St. Florian bei Linz, Stiftskirche (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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|WEITERE ORGELN  = [[St. Florian bei Linz, Stiftskirche (Hauptorgel)|Hauptorgel (Brucknerorgel)]], [[St. Florian bei Linz, Stiftskirche (Chororgel)| Chororgel]], [[St. Florian bei Linz, Stiftskirche (Marienkapelle)| Orgel der Marienkapelle]], [[St. Florian bei Linz, Stiftskirche (Prozessionsorgel)| Prozessionsorgel]]
 
|WEITERE ORGELN  = [[St. Florian bei Linz, Stiftskirche (Hauptorgel)|Hauptorgel (Brucknerorgel)]], [[St. Florian bei Linz, Stiftskirche (Chororgel)| Chororgel]], [[St. Florian bei Linz, Stiftskirche (Marienkapelle)| Orgel der Marienkapelle]], [[St. Florian bei Linz, Stiftskirche (Prozessionsorgel)| Prozessionsorgel]]
 
|ANDERER NAME    = Brucknerorgel, Krismannorgel
 
|ANDERER NAME    = Brucknerorgel, Krismannorgel
|ERBAUER        = Chrismann/Mauracher/Dreher&Flamm/Zika/OÖ-Orgelbauanstalt St. Florian
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|ERBAUER        = Chrismann/Mauracher/Dreher & Flamm/Zika/OÖ-Orgelbauanstalt St. Florian
 
|BAUJAHR        = 1770-1774
 
|BAUJAHR        = 1770-1774
|UMBAU          = 1783; 1873/75 Mathäus Maurache; 1931/32 Dreher&Flamm und Geb. Mauracher; 1951 Wilhelm Zika; 1996 OÖ Orgelbauanstalt St. Florian
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|UMBAU          = 1783; 1873/75 Mathäus Mauracher; 1931/32 Dreher&Flamm und Geb. Mauracher; 1951 Wilhelm Zika; 1996 OÖ Orgelbauanstalt St. Florian
 
|GEHÄUSE        = 1770 Franz Xaver Chrismann (auch: Franz Xaver Krismann), Slowenien
 
|GEHÄUSE        = 1770 Franz Xaver Chrismann (auch: Franz Xaver Krismann), Slowenien
|GESCHICHTE      = Diese Orgel wurde 1770-1774 unter dem slowen. Orgelbauer Franz Xaver Chrismann (auch: Krismann) mit 74 Stimmen erbaut und war bis 1886 die größte Orgel der Donaumonarchie.
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|GESCHICHTE      = '''Vorgänger-Orgel:''' 1702 von Leopold Freundt (Passau)
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Die heutige Orgel wurde 1770-1774 unter dem slowen. Orgelbauer Franz Xaver Chrismann (auch: Krismann) mit 74 Stimmen erbaut und war bis 1886 die größte Orgel der Donaumonarchie.
  
 
Wegen schon frühzeitig auftretender Probleme bei der Windversorgung kam es zu mehreren Umbauten der Balganlage (1783 hatte das Werk 17 Bälge erhalten!). In den 1830er und 40er Jahren, zur Zeit, als Anton Bruckner hier Sängerknabe und später Stiftsorganist war, befand sich die Orgel noch im nahezu unveränderten Zustand des Krismann-Baues.
 
Wegen schon frühzeitig auftretender Probleme bei der Windversorgung kam es zu mehreren Umbauten der Balganlage (1783 hatte das Werk 17 Bälge erhalten!). In den 1830er und 40er Jahren, zur Zeit, als Anton Bruckner hier Sängerknabe und später Stiftsorganist war, befand sich die Orgel noch im nahezu unveränderten Zustand des Krismann-Baues.
  
Unter Propst Ferdinand Moser wurde 1873 Mathäus Mauracher mit dem Umbau dieser Orgel beauftragt und diese auf 78 Register erweitert, ein 4. Manual hinzugefügt und etwa 1/3 der Krismannschen Pfeifen durch neue ersetzt, um dem romantischen Klangideal gerecht zu werden. Außerdem wurde die Mittelfront des Prospektes von 8'- auf 16'-Länge umgebaut. Weiterhin wurden etliche Register umintoniert. Bei der Kollaudierungsfeier spielte am 18. Oktober 1875 neben dem damaligen Stiftsorganisten Joseph Seiberl auch Anton Bruckner. Der Spieltisch dieser Orgel ist heute im Bruckner-Geburtshaus in Ansfelden zu sehen.
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Unter Propst Ferdinand Moser wurde 1873 Matthäus Mauracher mit dem Umbau dieser Orgel beauftragt und diese auf 78 Register erweitert, ein 4. Manual hinzugefügt und etwa 1/3 der Krismannschen Pfeifen durch neue ersetzt, um dem romantischen Klangideal gerecht zu werden. Außerdem wurde die Mittelfront des Prospektes von 8'- auf 16'-Länge umgebaut. Weiterhin wurden etliche Register umintoniert. Bei der Kollaudierungsfeier spielte am 18. Oktober 1875 neben dem damaligen Stiftsorganisten Joseph Seiberl auch Anton Bruckner. Der Spieltisch dieser Orgel ist heute im Bruckner-Geburtshaus in Ansfelden zu sehen.
  
