Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 4: Zeile 4:
 
|BILD 3=    Zemmer-Schleidweiler, St. Martin(3).jpeg    |BILD 3-Text= Freistehender Spieltisch vor der Orgel, Blickrichtung Altar
 
|BILD 3=    Zemmer-Schleidweiler, St. Martin(3).jpeg    |BILD 3-Text= Freistehender Spieltisch vor der Orgel, Blickrichtung Altar
 
|BILD 4=    Zemmer-Schleidweiler, St. Martin(4).jpeg    |BILD 4-Text= Spielanlage
 
|BILD 4=    Zemmer-Schleidweiler, St. Martin(4).jpeg    |BILD 4-Text= Spielanlage
|ORT            = Zemmer, Rheinland-Pfalz, Deutschland   
+
|ORT            = 54313 Schleidtweiler, Rheinland-Pfalz, Deutschland   
 
|GEBÄUDE        = Katholische Pfarrkirche St. Martin und Thekla
 
|GEBÄUDE        = Katholische Pfarrkirche St. Martin und Thekla
 
|LANDKARTE      = 49.881013, 6.660926
 
|LANDKARTE      = 49.881013, 6.660926
Zeile 12: Zeile 12:
 
|BAUJAHR        = 1907
 
|BAUJAHR        = 1907
 
|UMBAU          =  
 
|UMBAU          =  
|GEHÄUSE        = Die Prospektfront entstand im 18. Jahrhundert, laut Bösken/Fischer/Thömmes stammt es aus einer Aachener Kirche. „Die Brüstung ist mit Engelsfiguren, die langen Rechteckfelder sind mit Frucht- und Stoffgehängen verziert.“  
+
|GEHÄUSE        =  
Die Orgel steht ganz hinten an der Kirchenrückwand auf einer recht tiefen Empore aus einer Kirchenerweiterung von 1921/22, die Klangausbreitung ins Schiff wird durch den Emporenbogen etwas eingeschränkt.
+
|GESCHICHTE      =
|GESCHICHTE      = Die Orgel befindet sich noch im Zustand von 1944 (Orgelmeldebogen als Quelle bei Bösken/Fischer/Thömmes zitiert).  
+
Die Orgel ist vermutlich das einzige vollständig erhaltene Werk der Trierer Orgelbaufirma Franzen.
 +
Die Prospektfront entstand im 18. Jahrhundert, laut Bösken/Fischer/Thömmes stammt es aus einer Aachener Kirche. „Die Brüstung ist mit Engelsfiguren, die langen Rechteckfelder sind mit Frucht- und Stoffgehängen verziert.“  
 +
Die Orgel steht ganz hinten an der Kirchenrückwand auf einer recht tiefen Empore aus einer Kirchenerweiterung von 1921/22, die Klangausbreitung ins Schiff wird durch den Emporenbogen etwas eingeschränkt. Die Orgel befindet sich noch im Zustand von 1944 (Orgelmeldebogen als Quelle bei Bösken/Fischer/Thömmes zitiert).  
 
Der heutige Zustand muss als schlecht bezeichnet werden, einzelne Tonaussetzer, starke Verzögerung der Spieltraktur, obwohl Spieltisch unmittelbar vor der Orgel steht, wenig charaktervolle Intonation.
 
Der heutige Zustand muss als schlecht bezeichnet werden, einzelne Tonaussetzer, starke Verzögerung der Spieltraktur, obwohl Spieltisch unmittelbar vor der Orgel steht, wenig charaktervolle Intonation.
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
|STIMMTONHÖHE    =  
Zeile 67: Zeile 69:
 
[[Kategorie:1900-1919|Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla]]
 
[[Kategorie:1900-1919|Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla]]
 
[[Kategorie:Deutschland|Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla]]
 
[[Kategorie:Deutschland|Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla]]
 +
[[Kategorie:Franzen, Nikolaus]]
 
[[Kategorie:Landkreis Trier-Saarburg|Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla]]
 
[[Kategorie:Landkreis Trier-Saarburg|Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla]]
 
[[Kategorie:Rheinland-Pfalz|Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla]]
 
[[Kategorie:Rheinland-Pfalz|Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla]]
[[Kategorie:Franzen, Nikolaus]]
 

Version vom 21. Januar 2019, 14:56 Uhr


Blick aus dem im 18. Jahrhundert erbauten Kirchenraum auf die aus einer Verlängerung von 1921/22 stammende Westempore mit der Franzen-Orgel
Franzen-Orgel (1907)
Freistehender Spieltisch vor der Orgel, Blickrichtung Altar
Spielanlage
Orgelbauer: Nikolaus Franzen, Trier
Baujahr: 1907
Geschichte der Orgel: Die Orgel ist vermutlich das einzige vollständig erhaltene Werk der Trierer Orgelbaufirma Franzen.

Die Prospektfront entstand im 18. Jahrhundert, laut Bösken/Fischer/Thömmes stammt es aus einer Aachener Kirche. „Die Brüstung ist mit Engelsfiguren, die langen Rechteckfelder sind mit Frucht- und Stoffgehängen verziert.“ Die Orgel steht ganz hinten an der Kirchenrückwand auf einer recht tiefen Empore aus einer Kirchenerweiterung von 1921/22, die Klangausbreitung ins Schiff wird durch den Emporenbogen etwas eingeschränkt. Die Orgel befindet sich noch im Zustand von 1944 (Orgelmeldebogen als Quelle bei Bösken/Fischer/Thömmes zitiert). Der heutige Zustand muss als schlecht bezeichnet werden, einzelne Tonaussetzer, starke Verzögerung der Spieltraktur, obwohl Spieltisch unmittelbar vor der Orgel steht, wenig charaktervolle Intonation.

Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 11
Manuale: 2 C-f3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalcoppel II, Pedalcoppel I, Octavcoppel im Pedal, Manualcoppel, Supercoppel I, Supercoppel II z. I; eine freie und vier feste Kombinationen (Tutti, Forte, Mezzoforte, Piano), Auslöser

Vier funktionslose Registerschalter als Wippen- und Kombinationsschalter vorhanden: Mel.-Coppel, Mel. Harm.flöte 8‘, Mel. Viola 8‘, Mel. Principal 8‘



Franzen-Orgel (1907)

I Hauptwerk II Manual Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'

Flöte 8'

Gamba 8'

Octav 4'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Aeoline 8'

Flauto dolce 4'

Subbass 16'

Violonbass 8'



Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung durch Lukas Bölinger - Januar 2019
Weblinks: Eintrag zu Orgelbauer Franzen bei www.trierer-orgelpunkt.de