Zemmer/Schleidweiler, St. Martin und Thekla: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |ORT = | + | |ORT = 54313 Schleidtweiler, Rheinland-Pfalz, Deutschland |
|GEBÄUDE = Katholische Pfarrkirche St. Martin und Thekla | |GEBÄUDE = Katholische Pfarrkirche St. Martin und Thekla | ||
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|BAUJAHR = 1907 | |BAUJAHR = 1907 | ||
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− | |GEHÄUSE = Die Prospektfront entstand im 18. Jahrhundert, laut Bösken/Fischer/Thömmes stammt es aus einer Aachener Kirche. „Die Brüstung ist mit Engelsfiguren, die langen Rechteckfelder sind mit Frucht- und Stoffgehängen verziert.“ | + | |GEHÄUSE = |
− | Die Orgel steht ganz hinten an der Kirchenrückwand auf einer recht tiefen Empore aus einer Kirchenerweiterung von 1921/22, die Klangausbreitung ins Schiff wird durch den Emporenbogen etwas eingeschränkt. | + | |GESCHICHTE = |
− | + | Die Orgel ist vermutlich das einzige vollständig erhaltene Werk der Trierer Orgelbaufirma Franzen. | |
+ | Die Prospektfront entstand im 18. Jahrhundert, laut Bösken/Fischer/Thömmes stammt es aus einer Aachener Kirche. „Die Brüstung ist mit Engelsfiguren, die langen Rechteckfelder sind mit Frucht- und Stoffgehängen verziert.“ | ||
+ | Die Orgel steht ganz hinten an der Kirchenrückwand auf einer recht tiefen Empore aus einer Kirchenerweiterung von 1921/22, die Klangausbreitung ins Schiff wird durch den Emporenbogen etwas eingeschränkt. Die Orgel befindet sich noch im Zustand von 1944 (Orgelmeldebogen als Quelle bei Bösken/Fischer/Thömmes zitiert). | ||
Der heutige Zustand muss als schlecht bezeichnet werden, einzelne Tonaussetzer, starke Verzögerung der Spieltraktur, obwohl Spieltisch unmittelbar vor der Orgel steht, wenig charaktervolle Intonation. | Der heutige Zustand muss als schlecht bezeichnet werden, einzelne Tonaussetzer, starke Verzögerung der Spieltraktur, obwohl Spieltisch unmittelbar vor der Orgel steht, wenig charaktervolle Intonation. | ||
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Version vom 21. Januar 2019, 14:56 Uhr
Adresse: 54313 Schleidtweiler, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebäude: Katholische Pfarrkirche St. Martin und Thekla
Orgelbauer: | Nikolaus Franzen, Trier |
Baujahr: | 1907 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel ist vermutlich das einzige vollständig erhaltene Werk der Trierer Orgelbaufirma Franzen.
Die Prospektfront entstand im 18. Jahrhundert, laut Bösken/Fischer/Thömmes stammt es aus einer Aachener Kirche. „Die Brüstung ist mit Engelsfiguren, die langen Rechteckfelder sind mit Frucht- und Stoffgehängen verziert.“ Die Orgel steht ganz hinten an der Kirchenrückwand auf einer recht tiefen Empore aus einer Kirchenerweiterung von 1921/22, die Klangausbreitung ins Schiff wird durch den Emporenbogen etwas eingeschränkt. Die Orgel befindet sich noch im Zustand von 1944 (Orgelmeldebogen als Quelle bei Bösken/Fischer/Thömmes zitiert). Der heutige Zustand muss als schlecht bezeichnet werden, einzelne Tonaussetzer, starke Verzögerung der Spieltraktur, obwohl Spieltisch unmittelbar vor der Orgel steht, wenig charaktervolle Intonation. |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | pneumatisch |
Registeranzahl: | 11 |
Manuale: | 2 C-f3 |
Pedal: | C-d1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Pedalcoppel II, Pedalcoppel I, Octavcoppel im Pedal, Manualcoppel, Supercoppel I, Supercoppel II z. I; eine freie und vier feste Kombinationen (Tutti, Forte, Mezzoforte, Piano), Auslöser
Vier funktionslose Registerschalter als Wippen- und Kombinationsschalter vorhanden: Mel.-Coppel, Mel. Harm.flöte 8‘, Mel. Viola 8‘, Mel. Principal 8‘ |
Franzen-Orgel (1907)
I Hauptwerk | II Manual | Pedal |
Bourdon 16'
Principal 8' Flöte 8' Gamba 8' Octav 4' |
Gedackt 8'
Salicional 8' Aeoline 8' Flauto dolce 4' |
Subbass 16'
Violonbass 8' |
Bibliographie
Anmerkungen: | Sichtung durch Lukas Bölinger - Januar 2019 |
Weblinks: | Eintrag zu Orgelbauer Franzen bei www.trierer-orgelpunkt.de |