Salzburg/Nonntal, St. Erhard (Erhardkirche): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. Februar 2018, 16:37 Uhr
Adresse: 5020 Salzburg/Nonntal, Österreich
Gebäude: röm.-kath. Pfarrkirche St. Erhard (Erhardkirche)
Orgelbauer: | Helmut Allgäuer (im Italien. Stil) |
Baujahr: | 1982 |
Gehäuse: | Christoph Egedacher |
Temperatur (Stimmung): | wohltemperiert mit verschieden großen Terzen (s. Anm.) |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 14 |
Manuale: | 1, C-f3 |
Pedal: | C-d' |
Spielhilfen, Koppeln: | Pedalkoppel |
Disposition
linke Reihe | rechte Reihe |
Principale (B/S)
Ottava Quintadecima (B/S) Decimanona Vigesimaseconda Vigesimasesta-nona Voce Umana (S) |
Bordone
Flauto in VIII Flauto in XII Flauto in XVII Tromboncini Contrabasso Basso in VIII |
Bibliographie
Anmerkungen: | 1982 erhielt der Orgelbauer Helmut Allgäuer, Niederösterreich, den Auftrag, eine neue Orgel im italienischen Stil anzufertigen. Dabei sollte er den Spieltisch und die seitlichen Erweiterungen Maurachers entfernen, die nicht ursprüngliche Höhe des Gehäuses aber belassen. Die Restaurierung der Fassung des Orgelgehäuses übernahmen die Restauratoren Katharina und Roland Huber, Salzburg, wobei sie den ursprünglichen Kaseïnanstrich, in Ultramarinblau, freilegten und erneuerten, und die alten Polimentvergoldungen reinigten und ergänzten.
Schleifenteilung c’/cis’, Tonumfang: Manual , Pedal C–d’. Die Mensuren des Pfeifenwerkes leitete der Orgelbauer Helmut Allgäuer von Costanzo Antegnati ab, das hinter den Ziergittern stehende Register Tromboncini kopierte er nach Gaetano Callido. Die von Peter Widensky für die Orgel gewählte Temperierung ist ein wohltemperiertes Stimmsystem: Es stehen alle Tonarten zur Verfügung; sie unterscheiden sich aber vor allem durch ihre verschieden großen Terzen, die stärkere oder schwächere harmonische Spannungen bewirken und damit für eine ausgeprägte Tonartencharakteristik sorgen. Dabei sind die B-Tonarten gegenüber den Kreuz-Tonarten in der Qualität etwas bevorzugt, so, wie das im 18. Jahrhundert im österreichischen Raum verbreitet war. Diese Temperierung kommt der italienischen und österreichischen Barockmusik entgegen, aber auch der Wiener Klassik. |