Wien/Ottakring, Zur Erhöhung des Heiligen Kreuzes: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Orgelbeschreibung
 
{{Orgelbeschreibung
|BILD 1= Wien-Ottakring, Pfarrkirche zur Erhöhung des Heiligen Kreuzes, Prospekt.jpg       |BILD 1-Text=Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring
+
|BILD 1= Orgel Alt-Ottakring Prospekt aufgehellt.jpg       |BILD 1-Text=Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring
|BILD 2= Wien-Ottakring, Pfarrkirche zur Erhöhung des Heiligen Kreuzes, Spieltisch.jpg        |BILD 2-Text= Spieltisch der Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring
+
|BILD 2= Orgel Alt-Ottakring Hauptgehäuse 01.jpg        |BILD 2-Text= Blick auf das Hauptgehäuse von der Empore aus
|BILD 3= Wien-Ottakring, Pfarrkirche zur Erhöhung des Heiligen Kreuzes, Prospekt ohne Positiv.jpg        |BILD 3-Text=Blick auf das Hauptgehäuse von der Empore aus
+
|BILD 3= Orgel Alt-Ottakring Spieltisch 01.jpg        |BILD 3-Text=Spieltisch mit dem auffälligen Manualumfang des I. Manhals
|BILD 4=         |BILD 4-Text=
+
|BILD 4= Orgel Alt-Ottakring Flügeltüre Positiv epistelseitig.jpg        |BILD 4-Text= Außenseite der Flügeltüre des Positivs
|ANDERER NAME    = Alt-Ottakringer Pfarrkirche
+
|ANDERER NAME    =  
|ORT            = Johannes Krawarik-Gasse 1, 1160 Wien, Österreich, [http://maps.google.de/maps/ms?msa=0&msid=206628039829880314219.0004a41ab4b65f836a5b6&ie=UTF8&ll=48.218096,16.313238&spn=0.03683,0.073042&t=h&z=14&iwloc=0004a9746a4375d4505bf Orgellandkarte]
+
|LANDKARTE = 48.213333,16.308611
|GEBÄUDE        = Pfarrkirche zur Erhöhung des Heiligen Kreuzes
+
|ORT            = Johannes Krawarik-Gasse 1, 1160 Wien, Österreich
 +
|GEBÄUDE        = Pfarrkirche zur Erhöhung des Heiligen Kreuzes, Altottakringer Pfarrkirche
 
|ERBAUER        = Josef Mertin/Wilhelm Zika
 
|ERBAUER        = Josef Mertin/Wilhelm Zika
 
|BAUJAHR        = 1935-1938
 
|BAUJAHR        = 1935-1938
 
|UMBAU          = 1972 (Donabaum), 2002-2003 (Kraus)
 
|UMBAU          = 1972 (Donabaum), 2002-2003 (Kraus)
 
|GEHÄUSE        =  
 
|GEHÄUSE        =  
|GESCHICHTE      = Nach der Errichtung des Neubaus der Alt-Ottakringer Pfarrkirche wurde zunächst die alte Ullmann-Orgel der Vorgängerkirche übernommen, die sich mit seinen acht Registern jedoch als zu klein für den neuen, auf 2000 Menschen ausgelegten Kirchenraum erwies - die alte Kirche konnte dagegen nur 600 Personen fassen. Daher wurde 1931 von der Orgelbaufirma Panhuber ein neues, 40 Register großes Instrument errichtet, das - zur Weihe noch als eine der schönsten und modernsten Orgeln Wiens gepriesen - nach eineinhalbjährigem Dienst als abbruchreif bezeichnet werden musste.
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|GESCHICHTE      = Nach der Errichtung des Neubaus der Alt-Ottakringer Pfarrkirche wurde zunächst die alte Ullmann-Orgel der Vorgängerkirche übernommen, die sich mit ihren acht Registern jedoch als zu klein für den neuen, auf 2000 Menschen ausgelegten Kirchenraum erwies - die alte Kirche konnte dagegen nur 600 Personen fassen. Daher wurde 1931 von der Orgelbaufirma Panhuber ein neues, 40 Register großes Instrument errichtet, das - zur Weihe noch als eine der schönsten und modernsten Orgeln Wiens gepriesen - nach eineinhalbjährigem Dienst als abbruchreif bezeichnet werden musste.
  
Trotz dieser Umstände regte der damalige Chorleiter der Pfarre Josef Mertin den abermaligen Neubau einer Orgel an, für den der während dieser Zeit amtierende Pfarrer Karl Schwarz die Bedingung stellte, dass selbige an Wochentagen bei geringem Messbesuch genauso wie an Sonntagen bei einem Andrang von 2000 Gottesdienstbesuchern einsetzbar sein müsse. Dies führte dazu, dass Mertin, der die Planung der neuen Orgel selbst durchführte und sich damals bereits intensiv mit der Erforschung der Alten Musik beschäftigte, die einzelnen Werke der Orgel stilistisch unterschiedlich ausgeprägt gestaltete. So schuf er das erste Manual im Stil der italienischen Renaissance, das zweite im Sinne des norddeutschen Barock und das dritte als süddeutsches bzw. österreichisches Rückpositiv.
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Trotz dieser Umstände regte der damalige Chorleiter der Pfarre, Josef Mertin, den abermaligen Neubau einer Orgel an, für den der während dieser Zeit amtierende Pfarrer Karl Schwarz die Bedingung stellte, dass selbige an Wochentagen bei geringem Messbesuch genauso wie an Sonntagen bei einem Andrang von 2000 Gottesdienstbesuchern einsetzbar sein müsse. Dies führte dazu, dass Mertin, der die Planung der neuen Orgel selbst durchführte und sich damals bereits intensiv mit der Erforschung der Alten Musik beschäftigte, die einzelnen Werke der Orgel stilistisch unterschiedlich ausgeprägt gestaltete. So schuf er das erste Manual im Stil der italienischen Renaissance, das zweite im Sinne des norddeutschen Barock und das dritte als süddeutsches bzw. österreichisches Rückpositiv.
  
 
Der Gedanke, eine für mehrere Stilrichtungen verwendbare Orgel zu schaffen, war damals neu und bis heute ist die Alt-Ottakringer Orgel in ihrer Konzeption einzigartig. Auch die Ideen Johann Nepomuk Davids, welcher mit Mertin in Kontakt stand, fanden Eingang in die Disposition.
 
Der Gedanke, eine für mehrere Stilrichtungen verwendbare Orgel zu schaffen, war damals neu und bis heute ist die Alt-Ottakringer Orgel in ihrer Konzeption einzigartig. Auch die Ideen Johann Nepomuk Davids, welcher mit Mertin in Kontakt stand, fanden Eingang in die Disposition.
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Im Jahr 1935 waren die Planungsarbeiten schließlich zu Ende; die Brüstung wurde aufgebrochen und die Errichtung des Rückpositivs begann. Der ausführende Orgelbauer war Wilhelm Zika, der einzige, der mit der Bedingung, die Orgel mit Schleifladen auszustatten - damals auch ein absolutes Novum - einverstanden war. Bis 1938 wurden die übrigen Teile der Orgel erbaut, aufgrund von Geldmangel wurden das geplante Bombardwerk sowie ein Pedalregister nie realisiert.
 
Im Jahr 1935 waren die Planungsarbeiten schließlich zu Ende; die Brüstung wurde aufgebrochen und die Errichtung des Rückpositivs begann. Der ausführende Orgelbauer war Wilhelm Zika, der einzige, der mit der Bedingung, die Orgel mit Schleifladen auszustatten - damals auch ein absolutes Novum - einverstanden war. Bis 1938 wurden die übrigen Teile der Orgel erbaut, aufgrund von Geldmangel wurden das geplante Bombardwerk sowie ein Pedalregister nie realisiert.
  
Während der folgenden Jahre erlebte die Orgel einen beträchtlichen Verfall, sodass 1973 Adolf Donabaum umfangreiche Renovierungsarbeiten durchführte und teils auch Umbauten vornahm. Doch auch nach diesen Instandsetzungsmaßnahmen war die Orgel erneut gravierendem Verfall ausgesetzt. Daher wurde im Jahr 2000 das Rückpositiv und von 2002 bis 2003 die gesamte Orgel durch Peter-Maria Kraus einer umfassenden Restaurierung unterzogen.
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Während der folgenden Jahre erlebte die Orgel einen beträchtlichen Verfall, sodass 1973 Adolf Donabaum umfangreiche Renovierungsarbeiten durchführte und teils auch Umbauten vornahm. Doch auch nach diesen Instandsetzungsmaßnahmen war die Orgel erneut gravierendem Verfall ausgesetzt. Daher wurde im Jahr 2000 das Rückpositiv und von 2002 bis 2003 die gesamte Orgel durch Peter-Maria Kraus einer umfassenden Restaurierung unterzogen, wobei anscheinend auch Register ergänzt wurden.
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
|TEMPERATUR      =  
 
|TEMPERATUR      =  
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|REGISTERTRAKTUR = elektropneumatisch
 
|REGISTERTRAKTUR = elektropneumatisch
 
|REGISTER        = 47
 
|REGISTER        = 47
|MANUALE        = 3
+
|MANUALE        = 3 C-f<sup>3</sup> (I. Manual ab <sub>1</sub>C)
|PEDAL          =  
+
|PEDAL          = 1 C-f<sup>1</sup>
|SPIELHILFEN    =     Koppeln: II/I, II/I, III/II, I/P, II/P. Feste Kombinationen (Piano, Mezzoforte, Kleines Pleno, Großes Pleno, Tutti), Freie Kombination, Handregister ab, Crescendo-Walze, Registerschweller ab, Rohrwerke ab, Automatisches Pedal.
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|SPIELHILFEN    =  
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'''Koppeln:''' II/I, II/I, III/II, I/P, II/P
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'''Spielhilfen:''' Feste Kombinationen (Piano, Mezzoforte, Kleines Pleno, Großes Pleno, Tutti), Freie Kombination, Handregister ab, Crescendo-Walze, Registerschweller ab, Rohrwerke ab, Automatisches Pedal.
  
 
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{{Disposition3
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|ÜBERSCHRIFT    = Aktuelle Disposition
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|WERK 1          = I Italienisches Werk
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VIII 8′
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Salicional 8′<ref>vermutlich 2003 eingebaut; gemäß Lit. [2] Gedackt 8'</ref>
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Quart 2<sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
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Nachthorn 2'
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Mixtur 6-8f 1<sup>1</sup>/<Sub>3</Sub>′
 +
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Koppel 8′
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Metallgedackt 10<sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
 +
 +
Gedackt-Pommer 8'
 +
 +
Quinte* 5<sup>1</sup>/<Sub>3</Sub>′ <ref>Die mit * markierten Register werden am Spieltisch gesammelt als "Hintersatz 7fach" bezeichnet</ref>
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 +
Superoktav* 4′
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 +
{''ohne Bezeichnung''}* 3<sup>1</sup>/<Sub>5</Sub>′
 +
 +
{''ohne Bezeichnung''}* 2<sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
 +
 +
Terzmixtur 4f 2′*
 +
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Gemshorn 2'*
 +
 +
Sordun 32′
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 +
Dulzian 16′
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Trompetenregal 4′
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 +
;Anmerkungen
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<references/>
  
 
{{Disposition4
 
{{Disposition4
|WERK 1          = I Italienisches Werk <sub>1</sub>C-f<sup>3</sup>
+
|ÜBERSCHRIFT    = Geplante Disposition
|REGISTER WERK 1 = Principalis (Aequal) 16′
+
|WERK 1          = I Italienisches Werk<br> <sub>1</sub>C-f<sup>3</sup>
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Principalis (Aequal) 16′
  
VIII 8′
+
Voce umana<br> (Aequal) Discant 16'<ref name ="F">nicht vorhanden lt. Lit. [2]</Ref>
  
XV 4′
+
VIII 8′
  
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+
Flauta in VIII 8′
  
XXII 2′
+
XV 4′
  
XXIX 1 1/3′
+
Flauta in XV 4′
  
XXIX 1′
+
XIX 2<sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
  
XXXIII 2/3′
+
XXII 2′
  
XXXVI 1/2′
+
XXIX 1<sup>1</sup>/<Sub>3</Sub>′
  
Flauta in VIII 8′
+
XXIX 1′
  
Flauta in XV 4′
+
XXXIII <sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
  
Voce umana (Aequal) Discant 16'
+
XXXVI <sup>1</sup>/<Sub>2</Sub>′
|WERK 2          = II Deutsches Werk C-f<sup>3</sup>
+
|WERK 2          = II Deutsches Werk<br> C-f<sup>3</sup>
|REGISTER WERK 2 = Dulzian 16′
+
|REGISTER WERK 2 =  
 +
Quintade 16′<ref name ="F"/>
  
Krummhorn 8′
+
Prinzipal 8′
  
Schalmei 4′
+
Rohrflöte 8'<ref name ="F"/>
  
Prinzipal 8′
+
Gedackt 8'
  
Oktav 4′
+
Oktav 4′
  
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+
Blockflöte 4'
  
Mixtur 6-8fach 1 1/3′
+
Quart 2<sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
  
Terzzimbel 3fach 1/6′
+
Nachthorn 2'
  
Quintade 16′
+
Mixtur 6-8f 1<sup>1</sup>/<Sub>3</Sub>′
  
Rohrflöte 8'
+
Terzzimbel 3f <sup>1</sup>/<Sub>6</Sub>′
  
Nachthorn 2'
+
Dulzian 16′<ref name ="F"/>
  
Blockflöte 4'
+
Krummhorn 8′
  
Salicional 8′
+
Schalmei 4′
|WERK 3          = III Brüstunspositiv C-f<sup>3</sup>
+
|WERK 3          = III Brüstungspositiv<br> C-f<sup>3</sup>
|REGISTER WERK 3 = Koppel 8′
+
|REGISTER WERK 3 =  
 +
Koppel 8′
  
Prinzipal 4′
+
Prinzipal 4′
  
Oktav 2′
+
Spitzflöte 4'
  
Superoktav 1'
+
Oktav 2′
  
Mixtur 3fach 2/3′
+
Spitzquint 1<sup>1</sup>/<Sub>3</Sub>′
  
Spitzquint 1 1/3′
+
Superoktav 1‘
  
Bärpfeife 8'
+
Mixtur 3f <sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
|WERK 4          =      Pedal   
 
|REGISTER WERK 4 = Sordun 32′
 
  
Dulzian 16′
+
Bärpfeife 8'
 +
|WERK 4          = Bombardwerk <ref>Als Auxiliarwerk auf jedes Manual koppelbar, nicht gebaut</ref>
 +
|REGISTER WERK 4 =
  
Trompetenregal 4′
+
''Quintade 8′
  
Prinzipal 16′
+
''Dulziana 8′
  
Gedackt 16′
+
''Hölzern Gemshorn 4'
  
Metallgedackt 10 2/3′
+
''Nachthorn 4′
  
Hölzern Nachthorn 8′
+
''Sesquialtera 2<sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
  
Gedackt-Pommer 8'
+
''Schweizerpfeife 2′
 +
 
 +
''Scharff 3f <sup>1</sup>/<Sub>2</Sub>'
 +
 
 +
''Cornett 5-7f
  
Subbass (transm.) 32′ <ref>Nicht gebaut</ref>
+
''Trompete 16′
  
Subbass (transm.) 16′ <ref>Nicht gebaut</ref>
+
''Trompete  8′
  
Quinte 51/3′
+
''Trompete 4′
 +
|WERK 5          =      Pedal   
 +
|REGISTER WERK 5 =
 +
''Subbass (transm.) 32′''<ref>Nicht gebaut</ref>
  
Superoktav 4′
+
Prinzipal 16′
  
3 1/5′
+
Gedackt 16′
  
2 2/3′
+
''Subbass (transm.) 16′''<ref>Nicht gebaut</ref>
  
Terzmixtur auf 2′ 4fach
+
Metallgedackt 10<sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
  
Gemshorn 2'
+
Hölzern Nachthorn 8′<ref name ="F"/>
|WERK 5          = Bombardwerk <ref>Als Auxiliarwerk auf jedes Manual koppelbar, nicht gebaut</ref>
 
|REGISTER WERK 5 =Trompete 16′
 
  
Trompete 8′
+
Gedackt-Pommer 8'
  
Trompete 4′
+
Quinte* 5<sup>1</sup>/<Sub>3</Sub>′ <ref>Die mit * markierten Register werden am Spieltisch gesammelt als "Hintersatz 7fach" bezeichnet</ref>
  
Quintade 8′
+
Superoktav* 4′
  
Hölzern Gemshorn 4'
+
{''ohne Bezeichnung''}* 3<sup>1</sup>/<Sub>5</Sub>′
  
Dulziana 8′
+
{''ohne Bezeichnung''}* 2<sup>2</sup>/<Sub>3</Sub>′
  
Nachthorn 4′
+
Terzmixtur 4f 2′*
  
2 2/3′ u. 1 3/5′
+
Gemshorn 2'*
  
Schweizerpfeife 2′
+
Sordun 32′
  
Scharff 1/2
+
Dulzian 16′
  
Cornett 5-7fach
+
Trompetenregal 4′
 
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;Anmerkungen
 
;Anmerkungen
 
<references/>
 
<references/>
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<gallery>Orgel Alt-Ottakring Wippen Spieltisch links.JPG
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Orgel Alt-Ottakring Wippen Spieltisch rechts.jpg
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Orgel Alt-Ottakring Spieltisch geschlossen 01.jpg
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Orgel Alt-Ottakring Positiv Nahaufnahme von unten.jpg
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</gallery>
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[[Datei: Dulzian 16' Alt-Ottakring.jpg|miniatur|252px|Detail Dulzian 16']]
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[[Datei:Orgel Alt-Ottakring Hauptbalg 01.jpg|miniatur|252px|Hauptbalg]]
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[[Datei:Orgel Alt-Ottakring Pfeifen Positiv 01.jpg|miniatur|252px|Pfeifenwerk Positiv]]
  
 
{{Verweise
 
{{Verweise
 
|DISCOGRAPHIE    =       
 
|DISCOGRAPHIE    =       
|LITERATUR      =     Wadsack, Martin: Einführung in den Orgelbau unter besonderer Berücksichtigung der Mertin-Zika-Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring, Wien XVI., Wien 2005.  
+
|LITERATUR      =[1] Wadsack, Martin: Einführung in den Orgelbau unter besonderer Berücksichtigung der Mertin-Zika-Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring, Wien XVI., Wien 2005.
 +
 
 +
[2] Hans Haselböck: "''Die Vergangenheit der Orgel ist deren Zukunft''". In: Aspekte der Orgelbewegung. A. Reichling (Hrsg.), Merseburger (1995), S. 111-116.  
 
|WEBLINKS        =      [http://de.wikipedia.org/wiki/Alt-Ottakringer_Pfarrkirche#Geschichte_des_Orgelbaus_in_Alt-Ottakring Die Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring auf Wikipedia]
 
|WEBLINKS        =      [http://de.wikipedia.org/wiki/Alt-Ottakringer_Pfarrkirche#Geschichte_des_Orgelbaus_in_Alt-Ottakring Die Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring auf Wikipedia]
  
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[[Kategorie:1900-1949|WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES
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[[Kategorie:16. Bezirk - Ottakring]]
WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES]]
+
[[Kategorie:1920-1939]]
[[Kategorie:41-50 Register|WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES
+
[[Kategorie:41-50 Register]]
WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES]]
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[[Kategorie:Mertin, Josef]]
[[Kategorie:Wien|WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES
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[[Kategorie:Wien]]
WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES]]
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[[Kategorie:Zika, Wilhelm]]
[[Kategorie:Zika, Wilhelm|WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES
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[[Kategorie:Österreich]]
WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES]]
 
[[Kategorie:Österreich|WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES
 
WIEN-OTTAKRING, PFARRKIRCHE ZUR ERHÖHUNG DES HEILIGEN KREUZES]]
 

