Unstruttal/Dörna, St. Georg: Unterschied zwischen den Versionen
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1843 war die Orgel in die Allerheiligenkirche umgesetzt worden und die Maria-Magdalena-Kirche wurde 1884 abgebrochen. Da die Allerheiligenkirche ab etwa 1920 ebenfalls nicht mehr für Gottesdienste genutzt wurde, verfiel die Wender-Orgel zusehends und geriet nahezu in Vergessenheit. | 1843 war die Orgel in die Allerheiligenkirche umgesetzt worden und die Maria-Magdalena-Kirche wurde 1884 abgebrochen. Da die Allerheiligenkirche ab etwa 1920 ebenfalls nicht mehr für Gottesdienste genutzt wurde, verfiel die Wender-Orgel zusehends und geriet nahezu in Vergessenheit. | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juni 2023, 06:21 Uhr
Adresse: 99976 Dörna, Thüringen, Deutschland
Gebäude: Evangelische Kirche St. Georg
Alternativer Name: | „Bach-Orgel“ |
Orgelbauer: | Johann Friedrich Wender |
Baujahr: | 1702 |
Geschichte der Orgel: | Der aus Dörna stammende Orgelbauer Johann Friedrich Wender erbaute dieses Instrument 1702 für die Maria-Magdalena-Kirche des Karmeliterklosters in Mühlhausen (Thüringen). Johann Sebastian Bach, der von 1707 bis 1708 als Organist der Divi-Blasii-Kirche Mühlhausen auch für die Orgeldienste in den Nebenkirchen der Stadt zuständig war, begleitete auf diesem Instrument Gottesdienste.
1843 war die Orgel in die Allerheiligenkirche umgesetzt worden und die Maria-Magdalena-Kirche wurde 1884 abgebrochen. Da die Allerheiligenkirche ab etwa 1920 ebenfalls nicht mehr für Gottesdienste genutzt wurde, verfiel die Wender-Orgel zusehends und geriet nahezu in Vergessenheit. 1985 wurden die Orgel als Reminiszenz an Johann Friedrich Wender, der in Dörna geboren, getauft, aufgewachsen und auch gestorben war, in Einzelteilen nach Dörna gebracht und gesichert sowie eingelagert. 1997-2001 wurde das Instrument durch Wegscheider restauriert und in der Dorfkirche aufgestellt. Die originale Manualklaviatur befindet sich seit 1994 im Bach-Museum in Eisenach. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 7 |
Manuale: | C, D-c3 |
Pedal: | C, D-c1 |
Disposition
I Manual | Pedal[1] |
Gedackt 8'
Principal 4' Spitzflöte 4' Quinte 3' Octave 2' Mixtur 3f |
Subbaß 16' |
Anmerkung:
- ↑ Das Pedal ist stets fest an das Manual angehängt.
Schulze-Orgel 1834-1986
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Johann Friedrich Schulze (Paulinzella) |
Baujahr: | 1834 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel besaß einen für Schulze typischen pfeifenlosen Prospekt mit aufwendigen geschnitzten Füllungen sehr ähnlich den Prospekten der Schulze-Orgeln der Petrikirche Mühlhausen sowie der Dorfkirche St. Petrus Felchta. Es ist anzunehmen, dass die Orgel zuletzt möglicherweise in einem schlechten Zustand oder gar nur noch unvollständig erhalten war, da das Instrument 1986 im Zuge der Übernahme der Wender-Orgel entfernt wurde. Die Gottesdienstbegleitung wurde lange Jahre mit einem großen Saugwindharmonium (Mannborg) bestritten, welches sich bis heute in der Kirche befindet. Die geschnitzten Prospektfüllungen der Schulze-Orgel sind an den Wänden der Kirche erhalten, ebenso der originale Balg im Kirchturm. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 26 |
Manuale: | 2 C-f3 |
Pedal: | C-d1 |
Bibliographie
Quellen/Sichtungen: | - Eigene Sichtung - Juni 2023
- Zeittafel der Orgel in der Kirche |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde |