Dischingen/Trugenhofen, St. Georg: Unterschied zwischen den Versionen

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1786 Planung der Anschaffung eines kleinen Orgelwerks aus dem Frauenkloster Lauingen (150 fl.), verworfen wegen nicht ausreichender Größe für den Kirchraum
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1792 Schenkung der Kabinettorgel des Fürsten Carl Anselm von Thurn und Taxis aus dem „Freisinger Hof“ der Residenz Regensburg (erbaut zwischen 1773 und 1785 in den Niederlanden)
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1820 geplante Erweiterung um ein Pedalwerk (Allgeyer (Hofen) oder Schultes (Ellwangen)), wegen Platzmangels verworfen
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Heribert Halbe: ''Orgeln in katholischen Kirchen Ostwürttembergs.'' Eigenverlag, Heidenheim 2003, ISBN 3-00-010980-3 (vergriffen; Quelle)
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Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: ''Niederrheinische Positive im Schwäbischen Raum.'' Musik in Bayern 32/1986 (Quelle Geschichte; frdl. Mitteilung Mark Vogl)
 
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Helmut Völkl: ''Orgeln in Württemberg.'' Hänssler-Verlag, 1986     
 
Helmut Völkl: ''Orgeln in Württemberg.'' Hänssler-Verlag, 1986     
 
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Aktuelle Version vom 24. September 2024, 06:30 Uhr


Orgelbauer: unbekannt
Baujahr: zwischen 1773 und 1785
Geschichte der Orgel: 1786 Planung der Anschaffung eines kleinen Orgelwerks aus dem Frauenkloster Lauingen (150 fl.), verworfen wegen nicht ausreichender Größe für den Kirchraum

1792 Schenkung der Kabinettorgel des Fürsten Carl Anselm von Thurn und Taxis aus dem „Freisinger Hof“ der Residenz Regensburg (erbaut zwischen 1773 und 1785 in den Niederlanden)

1820 geplante Erweiterung um ein Pedalwerk (Allgeyer (Hofen) oder Schultes (Ellwangen)), wegen Platzmangels verworfen

1862 Generalüberholung und Einbau eines angehängten Pedals durch Johann Caspar Ebermayer (Ellwangen)

1893 Generalüberholung durch Späth, (ausführender Monteur Franz Schollharz)

unbek. Zeitpunkt: Einbau eines Subbaß 16' (unbek. Orgelbauer)

1986 Restaurierung durch Link

Gehäuse: Schrankgehäuse mit kunstvollen Intarsienarbeiten
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 9
Manuale: 1, C–f3
Pedal: C–a1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel




Disposition

Manual Pedal[1]
Principal 8' [2]

Gedackt 8' [3]

Viola 8' [4]

Octav 4 [5]

Flöte 4' [6]

Quint 3' [7]

Octav 2' [8]

Octav 1' [9]

Subbass 16' [10]


Anmerkungen (Quelle: Halbe)

  1. zugebaut 1862 als angehängtes Werk
  2. auf Unterschleife C–H gedeckt, c–ds neu
  3. C–H neu nach rekonstruierter Mensur
  4. ab c1 original
  5. C–Cs neu, D–gs Prospekt (1966), a–f3 original
  6. original, bis f2 gedeckt, danach konisch offen
  7. ab c1 neu, nach rekonstruierter Mensur
  8. original
  9. ab c1 2' neu, nach rekonstruierter Mensur
  10. zu unbek. Zeitpunkt eingebaut; alt, auf neuer Lade mit neuer Technik



Bibliographie

Anmerkungen: Einmanualige Kabinettorgel des Fürsten Carl Anselm von Thurn und Taxis (später mit einem Pedalwerk ergänzt), vermutlich älteste Orgel im Landkreis Heidenheim. Das aus Regensburg umgesetzte Instrument, erbaut zwischen 1773 und 1785, stammt aus den Niederlanden.
Quellen/Sichtungen: Heribert Halbe: Orgeln in katholischen Kirchen Ostwürttembergs. Eigenverlag, Heidenheim 2003, ISBN 3-00-010980-3 (vergriffen; Quelle)

Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Niederrheinische Positive im Schwäbischen Raum. Musik in Bayern 32/1986 (Quelle Geschichte; frdl. Mitteilung Mark Vogl)

Literatur: Helmut Völkl: Orgeln in Württemberg. Hänssler-Verlag, 1986
Weblinks: Kirchenbeschreibung bei der Seelsorgeeinheit

Eintrag auf orgbase.nl

Videos

Stiftung Orgeltest (3): Die älteste Orgel steht wohl in Trugenhofen: