Wangerland/Pakens, Zum Heiligen Kreuz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Juni 2018, 20:42 Uhr


Orgelbauer: Alfred Führer, Wilhelmshaven
Baujahr: 1951/57/60
Geschichte der Orgel: Die Geschichte der Orgel stellt sich nach nomine.net und Seggermann/Weidenbach wie folgt dar:

1664 - Neubau durch Joachim Richborn, Hamburg mit I/8, die originale Disposition ist auf nomine.net mitgeteilt.

1756 - Johann Friedrich Constabel repariert die Orgel.

1897 - Der Orgelbauer Schmid III, Oldenburg, erweitert das Instrument um ein Pedalwerk und beaut neue mechanische Kegelladen sowei neue Kastenbälge ein. Erhalten bleiben bei diesen Arbeiten nur vier Register: Prinzipal 8', Oktav 4', Flöte 4' und die Mixtur.

1937 - Die Orgel erhält durch Alfred Führer, Wilhelmshaven, neue pneumatische Kegelladen, einige neue Register und einen neuen Magazinbalg.

1951/57/60 - In mehreren Bauabschnitten erstellt Alfred Führer, Wilhelmshaven, eine neue mechanische Schleifladenorgel unter Verwendung alter Register. Zusätzlich zu dem vorhandenen Material fügte Führer ein altes Register Oktav 2' hinzu, das zunächst im Hinterwerk eingebaut wird.

1999 - Reinigung und Nachintonation einiger Register durch Bartelt Immer, Norden. Bei dieser Maßnahme fasst er die historischen Register im Hauptwerk zusamen.

Gehäuse: Das Gehäuse stammt von Joachim Richborn aus dem Jahr 1664
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz (historische Pfeifen wurden zur Erreichung dieses Stimmtons um 2-3 Halbtöne aufgerückt)
Temperatur (Stimmung): wohltemperiert (1/5 Komma)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 15 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: C-f³
Pedal: Tonumfang: C-d¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/Ped, II/Ped



Disposition 1999 nach nomine.net

Hauptwerk (I) Hinterwerk (II) Pedalwerk
Prinzipal 8'[1]

Quintade 8'[2][3]

Oktav 4'[1]

Rohrflöte 4'[2]

Oktav 2'[4][5]

Mixtur III 1 1/3'[1]

Dulcian 8'[2]

Gedackt 8'

Italienisch Prinzipal 4'[4]

Gemshorn 2'[2]

Nasat 1 1/3'[2]

Subbaß 16'[6]

Oktav 8'[4]

Nachthorn 4'[2]

Rohrquinte 2 2/3'[2]


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 1,2 Register von Richborn (1664)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Register von Führer (1937)
  3. Nach Seggermann/Weidenbach wurde die Quintade aus einer Gambe umgearbeitet.
  4. 4,0 4,1 4,2 Register von Führer (1951/57/60)
  5. Nach nomine.net handelt es sich um sehr altes Register, das Führer hier aus Werkstattbestand verwendet hat.
  6. Register von Johann Martin Schmid (Schmid III) (1897)


Disposition 1960 nach einer nicht mehr eruierbaren Literaturquelle[1]

Hauptwerk (I) Hinterwerk (II) Pedalwerk
Prinzipal 8'[2]

Quintade 8'[3][4]

Oktav 4'[2]

Rohrflöte 4'[3]

Gemshorn 2'[3]

Mixtur III 1 1/3'[2]

Dulcian 8'[3]

Gedackt 8'

Italienisch Prinzipal 4'[5]

Oktav 2'[5][6]

Nasat 1 1/3'[3]

Subbaß 16'[7]

Oktav 8'[5]

Nachthorn 4'[3]

Rohrquinte 2 2/3'[3]


Anmerkungen
  1. identisch mit nomine.net im Zustand vor den Arbeiten von Bartelt Immer
  2. 2,0 2,1 2,2 Register von Richborn (1664)
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 Register von Führer (1937)
  4. Nach Seggermann/Weidenbach wurde die Quintade aus einer Gambe umgearbeitet.
  5. 5,0 5,1 5,2 Register von Führer (1951/57/60)
  6. Nach nomine.net handelt es sich um sehr altes Register, das Führer hier aus Werkstattbestand verwendet hat.
  7. Register von Johann Martin Schmid (Schmid III) (1897)


Disposition 1960 nach Seggermann/Weidenbach

Hauptwerk (I) Hinterwerk (II) Pedalwerk
Prinzipal 8'[1]

Quintade 8'[2][3]

Oktave 4'[1]

Rohrflöte 4'[2]

Gemshorn 2'[2]

Mixtur III[1]

Dulcian 8'[2]

Gedackt 8'

Prinzipal 4'[4]

Oktave 2'[4][5]

Nasard 1 1/3'[2]

Subbaß 16'[6]

Oktave 8'[4]

Nachthorn 4'[2]

Rohrquinte 2 2/3'[2]


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 1,2 Register von Richborn (1664)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Register von Führer (1937)
  3. Nach Seggermann/Weidenbach wurde die Quintade aus einer Gambe umgearbeitet.
  4. 4,0 4,1 4,2 Register von Führer (1951/57/60)
  5. Nach nomine.net handelt es sich um sehr altes Register, das Führer hier aus Werkstattbestand verwendet hat.
  6. Register von Johann Martin Schmid (Schmid III) (1897)




Disposition der Richborn-Orgel 1664 nach nomine.net[1]

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Octav 4'

Flöte 4'

Nasat 3'

Mixtur III-IV

Trompete8'

Regal 8'


Anmerkungen
  1. Tonumfang: CDEFGA-a², Spielhilfen: Schwebung (Tremulant), Vogelschrei, vermutlich mitteltönige Temperatur, Stimmung ca. 1 Ganzton über 440 Hz.



Bibliographie

Literatur: Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Weser u. Ems, S. 59

nicht mehr eruierbare Literaturquelle

Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Die Orgel auf nomine.net