Neuss, St. Quirinus: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = Zwischen den Weltkriegen wurde die ursprünglich pneumatische Traktur elektrifiziert, der Spieltisch wurde nach dem II. Weltkrieg erneuert. Alle Arbeiten führte die Firma Romanus Seifert & Sohn aus. Die Orgel ist derzeit (Juni 2013) die größte in einer Pfarrkirche des Erzbistums Köln. Sie wird nur von der Domorgel-Anlage übertroffen.
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Geschichte der Orgeln : Alfons Weller gibt in seinem Buch folgende Orgelbauten und Orgelbauer an:
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1771 - 1772 Restaurierung durch Wilhelm Titz, Korschenbroich;
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1858 - 1861 Franz-Wilhelm Sonreck, Köln (Zustand der Orgel: II + P / 32), Restaurierung (?);
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1906 - 1907 Ernst Seifert, Köln - Mannsfeld, Neubau, III + P / 76;
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1914        Spieltisch durch herabstürzende Glocke zerstört, neuer Spieltisch auf der Südempore;
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1936 - 1938 Restaurierung der Kirche, neuer Spieltisch auf neuer Sängerempore, Umbauten an der Orgel;
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1946 - 1947 nach Kriegsschäden Wiederaufbau und dabei wohl auch erneuter Umbau der Orgel;
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1955        Romanus Seifert & Sohn, Kevelaer, Erweiterung um das Kronwerk (IV. Manual, 12 Register).
 
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Version vom 26. September 2019, 10:45 Uhr


Seifert-Orgel im Quirinusmünster Neuss
Neuer Spieltisch
Orgel ohne Prospektpfeifen während der Renovierungsphase 2016
Orgelbauer: Ernst Seifert sen.; Köln-Mannsfeld
Baujahr: 1907
Geschichte der Orgel: Zwischen den Weltkriegen wurde die ursprünglich pneumatische Traktur elektrifiziert, der Spieltisch wurde nach dem II. Weltkrieg erneuert. Alle Arbeiten führte die Firma Romanus Seifert & Sohn aus. Die Orgel ist derzeit (Juni 2013) die größte in einer Pfarrkirche des Erzbistums Köln. Sie wird nur von der Domorgel-Anlage übertroffen.

Geschichte der Orgeln : Alfons Weller gibt in seinem Buch folgende Orgelbauten und Orgelbauer an:

15. Jahrhundert Orgel vorhanden; 1666 Neubau einer Orgel, Erbauer unbekannt; 1710 Reparatur durch Wilhelm Geißeler, Köln; 1724 - 1752 Wartung der Orgel durch Thomas Weidtman und Peter Weidtman II, Ratingen; 1771 - 1772 Restaurierung durch Wilhelm Titz, Korschenbroich; 1778 - 1795 Maximilian (I) Schauten; 1811 - 1824 Daniel (II) und Peter Joseph Schauten; 1829 - 1831 Peter Joseph und Maximilian(II) Schauten, Neubau; 1832 Wilhelm Kramer, Dülmen, Umbau; 1858 - 1861 Franz-Wilhelm Sonreck, Köln (Zustand der Orgel: II + P / 32), Restaurierung (?); 1861 - ? J. H. Koepp, Grevenbroich; 1906 - 1907 Ernst Seifert, Köln - Mannsfeld, Neubau, III + P / 76; 1914 Spieltisch durch herabstürzende Glocke zerstört, neuer Spieltisch auf der Südempore; 1936 - 1938 Restaurierung der Kirche, neuer Spieltisch auf neuer Sängerempore, Umbauten an der Orgel; 1946 - 1947 nach Kriegsschäden Wiederaufbau und dabei wohl auch erneuter Umbau der Orgel; 1955 Romanus Seifert & Sohn, Kevelaer, Erweiterung um das Kronwerk (IV. Manual, 12 Register).

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 86
Manuale: 4 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: I/I (Super), II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, Setzeranlage, Organo Pleno, Generaltutti, Registercrescendotritt



Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk IV Kronwerk Pedal
Principal 16'

Bordun 16'

Principal major 8'

Principal 8'

Offenflölte 8'

Gambe 8'

Gemshorn 8'

Viola 8'

Gedackt 8'

Harmonieflöte 8'

Quinte 51/3'

Praestant 4'

Blockflöte 4'

Quinte 22/3'

Octav 2'

Cornett 4f 4'

Mixtur 5f 2'

Cymbel 5f 1'

Tuba 16'

Trompete 8'

Regal 8'

Gedackt 16'

Principal 8'

Praestant 8'

Tibia 8'

Flaut major 8'

Quintade 8'

Fernflöte 8'

Octave 4'

Hohlflöte 4'

Dulciana 4'

Superoctave 2'

Waldflöte 2'

Sesquialter 2f 22/3'

Oktavcymbel 1'

Mixtur 4f 11/3'

Rankett 16'

Horn 8'

Schalmei 4'

Tremulant

Lieblich Gedackt 16'

Geigenprincipal 8'

Flöte 8'

Rohrgedackt 8'

Zartgedackt 8'

Aeoline 8'

Vonx coelestis 8'

Geigend Prästant 4'

Traversflöte 4'

Gemshorn 4'

Piccolo 2'

Sesquialter 2f 22/3'

Scharff 5f 11/3'

Terzcymbel 3f 4/5'

Dulcian 16'

Bärpfeife 8'

Clarinette 8'

Oboe 8'

Tremulant

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Gedacktpommer 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Nachthorn 2'

Quinte 11/3'

Terzian 2f 13/5'

Scharff 4f 1'

Krummhorn 8'

Vox humana 8'

Tremulant

Contrabass 32'

Principal 16'

Violon 16'

Salicet 16'

Gedacktbass 16'

Subbass 16'

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Cello 8'

Flötbass 8'

Lieblich Gedackt 8'

Choralbass 4'

Quintade 2'

Mixtur 5f 4'

Posaune 16'

Trompete 8'

Tuba 8'




Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung durch Marco Ellmer - 2016
Literatur: Alfons Weller, Studien zur Geschichte der Kirchenmusik an St. Quirin in Neuss, Berlin / Kassel , 1982; darin S.155 - 224 : Die Orgeln der Münsterkirche und ihre Erbauer
Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde