokaler Tradition soll die Orgel 1752 von den Gebrüdern Stumm erbaut worden sein, was jedoch bezweifelt werden muss, da die erhaltene Windlade 50 Ventile aufweist, was auf einen ursprünglichen Manualumfang von CD-d<sup>3</sup> hinweist. Die Werkstatt Stumm baute jedoch in dieser Zeit alle Orgeln mit dem Ton Cis. Der Stumm-Experte Prof. Dr. Jürgen Eppelsheim, München, ist sich nach Untersuchung des Instrumentes aufgrund der Gehäusegestaltung, der Pulpeten und des Manualumfangs sicher, dass es keine Orgel aus der Werkstatt Stumm ist.<ref>Unveröffentlichtes Manuskript der Untersuchung der Orgel durch Prof. Dr. Jürgen Eppelsheim, 1967.</ref> |
− | In einer Bleistiftinschrift am Mittelturm heißt es: "Diese Orgel ist von Gebrüder Oberlinger, Orgelbauer aus Windesheim bei Kreuznach, im Jahre 1880 umgebaut und an die Gemeinde Bübingen verkauft worden." 1881 wird das Instrument von den Gebrüdern Oberlinger in Bübingen aufgestellt. | + | In einer Bleistiftinschrift am Mittelturm heißt es: "Diese Orgel ist von Gebrüder Oberlinger, Orgelbauer aus Windesheim bei Kreuznach, im Jahre 1880 umgebaut und an die Gemeinde Bübingen verkauft worden." Dabei wurde das Gehäuse über den äußeren Prospekttürmen leicht erhöht. 1881 wird das Instrument von den Gebrüdern Oberlinger in Bübingen aufgestellt. |
Version vom 4. Januar 2019, 15:13 Uhr
Adresse: Bübingen, Saarland, Deutschland
Gebäude: Evangelische Kirche
Orgelbauer: | unbekannt; Lothar Hintz; Strothmann |
Baujahr: | ~18. Jahrhundert; 1951, 1977 |
Geschichte der Orgel: | Im Gurtrahmen der Rückwand ist als Monogramm eingraviert: HR 1709. Dies deutet auf eine Entstehung des Gehäuses in dieser Zeit.
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Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 10 |
Manuale: | 1, C-c3 |
Pedal: | 1, C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | I/P |
Disposition seit 1977
I Hauptwerk | Pedal |
Gedackt 8'
Gamba 8' Praestant 4' Rohrflöte 4' Nasat 22/3' Principal 2' Terzian 2f ab c1 Mixtur 2-4f Trompete 8' |
Subbaß 16' |
Disposition vor 1951
Hohlflöte 8'
Principal 4' Flöte 4' Quint 3' Flautino 2' |
Bibliographie
- ↑ Unveröffentlichtes Manuskript der Untersuchung der Orgel durch Prof. Dr. Jürgen Eppelsheim, 1967.