Aktuelle Version vom 26. November 2025, 16:57 Uhr


Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring
Blick auf das Hauptgehäuse von der Empore aus
Spieltisch mit dem auffälligen Manualumfang des I. Manhals
Außenseite der Flügeltüre des Positivs
Orgelbauer: Josef Mertin/Wilhelm Zika
Baujahr: 1935-1938
Geschichte der Orgel: Nach der Errichtung des Neubaus der Alt-Ottakringer Pfarrkirche wurde zunächst die alte Ullmann-Orgel der Vorgängerkirche übernommen, die sich mit ihren acht Registern jedoch als zu klein für den neuen, auf 2000 Menschen ausgelegten Kirchenraum erwies - die alte Kirche konnte dagegen nur 600 Personen fassen. Daher wurde 1931 von der Orgelbaufirma Panhuber ein neues, 40 Register großes Instrument errichtet, das - zur Weihe noch als eine der schönsten und modernsten Orgeln Wiens gepriesen - nach eineinhalbjährigem Dienst als abbruchreif bezeichnet werden musste.

Trotz dieser Umstände regte der damalige Chorleiter der Pfarre, Josef Mertin, den abermaligen Neubau einer Orgel an, für den der während dieser Zeit amtierende Pfarrer Karl Schwarz die Bedingung stellte, dass selbige an Wochentagen bei geringem Messbesuch genauso wie an Sonntagen bei einem Andrang von 2000 Gottesdienstbesuchern einsetzbar sein müsse. Dies führte dazu, dass Mertin, der die Planung der neuen Orgel selbst durchführte und sich damals bereits intensiv mit der Erforschung der Alten Musik beschäftigte, die einzelnen Werke der Orgel stilistisch unterschiedlich ausgeprägt gestaltete. So schuf er das erste Manual im Stil der italienischen Renaissance, das zweite im Sinne des norddeutschen Barock und das dritte als süddeutsches bzw. österreichisches Rückpositiv.

Der Gedanke, eine für mehrere Stilrichtungen verwendbare Orgel zu schaffen, war damals neu und bis heute ist die Alt-Ottakringer Orgel in ihrer Konzeption einzigartig. Auch die Ideen Johann Nepomuk Davids, welcher mit Mertin in Kontakt stand, fanden Eingang in die Disposition.

Im Jahr 1935 waren die Planungsarbeiten schließlich zu Ende; die Brüstung wurde aufgebrochen und die Errichtung des Rückpositivs begann. Der ausführende Orgelbauer war Wilhelm Zika, der einzige, der mit der Bedingung, die Orgel mit Schleifladen auszustatten - damals auch ein absolutes Novum - einverstanden war. Bis 1938 wurden die übrigen Teile der Orgel erbaut, aufgrund von Geldmangel wurden das geplante Bombardwerk sowie ein Pedalregister nie realisiert.

Während der folgenden Jahre erlebte die Orgel einen beträchtlichen Verfall, sodass 1973 Adolf Donabaum umfangreiche Renovierungsarbeiten durchführte und teils auch Umbauten vornahm. Doch auch nach diesen Instandsetzungsmaßnahmen war die Orgel erneut gravierendem Verfall ausgesetzt. Daher wurde im Jahr 2000 das Rückpositiv und von 2002 bis 2003 die gesamte Orgel durch Peter-Maria Kraus einer umfassenden Restaurierung unterzogen, wobei anscheinend auch Register ergänzt wurden.

Umbauten: 1972 (Donabaum), 2002-2003 (Kraus)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 47
Manuale: 3 C-f3 (I. Manual ab 1C)
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/I, II/I, III/II, I/P, II/P

Spielhilfen: Feste Kombinationen (Piano, Mezzoforte, Kleines Pleno, Großes Pleno, Tutti), Freie Kombination, Handregister ab, Crescendo-Walze, Registerschweller ab, Rohrwerke ab, Automatisches Pedal.



