Bahretal/Friedrichswalde, Evangelisch-Lutherische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Orgelkontrakt befand sich vielleicht im Archiv von R. von Bünau. Vermutlich ist das der Grund dafür, dass er sich nicht im Archiv der Kirchgemeinde vorhanden ist.
 
Der Orgelkontrakt befand sich vielleicht im Archiv von R. von Bünau. Vermutlich ist das der Grund dafür, dass er sich nicht im Archiv der Kirchgemeinde vorhanden ist.
  
1811 hat der Orgelbauer Johann Gotthelf Kunath (1774-1843 aus Pirna-Krietzschwitz eine Reparatur an der Orgel ausgeführt.
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1811 hat der Orgelbauer Johann Gotthelf Kunath (1774-1843) aus Pirna-Krietzschwitz eine Reparatur an der Orgel ausgeführt.
  
 
Von der 1905 abgebauten barocken Orgel ist eine Skizze erhalten, die in der Ars Organi abgebildet wurde.
 
Von der 1905 abgebauten barocken Orgel ist eine Skizze erhalten, die in der Ars Organi abgebildet wurde.
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Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH
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Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement, S.128 und S. 26 Nr.35, Erbauer unbekannt um 1740, Neubau Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden 1905.
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2022, 13:00 Uhr


Friedrichswalde, Evangelisch-Lutherische Kirche, Jehmlich-Orgel
Friedrichswalde, Evangelisch-Lutherische Kirche
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.213
Baujahr: 1905
Geschichte der Orgel: Friedrichswalde hat eine Saalkirche aus der Zeit um 1500, die während des 30jährigen Krieges 1639 ausbrannte und 1647 wieder hergestellt wurde.

1892 erfolgte ein Umbau der Kirche durch Theodor Quentin aus Pirna. Dabei wurde die Orgelempore durch die Hälfte verbreitert.

Die barocke Orgel wurde erst 1905 durch einen Orgelneubau von Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, ersetzt. Der Orgelneubau wurde von dem Orgelsachverständigen Otto Zocher aus Dresden begleitet.

Stimmtonhöhe: 439,9 Hz
Temperatur (Stimmung): 17,8 °C
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 2
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel II-I

Pedalkoppel I

Pedalkoppel II

Superoktavkoppel I-I nicht ausgebaut

Tutti



Disposition

1. Manual (C-f) 2. Manual (C-f) Pedal (C-d')
Prinzipal 8'

Gamba 8'

Rohrflöte 8'

Octave 4'

Octave 2'

Mixtur 3fach

Geigenprinzipal 8'

Dolce 8'

Gedackt 8'

Rohrflöte 4'

Subbaß 16'

Cello 8'


Orgel von 1740, Disposition nach Oehme um 1900

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Hähnel, Johann Ernst ?
Baujahr: 1740
Geschichte der Orgel: Vorgängerorgeln waren dem Ortspfarrer Friedrich Louis Espig nicht bekannt, so heißt es in der „Neuen Sächsischen Kirchengalerie“ von 1904. Espig lagen keine Archivalien zu früheren Orgeln vor.

„Er schreibt, dass eine Orgel nach dem 30-jährigen Krieg angeschafft wurde, wie aus einer Sammlung 1648 hervorgeht. Auch wird ein schadhaftes Positiv genannt. Aber einen Orgelbau 1740 erwähnt er nicht. Dafür ist die am 14. November 1740, am Tag der Kirchweihe vom damaligen Pfarrer Richter gehaltenen Predigt im Druck erhalten, mit der auch das neu angeschaffte Orgel-Werk eingeweiht wurde.“ Hackel in Ars Organi

Digitalisat Universität Halle, Orgelweihepredigt

Der Erbauer der Orgel wird in der Predigt nicht genannt.

Der Orgelkontrakt befand sich vielleicht im Archiv von R. von Bünau. Vermutlich ist das der Grund dafür, dass er sich nicht im Archiv der Kirchgemeinde vorhanden ist.

1811 hat der Orgelbauer Johann Gotthelf Kunath (1774-1843) aus Pirna-Krietzschwitz eine Reparatur an der Orgel ausgeführt.

Von der 1905 abgebauten barocken Orgel ist eine Skizze erhalten, die in der Ars Organi abgebildet wurde.

Die Disposition der barocken Orgel ist im Oehme enthalten.

Die durch Ulrich Eichler geäußerte Vermutung, der Orgelbauer Johann Ernst Hähnel, damals in Meißen, könnte der Erbauer dieser Orgel sein, wurde durch einen Orgelvergleich mit dem Gehäuse der Hähnel-Orgel von Mittelseida (1724/25) und dem Gehäuse der Hähnel-Orgel in Reinhardtsdorf (1721) gestützt. „Auch die Disposition mit den für Hähnel typischen Registerbezeichnungen Flauto major und minor spricht für diese Vermutung.“ Hackel in Ars Organi

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 10
Manuale: 1
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel

Stern



Disposition

MANUAL C-c³ PEDAL C-c1
Flauto major 8‘

Quintatön 8‘

Principal 4‘

Flöte (offen) 4‘

Flauto minor 4‘

Oktave 2‘

Quinte 1 ½‘

Mixtur 2f.

Subbaß 16‘

Oktavbaß 8‘




Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Hackel, Wolfram: Spuren einer barocken Orgel in Friedrichswalde bei Pirna. In: Ars Organi: Internationale Zeitschrift für das Orgelwesen. 67, 2019, 128-129.

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement, S.128 und S. 26 Nr.35, Erbauer unbekannt um 1740, Neubau Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden 1905.

Weblinks: Kirche Friedrichswalde

Wikipedia Friedrichswalde