Wien/Josefstadt, St. Franziskus Seraphius (Breitenfeld): Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Damals fehlte noch die vom vierten Manual aus spielbare Chororgel. Die neu geschaffene Chororgel drei Einsatzmöglichkeiten: Erstens als selbstständige Chororgel für Schola- oder Vorsängerbegleitung auf eigenem Spieltisch, zweitens konzertierend mit der Hauptorgel bei Musik für zwei Orgeln, wie sie im renaissancen und barocken Italien sehr beliebt war und drittens als Fernwerk der Hauptorgel, hier auch wieder als eigenständige, von der Ferne spielbare, in sich komplette Chororgel, zusätzlich aber auch als Echo- oder Solowerk für besonderes Solospiel der Hauptorgel (www.orgelmusik.at). | ||
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+ | 3. Manual "Unterwerk" (auch schwellbar): 9 Register auf Principal 4' Basis. | ||
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+ | Die Pfeifen der Chororgel befinden sich im rechten Oratorium im Presbyterium. Dieses Werk ist nicht nur vom 4. Manual der Hauptorgel aus spielbar sondern hat auch einen eigenen einmanualigen Spieltisch mit Pedal. | ||
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+ | Das Pedal der Hauptorgel, 15 Register, hat ebenfalls Principal 16'. Klaviaturumfänge in den Manualen reichen von C-a³, 58 Tasten, wobei die Hochtonkoppeln für die Manuale II, III und IV ausgebaut sind. Die Pedalklaviatur hat 30 Tasten (C-f¹). Zur leichteren Registrierung bei Konzerten stehen dem Organisten 1000 Setzerkombinationen und andere Spielhilfen wie eine Walze zur Verfügung. | ||
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Version vom 30. April 2016, 08:36 Uhr
Adresse: 1080 Wien/Josefstadt, Österreich
Gebäude: röm.-kath. Pfarrkirche St. Franziskus Seraphius (Breitenfeld)
Orgelbauer: | Peter Maria Kraus |
Baujahr: | 2001 |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch mit Setzer |
Registeranzahl: | 66 |
Manuale: | 4 |
Pedal: | C-f' |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln: IV-I, III-I, II-I, III-II; IV-P, III-P, II-P, I-P; Hochoktavkoppeln: IV II-II III-P, III III-I I-P, II II-I, I; Tiefoktavkoppeln: IV III-II, III II.I, II II-I; Tremulant für: II, III, IV; Schwelltritte für: II, III, IV; 999 Kombinationen, Sequenzer vorwärts- rückwärts; Crescendowalze, Tutti A u. B, Generalkoppel |
Disposition
Hauptwerk, C-a"' | Schwellwerk, C-a"' | Unterwerk, C-a"' | Fernwerk, C-a"' *) | Pedal |
Principal major 16‘
Bourdon 16‘ Principal minor 8‘ Rohrgedeckt 8‘ Gemshorn 8‘ Viola da Gamba 8‘ Octav 4‘ Rohrflöte 4‘ Salicet 4‘ Waldflöte 2‘ Nasard 2 2/3‘ Terz 1 3/5‘ Cornet III-VI 2 2/3‘ Mixtur VI 2‘ Cymbel III 1‘ Fagott 16‘ Trompete 8‘ Clairon 4‘ |
Salicional 16‘
Prinzipal 8‘ Tibia 8‘ Gamba 8‘ Vox coelestis 8‘ Octave 4‘ Blockflöte 4‘ Violine 4‘ Piccolo 2‘ Rohrquinte 2 2/3‘ Gemshornterz 1 3/5‘ Mixtur IV 2‘ Trompete harmonique 8‘ Clairon harmonique 4‘ |
Holzgedeckt 8‘
Quintade 8‘ Prinzipal 4‘ Holzflöte 4‘ Octave 2‘ Quint 2 2/3‘ Schwiegel 1‘ Mixtur III 1 1/3‘ Krummhorn 8‘ |
Weitpraestant 8‘
Hohlflöte 8‘ Salicional 8‘ Octave 4‘ Spitzflöte 4‘ Superoctave 2‘ Quint 2 2/3‘ Terz 1 3/5‘ Mixtur IV 1 1/3‘ Subbass 16‘ |
Principalbass 16‘
Violonbass 16‘ Subbaß 16‘ Bourdon (HW) 16‘ Quintbass 10 2/3‘ Octavbass 8‘ Gedecktbass 8‘ Gamba (SW) 8‘ Choralbass 4‘ Nachthorn 2‘ Pedalmixtur III-V 2 2/3‘ Contrafagott 32‘ Posaune16‘ Trompete (SW) 8‘ Clairon (SW) 4‘ |
Bibliographie
Anmerkungen: | *) ab Hohlflöte 8' im Schwellkasten
Die Orgel der Pfarrkirche Breitenfeld wurde aus den Bestandteilen der alten Innsbrucker Domorgel vom Orgelbauer Peter Maria KRAUS (Lungau) für die Räumlichen und klanglichen Gegebenheiten der Pfarrkirche Breitenfeld 2001 neu konzipiert und gebaut. Damals fehlte noch die vom vierten Manual aus spielbare Chororgel. Die neu geschaffene Chororgel drei Einsatzmöglichkeiten: Erstens als selbstständige Chororgel für Schola- oder Vorsängerbegleitung auf eigenem Spieltisch, zweitens konzertierend mit der Hauptorgel bei Musik für zwei Orgeln, wie sie im renaissancen und barocken Italien sehr beliebt war und drittens als Fernwerk der Hauptorgel, hier auch wieder als eigenständige, von der Ferne spielbare, in sich komplette Chororgel, zusätzlich aber auch als Echo- oder Solowerk für besonderes Solospiel der Hauptorgel (www.orgelmusik.at). Die Orgel besitzt 56 (Hauptorgel) + 13 (Chororgel bzw. Fernwerk) Register, die sich auf vier Manuale und eine Pedalklaviatur verteilen und hat folgende Prinzipalbasis in ihren Teilwerken: 1. Manual "Hauptwerk": 18 Register auf Principal 16' Basis, 2. Manual "Schwellwerk": 14 Register auf Principal 8' 3. Manual "Unterwerk" (auch schwellbar): 9 Register auf Principal 4' Basis. 4. Manual "Fernwerk": 10 Manualregister auf Principal 8' Basis und drei Pedalregister (Subbaß 16', Oktavbaß 8', Choralbaß 4') Die Pfeifen der Chororgel befinden sich im rechten Oratorium im Presbyterium. Dieses Werk ist nicht nur vom 4. Manual der Hauptorgel aus spielbar sondern hat auch einen eigenen einmanualigen Spieltisch mit Pedal. Das Pedal der Hauptorgel, 15 Register, hat ebenfalls Principal 16'. Klaviaturumfänge in den Manualen reichen von C-a³, 58 Tasten, wobei die Hochtonkoppeln für die Manuale II, III und IV ausgebaut sind. Die Pedalklaviatur hat 30 Tasten (C-f¹). Zur leichteren Registrierung bei Konzerten stehen dem Organisten 1000 Setzerkombinationen und andere Spielhilfen wie eine Walze zur Verfügung. Die Breitenfelder Orgel ist derzeit die größte spielbare Kirchenorgel Wiens, da die Westorgel im Stephansdom mangels Pflege unspielbar geworden ist. |