Aktuelle Disposition

I Italienisches Werk II Deutsches Werk III Brüstungspositiv Pedal
Principalis 16′

VIII 8′

Flauta in VIII 8′

XV 4′

Flauta in XV 4′

XIX 22/3

XXII 2′

XXIX 11/3

XXIX 1′

XXXIII 2/3

XXXVI 1/2

Prinzipal 8′

Salicional 8′[1]

Oktav 4′

Blockflöte 4'

Quart 22/3

Nachthorn 2'

Mixtur 6-8f 11/3

Terzzimbel 3f 1/6

Krummhorn 8′

Schalmei 4′

Koppel 8′

Prinzipal 4′

Spitzflöte 4'

Oktav 2′

Spitzquint 11/3

Superoktav 1‘

Mixtur 3f 2/3

Bärpfeife 8'

Prinzipal 16′

Gedackt 16′

Metallgedackt 102/3

Gedackt-Pommer 8'

Quinte* 51/3[2]

Superoktav* 4′

{ohne Bezeichnung}* 31/5

{ohne Bezeichnung}* 22/3

Terzmixtur 4f 2′*

Gemshorn 2'*

Sordun 32′

Dulzian 16′

Trompetenregal 4′


Anmerkungen
  1. vermutlich 2003 eingebaut; gemäß Lit. [2] Gedackt 8'
  2. Die mit * markierten Register werden am Spieltisch gesammelt als "Hintersatz 7fach" bezeichnet


Geplante Disposition

I Italienisches Werk
1C-f3
II Deutsches Werk
C-f3
III Brüstungspositiv
C-f3
Bombardwerk [1] Pedal
Principalis (Aequal) 16′

Voce umana
(Aequal) Discant 16'[2]

VIII 8′

Flauta in VIII 8′

XV 4′

Flauta in XV 4′

XIX 22/3

XXII 2′

XXIX 11/3

XXIX 1′

XXXIII 2/3

XXXVI 1/2

Quintade 16′[2]

Prinzipal 8′

Rohrflöte 8'[2]

Gedackt 8'

Oktav 4′

Blockflöte 4'

Quart 22/3

Nachthorn 2'

Mixtur 6-8f 11/3

Terzzimbel 3f 1/6

Dulzian 16′[2]

Krummhorn 8′

Schalmei 4′

Koppel 8′

Prinzipal 4′

Spitzflöte 4'

Oktav 2′

Spitzquint 11/3

Superoktav 1‘

Mixtur 3f 2/3

Bärpfeife 8'

Quintade 8′

Dulziana 8′

Hölzern Gemshorn 4'

Nachthorn 4′

Sesquialtera 22/3

Schweizerpfeife 2′

Scharff 3f 1/2'

Cornett 5-7f

Trompete 16′

Trompete 8′

Trompete 4′

Subbass (transm.) 32′[3]

Prinzipal 16′

Gedackt 16′

Subbass (transm.) 16′[4]

Metallgedackt 102/3

Hölzern Nachthorn 8′[2]

Gedackt-Pommer 8'

Quinte* 51/3[5]

Superoktav* 4′

{ohne Bezeichnung}* 31/5

{ohne Bezeichnung}* 22/3

Terzmixtur 4f 2′*

Gemshorn 2'*

Sordun 32′

Dulzian 16′

Trompetenregal 4′


Anmerkungen
  1. Als Auxiliarwerk auf jedes Manual koppelbar, nicht gebaut
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 nicht vorhanden lt. Lit. [2]
  3. Nicht gebaut
  4. Nicht gebaut
  5. Die mit * markierten Register werden am Spieltisch gesammelt als "Hintersatz 7fach" bezeichnet
Detail Dulzian 16'
Hauptbalg
Pfeifenwerk Positiv



Bibliographie

Literatur: [1] Wadsack, Martin: Einführung in den Orgelbau unter besonderer Berücksichtigung der Mertin-Zika-Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring, Wien XVI., Wien 2005.

[2] Hans Haselböck: "Die Vergangenheit der Orgel ist deren Zukunft". In: Aspekte der Orgelbewegung. A. Reichling (Hrsg.), Merseburger (1995), S. 111-116.

Weblinks: Die Orgel der Pfarrkirche Alt-Ottakring auf Wikipedia

Pfarre Alt-Ottakring