Technische Mängel sowie die Neuerungen des Orgelbaus ließen nach dem Ersten Weltkrieg Pläne einer grundlegenden Modernisierung des Instrumentes aufkommen. In den Jahren 1931/32 tauschten die Orgelbaufirmen Dreher&Flamm sowie Mauracher die Schleifladen gegen Kegelladen aus und versahen das Instrument mit einer elektropneumatischen Traktur. Gleichzeitig wurde die Orgel weiter auf 92 Register erweitert. Die Chororgeln wurden an die Hauptorgel angeschlossen.
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Technische Mängel sowie die Neuerungen des Orgelbaus ließen nach dem Ersten Weltkrieg Pläne einer grundlegenden Modernisierung des Instrumentes aufkommen. In den Jahren 1931/32 tauschten die Orgelbaufirmen Dreher & Flamm (Salzburg) sowie Gebr. Mauracher (Linz) die Schleifladen gegen Kegelladen aus und versahen das Instrument mit einer elektropneumatischen Traktur. Gleichzeitig wurde die Orgel weiter auf 92 Register erweitert. Die Chororgeln wurden an die Hauptorgel angeschlossen.
  
In der Nachkriegszeit sollte die Orgel weiter umgebaut werden. Nach Plänen Josef Mertin war wiederum eine stärkere Anlehnung an die Chrismann Orgel geplant. Die Firma Zika aus Ottensheim/OÖ arbeitete jedoch wegen Materialbeschaffungsproblemen in der ausgehenden Kriegszeit bis 1951 an dem Umbau: Das Krismannsche Werkprinzip sollte weitgehend wiederhergestellt werden, die Orgel erhielt wieder Schleifladen und fehlende Krismann-Pfeifen wurden neu erstellt. Die Trakturen blieben elektropneumatisch, die Registerzahl beläuft sich seitdem auf 103.
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In der Nachkriegszeit sollte die Orgel weiter umgebaut werden. Nach Plänen Josef Mertin war wiederum eine stärkere Anlehnung an die Chrismann Orgel geplant. Die Firma Wilhelm Zika aus Ottensheim/OÖ arbeitete jedoch wegen Materialbeschaffungsproblemen in der ausgehenden Kriegszeit 1944 bis 1951 an dem Umbau: Das Krismannsche Werkprinzip sollte weitgehend wiederhergestellt werden, die Orgel erhielt wieder Schleifladen und fehlende Krismann-Pfeifen wurden neu erstellt. Die Trakturen blieben elektropneumatisch, die Registerzahl beläuft sich seitdem auf 103.
  
 
Nach dem Vorschlag Josef Mertins wurden ein Trompeten- und ein Regalwerk als Auxiliarklavier sowie ein Schwellkasten (darin das Labialwerk) hinzugebaut.
 
Nach dem Vorschlag Josef Mertins wurden ein Trompeten- und ein Regalwerk als Auxiliarklavier sowie ein Schwellkasten (darin das Labialwerk) hinzugebaut.
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|SPIELTRAKTUR    = mechanisch/elektrisch
 
|SPIELTRAKTUR    = mechanisch/elektrisch
 
|REGISTERTRAKTUR = elektrisch
 
|REGISTERTRAKTUR = elektrisch
|REGISTER        = 103
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|REGISTER        = 103 (7.386 Pfeifen)
 
|MANUALE        = 4, C-g<sup>3</sup>
 
|MANUALE        = 4, C-g<sup>3</sup>
 
|PEDAL          = 30 Töne, C-f<sup>1</sup>
 
|PEDAL          = 30 Töne, C-f<sup>1</sup>
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Musette 8'
 
Musette 8'
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''Tremulant''
 
''Tremulant''
 
 
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|REGISTER WERK 2 =Praestant* 16'
 
|REGISTER WERK 2 =Praestant* 16'
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Flauto in XV 2'
 
Flauto in XV 2'
 
 
|WERK 3          =III. Oberwerk
 
|WERK 3          =III. Oberwerk
 
|REGISTER WERK 3 = Contra-Prinzipal 16'
 
|REGISTER WERK 3 = Contra-Prinzipal 16'
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Maschiotti 4'
 
Maschiotti 4'
 
 
|WERK 4          =IV. Auf alle Manuale zuteilbar
 
|WERK 4          =IV. Auf alle Manuale zuteilbar
 
|REGISTER WERK 4 ='''Labialwerk (SW)'''
 
|REGISTER WERK 4 ='''Labialwerk (SW)'''
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''Tremulant''
 
''Tremulant''
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'''Trompetenwerk'''
 
'''Trompetenwerk'''
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Rauschwerk 4-12f. 4'
 
Rauschwerk 4-12f. 4'
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'''Regalwerk:'''
 
'''Regalwerk:'''
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Terzzimbel 3f. <sup>1</sup>/<sub>6</sub>'
 
Terzzimbel 3f. <sup>1</sup>/<sub>6</sub>'
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''Tremulant''
 
''Tremulant''
 
 
|WERK 5          =Pedal
 
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|REGISTER WERK 5 =Prinzipal 32'
 
|REGISTER WERK 5 =Prinzipal 32'
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Quintadena 16'
 
Quintadena 16'
  
Gedackt 10 2/3'
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Oktav 8'
 
Oktav 8'
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Violongedackt 8'
 
Violongedackt 8'
  
Gemshorn 5 1/3'
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Superoktav 4'
 
Superoktav 4'
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Klarine 4'
 
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St Florian Brucknerorgel (9).JPG
 
St Florian Brucknerorgel (9).JPG
 
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St. Florian, Kirche, Orgel3.jpg
 
 
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|DISCOGRAPHIE    =       
 
|DISCOGRAPHIE    =       
 
|LITERATUR      = Quelle: Eigene Sichtung im Juli 2019
 
|LITERATUR      = Quelle: Eigene Sichtung im Juli 2019
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"Die schönsten Orgeln" - Orgelkalender 2016 (St. Benno-Verlag Leipzig)
 
|WEBLINKS        =  [http://www.stift-st-florian.at/musik/die-orgeln.html#C  Beschreibung der Orgel auf http://www.stift-st-florian.at]
 
|WEBLINKS        =  [http://www.stift-st-florian.at/musik/die-orgeln.html#C  Beschreibung der Orgel auf http://www.stift-st-florian.at]
 
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'''Bruckner: Perger Präludium - Michael Rexeis/TheMikeOrganist'''
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<youtube>https://www.youtube.com/watch?v=2d9ftCxqxAE</youtube>
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'''Improvisation: Locus iste - Michael Rexeis/TheMikeOrganist'''
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<youtube>https://www.youtube.com/watch?v=s-kYa_IiKek</youtube>
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'''Guilmant: Finale from Sonata No. 1 - Bruckner Organ St. Florian Austria - Daniel Oyarzabal'''
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<youtube>https://www.youtube.com/watch?v=7FXWg9nnLiA</youtube>
  
 
== Die Brucknerorgel von 1932 bis 1951 ==
 
== Die Brucknerorgel von 1932 bis 1951 ==
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|ERBAUER        = Franz Xaver Chrismann; Matthäus Mauracher; Dreher&Flamm und Geb. Mauracher
 
|ERBAUER        = Franz Xaver Chrismann; Matthäus Mauracher; Dreher&Flamm und Geb. Mauracher
 
|BAUJAHR        = 1770-1932
 
|BAUJAHR        = 1770-1932
|UMBAU          = 1783; 1873/75 Matthäus Maurache; 1931/32 Dreher&Flamm und Geb. Mauracher;
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|UMBAU          = 1783; 1873/75 Matthäus Mauracher; 1931/32 Dreher&Flamm und Geb. Mauracher;
 
|GEHÄUSE        = 1770 Franz Xaver Chrismann
 
|GEHÄUSE        = 1770 Franz Xaver Chrismann
 
|GESCHICHTE      = Neubau von 1931/32 mit Anschluss der Chororgel
 
|GESCHICHTE      = Neubau von 1931/32 mit Anschluss der Chororgel
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Nachthorn 8'
 
Nachthorn 8'
  
Nasard 5 1/3'
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Oktave 4'
 
Oktave 4'
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Traversflöte 8'
 
Traversflöte 8'
  
Violoncello 8' (ab fis'+ 5 1/3')
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Oktave 4'
 
