Ostritz, Kloster St. Marienthal, Zisterzienserinnenabtei (Chororgel): Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die Weihe der Neuen Chororgel erfolgte durch Bischof Reinelt aus Dresden am 23.Oktober 1989. | |
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− | + | Über ältere Orgeln fehlen Nachweise. Bis 1881 hat man im Kloster vor allem Instrumentalmusik gepflegt, auch als liturgische Begleitung auf Trumscheiten, den sogenannten Nonnengeigen, wovon einige vor Ort und drei Exemplare im Leipziger Musikinstrumentenmuseum erhalten sind. | |
− | + | In „Sachsens Kirchengalerie“, Bd.14 „Die Oberlausitz als besondere Abteilung von Sachsen“, Dresden Verlag Schmidt 1840, (Beschreibung des Klosters in der letzten Hälfte des 17. Jahrhunderts) S.367 kann man lesen: „… Dagegen schallt täglich zu mehreren Malen der andächtige Chorgesang der Gott geweihten Jungfrauen. Diese befinden sich auf einem vergitterten Chore, mit Orgel, dem Hochaltare gegenüber. Eine andere Orgel steht auf dem Chore, welches der Kanzel gegenüber angebracht ist. …“ Die Namen der Erbauer der Orgeln sind nicht bekannt. | |
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+ | Zwischen1676 und 1678 reparierte George Weindt (+1678), Orgelbauer aus Schluckenau, eine Orgel im Kloster. | ||
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+ | Laut Klosterchronik erfolgte 1862 der Neubau einer Orgel durch Franz und Josef Feller aus Königswald in Böhmen (2 Manuale, 12 Register) und 1883 der Austausch zweier Register durch Carl Eduard Jehmlich. | ||
− | + | 1911 Hauptorgel von Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.311 (17 Register auf 2 Manualen).Es handelt sich um einen Umbau der vorhandenen Feller-Orgel aus dem Jahr 1862. 1965 wurde starker Holzwurmbefall an der alten Jehmlich-Orgel festgestellt.1976 empfiehlt KMD Konrad Wagner einen Orgelneubau. 1986/87 wird die alte Orgel abgebaut. | |
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+ | Gleißner, Walter: Zwischen Tradition und Zeitgeschmack (Zum Werk der Orgelbauerfamilie Feller). In: Die Böhmischen Länder als Orgellandschaft (Musik und Instrument). Festschrift Hans Nadler. Editio Bärenreiter Praha 2005, S. 114-127. (Ostritz, Kloster Marienthal nicht erwähnt). | ||
Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH | Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH | ||
− | „Ora et labora“ – Informationsblatt der Freunde der Abtei St. Marienthal Nr.48/2013, Geschichte des Klosters und der Orgel, S.7-10 | + | Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.86 (Zwischen1866 und 1868 Vorgängerorgel von Anton Feller aus Königswald, II, 12); S.426 Zwischen 1676 und 1678 Reparatur einer Orgel im Kloster Marienthal durch George Weindt +1678, (Orgelbauer in Schluckenau). |
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+ | Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.77 Empfehlungsschreiben für die Jehmlich-Orgel im Kloster Marienthal. | ||
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+ | Klosterchronik in handschriftlicher Form 1834-1839. Enthält Angaben zu Orgel von Franz und Josef Feller 1862 und Austausch zweier Register 1883 durch Carl Eduard Jehmlich. | ||
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+ | Kocourek, Jiri: Orgelland Böhmen (George Weindt, + kurz vor April 1678), S.8 In: Ars Organi, 57. Jhg., Heft 1, März 2009, S.8 | ||
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+ | „Ora et labora“ – Informationsblatt der Freunde der Abtei St. Marienthal Nr.48/2013, Geschichte des Klosters und der Orgel, S.7-10. | ||
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+ | Ostritz, Kloster Marienstern, Informationen zur Orgel von der Äbtissin Vaterodt. | ||
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+ | Ostritz, Kloster Marienstern, Informationen zur Orgel von Oliver Motzny. | ||
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+ | Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal. Ein Führer durch das Kloster. Herausgegeben von der Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal. Leipzig: St. Benno Verlag GmbH Leipzig. 2. Auflage 1984 (Orgel, Foto von Waltraud Rabich, Dresden, Nr. 30 auf S.111). | ||
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2022, 11:23 Uhr
Adresse: St. Marienthal 1, 02899 Ostritz
Gebäude: Kloster St. Marienthal, Zisterzienserinnenabtei
Weitere Orgeln: ehemalige Jehmlich-Orgel (1911), Chororgel
Orgelbauer: | VEB Jehmlich Orgelbau Dresden, op.1043, Chororgel |
Baujahr: | 1989 |
Geschichte der Orgel: | Die Weihe der Neuen Chororgel erfolgte durch Bischof Reinelt aus Dresden am 23.Oktober 1989.
Vorgängerorgeln: Über ältere Orgeln fehlen Nachweise. Bis 1881 hat man im Kloster vor allem Instrumentalmusik gepflegt, auch als liturgische Begleitung auf Trumscheiten, den sogenannten Nonnengeigen, wovon einige vor Ort und drei Exemplare im Leipziger Musikinstrumentenmuseum erhalten sind. In „Sachsens Kirchengalerie“, Bd.14 „Die Oberlausitz als besondere Abteilung von Sachsen“, Dresden Verlag Schmidt 1840, (Beschreibung des Klosters in der letzten Hälfte des 17. Jahrhunderts) S.367 kann man lesen: „… Dagegen schallt täglich zu mehreren Malen der andächtige Chorgesang der Gott geweihten Jungfrauen. Diese befinden sich auf einem vergitterten Chore, mit Orgel, dem Hochaltare gegenüber. Eine andere Orgel steht auf dem Chore, welches der Kanzel gegenüber angebracht ist. …“ Die Namen der Erbauer der Orgeln sind nicht bekannt. Zwischen1676 und 1678 reparierte George Weindt (+1678), Orgelbauer aus Schluckenau, eine Orgel im Kloster. Laut Klosterchronik erfolgte 1862 der Neubau einer Orgel durch Franz und Josef Feller aus Königswald in Böhmen (2 Manuale, 12 Register) und 1883 der Austausch zweier Register durch Carl Eduard Jehmlich. 1911 Hauptorgel von Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.311 (17 Register auf 2 Manualen).Es handelt sich um einen Umbau der vorhandenen Feller-Orgel aus dem Jahr 1862. 1965 wurde starker Holzwurmbefall an der alten Jehmlich-Orgel festgestellt.1976 empfiehlt KMD Konrad Wagner einen Orgelneubau. 1986/87 wird die alte Orgel abgebaut. |
Umbauten: | 1997 Ausbau der Hülsenmagnete an der Windlade / Einbau von Ventilscheibenmagneten durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.
2012 Reinigung und Schimmelbeseitigung durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH. |
Stimmtonhöhe: | 440 Hz bei 18°C |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 5 |
Manuale: | 2 |
Pedal: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppel
I/P (nur Piston) Umschalter für Schwelltritt (Öffnungsrichtung) |
Disposition
I. Manual C-g3 | II. Manual C-g3 | Pedal C-f1 |
1. Stillgedackt 8'
2. Rohrflöte 4' 3. Prinzipal 2' |
4. Salicional 8' | 5. Gedacktbaß 16' |
Bibliographie
Literatur: | Gleißner, Walter: Zwischen Tradition und Zeitgeschmack (Zum Werk der Orgelbauerfamilie Feller). In: Die Böhmischen Länder als Orgellandschaft (Musik und Instrument). Festschrift Hans Nadler. Editio Bärenreiter Praha 2005, S. 114-127. (Ostritz, Kloster Marienthal nicht erwähnt).
Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.86 (Zwischen1866 und 1868 Vorgängerorgel von Anton Feller aus Königswald, II, 12); S.426 Zwischen 1676 und 1678 Reparatur einer Orgel im Kloster Marienthal durch George Weindt +1678, (Orgelbauer in Schluckenau). Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.77 Empfehlungsschreiben für die Jehmlich-Orgel im Kloster Marienthal. Klosterchronik in handschriftlicher Form 1834-1839. Enthält Angaben zu Orgel von Franz und Josef Feller 1862 und Austausch zweier Register 1883 durch Carl Eduard Jehmlich. Kocourek, Jiri: Orgelland Böhmen (George Weindt, + kurz vor April 1678), S.8 In: Ars Organi, 57. Jhg., Heft 1, März 2009, S.8 „Ora et labora“ – Informationsblatt der Freunde der Abtei St. Marienthal Nr.48/2013, Geschichte des Klosters und der Orgel, S.7-10. Ostritz, Kloster Marienstern, Informationen zur Orgel von der Äbtissin Vaterodt. Ostritz, Kloster Marienstern, Informationen zur Orgel von Oliver Motzny. Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal. Ein Führer durch das Kloster. Herausgegeben von der Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal. Leipzig: St. Benno Verlag GmbH Leipzig. 2. Auflage 1984 (Orgel, Foto von Waltraud Rabich, Dresden, Nr. 30 auf S.111). |
Weblinks: | Informationsblatt der Freunde Kloster St. Marienthal 2013, Geschichte des Klosters und der Orgel, S-7-10 |