Wien/Josefstadt, Basilika Maria Treu (Piaristenkirche): Unterschied zwischen den Versionen
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− | |ANMERKUNGEN = Nach dem Urteil der Zeitgenossen war die Orgel nach ihrer Fertigstellung nicht nur die beste und künstlerisch wertvollste Wiens, sondern auch ein Markstein im damaligen europäischen Orgelbau. Das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien wählte sie für ihre Schlussprüfungen. Der prominenteste Prüfungskandidat, der sich an ihr bei der praktischen Kompositionsprüfung bewähren musste, war Anton Bruckner, der hier 1858 und 1862 Prüfungen | + | |ANMERKUNGEN = Nach dem Urteil der Zeitgenossen war die Orgel nach ihrer Fertigstellung nicht nur die beste und künstlerisch wertvollste Wiens, sondern auch ein Markstein im damaligen europäischen Orgelbau. Das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien wählte sie für ihre Schlussprüfungen. Der prominenteste Prüfungskandidat, der sich an ihr bei der praktischen Kompositionsprüfung bewähren musste, war Anton Bruckner, der hier 1858 und 1862 Prüfungen ablegte. Johann Herbeck, der spätere Hofkapellmeister, fasste das Ergebnis in die denkwürdigen Worte: "Er hätte uns prüfen sollen". |
In der Kirche wurden berühmte Messen uraufgeführt: darunter: am 26. Dezember 1796 die "Missa in tempore belli" von Joseph Haydn, am 22. November 1855 die "Missa pro defunctis" (Requiem in d-moll) von Franz von Suppé und am 12. November 1963 die Messe von Paul Hindemith. | In der Kirche wurden berühmte Messen uraufgeführt: darunter: am 26. Dezember 1796 die "Missa in tempore belli" von Joseph Haydn, am 22. November 1855 die "Missa pro defunctis" (Requiem in d-moll) von Franz von Suppé und am 12. November 1963 die Messe von Paul Hindemith. |
Version vom 29. Dezember 2018, 09:12 Uhr
Adresse: A-1080 Wien, Piaristengasse 42-50, Österreich
Gebäude: Basilika Maria Treu, Piaristenkirche Wien
Orgelbauer: | Carl Ferdinand Buckow, Wien |
Baujahr: | 1858 |
Gehäuse: | tlw. von Joseph Loyp/Wien |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 34 |
Manuale: | 3, C-f3 |
Pedal: | C-d1 |
Spielhilfen, Koppeln: | HW/POS, HW/SW, P/HW |
Disposition
I Hauptwerk | II Mittelmanual | III Oberwerk | Pedal |
Principal 16’ (Prospekt)
Principal 8’ Gemshorn 8’ Doppelflöte 8’ Nasard 5 11/3’ Octave 4‘ Gemshorn 4‘ Quinte 22/3‘ Superoctav 2‘ Progress. harmon. III-V 22/3’ Cornetti grandi III |
Flauto fondamento 16’
Geigenprincipal 8’ Portunalflöte 8’ Doppelrohrflöte 8’ Prästant 4’ Spitzflöte 4’ Oktave 2‘ Mixtur III-IV |
Flute d’amour 8‘
Viola di gamba 8‘ Salicionale 8’ Geigenprästant 4’ Flauto dolce 4’ Oboa 8’ |
Principal 16’
Subbass 16’ Violonbass 16’ Grand Nasard 102/3’ Principal 8’ Baßflöte 8’ Superoctav 4’ Basso Contra 32’ Posaune 16’ |
Bibliographie
Anmerkungen: | Nach dem Urteil der Zeitgenossen war die Orgel nach ihrer Fertigstellung nicht nur die beste und künstlerisch wertvollste Wiens, sondern auch ein Markstein im damaligen europäischen Orgelbau. Das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien wählte sie für ihre Schlussprüfungen. Der prominenteste Prüfungskandidat, der sich an ihr bei der praktischen Kompositionsprüfung bewähren musste, war Anton Bruckner, der hier 1858 und 1862 Prüfungen ablegte. Johann Herbeck, der spätere Hofkapellmeister, fasste das Ergebnis in die denkwürdigen Worte: "Er hätte uns prüfen sollen".
In der Kirche wurden berühmte Messen uraufgeführt: darunter: am 26. Dezember 1796 die "Missa in tempore belli" von Joseph Haydn, am 22. November 1855 die "Missa pro defunctis" (Requiem in d-moll) von Franz von Suppé und am 12. November 1963 die Messe von Paul Hindemith. |