Oktave 4'
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|ERBAUER        = Franz Xaver Chrismann, Matthäus Mauracher
 
|ERBAUER        = Franz Xaver Chrismann, Matthäus Mauracher
 
|BAUJAHR        = 1770
 
|BAUJAHR        = 1770
|UMBAU          = 1783; 1873/75 Mathäus Maurache;
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|UMBAU          = 1783; 1873/75 Mathäus Mauracher;
 
|GEHÄUSE        = Franz Xaver Chrismann - Mittelteil im Prospekt auf 16' erweitert
 
|GEHÄUSE        = Franz Xaver Chrismann - Mittelteil im Prospekt auf 16' erweitert
 
|GESCHICHTE      = Hauptorgel von Matthäus Mauracher; Der Spieltisch steht heute im Brucknermuseum zu Ansfelden und ist dort ausgestellt.
 
|GESCHICHTE      = Hauptorgel von Matthäus Mauracher; Der Spieltisch steht heute im Brucknermuseum zu Ansfelden und ist dort ausgestellt.
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15ta, 19na, 22da 2'
 
15ta, 19na, 22da 2'
  
26ta, 29na 2/3'
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Musette 8'
 
Musette 8'
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|WEBLINKS        =<youtube>https://www.youtube.com/watch?v=y99sW-n6NlU</youtube>
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Aldert Winkelman: Anton Bruckner - Vorspiel und Fuge c-Moll        <youtube>https://www.youtube.com/watch?v=Ta1lP3_-dkc</youtube>
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Aktuelle Version vom 17. Oktober 2024, 17:05 Uhr


Krismann/Mauracher/Zika/St. Florian, 1770-1996
16' Prospekt mit Wappen
Inschrift auf einer der 32' Pfeifen
Spieltisch
Alternativer Name: Brucknerorgel, Krismannorgel
Orgelbauer: Chrismann/Mauracher/Dreher & Flamm/Zika/OÖ-Orgelbauanstalt St. Florian
Baujahr: 1770-1774
Geschichte der Orgel: Vorgänger-Orgel: 1702 von Leopold Freundt (Passau)

Die heutige Orgel wurde 1770-1774 unter dem slowen. Orgelbauer Franz Xaver Chrismann (auch: Krismann) mit 74 Stimmen erbaut und war bis 1886 die größte Orgel der Donaumonarchie.

Wegen schon frühzeitig auftretender Probleme bei der Windversorgung kam es zu mehreren Umbauten der Balganlage (1783 hatte das Werk 17 Bälge erhalten!). In den 1830er und 40er Jahren, zur Zeit, als Anton Bruckner hier Sängerknabe und später Stiftsorganist war, befand sich die Orgel noch im nahezu unveränderten Zustand des Krismann-Baues.

Unter Propst Ferdinand Moser wurde 1873 Matthäus Mauracher mit dem Umbau dieser Orgel beauftragt und diese auf 78 Register erweitert, ein 4. Manual hinzugefügt und etwa 1/3 der Krismannschen Pfeifen durch neue ersetzt, um dem romantischen Klangideal gerecht zu werden. Außerdem wurde die Mittelfront des Prospektes von 8'- auf 16'-Länge umgebaut. Weiterhin wurden etliche Register umintoniert. Bei der Kollaudierungsfeier spielte am 18. Oktober 1875 neben dem damaligen Stiftsorganisten Joseph Seiberl auch Anton Bruckner. Der Spieltisch dieser Orgel ist heute im Bruckner-Geburtshaus in Ansfelden zu sehen.

Technische Mängel sowie die Neuerungen des Orgelbaus ließen nach dem Ersten Weltkrieg Pläne einer grundlegenden Modernisierung des Instrumentes aufkommen. In den Jahren 1931/32 tauschten die Orgelbaufirmen Dreher & Flamm (Salzburg) sowie Gebr. Mauracher (Linz) die Schleifladen gegen Kegelladen aus und versahen das Instrument mit einer elektropneumatischen Traktur. Gleichzeitig wurde die Orgel weiter auf 92 Register erweitert. Die Chororgeln wurden an die Hauptorgel angeschlossen.

In der Nachkriegszeit sollte die Orgel weiter umgebaut werden. Nach Plänen Josef Mertin war wiederum eine stärkere Anlehnung an die Chrismann Orgel geplant. Die Firma Wilhelm Zika aus Ottensheim/OÖ arbeitete jedoch wegen Materialbeschaffungsproblemen in der ausgehenden Kriegszeit 1944 bis 1951 an dem Umbau: Das Krismannsche Werkprinzip sollte weitgehend wiederhergestellt werden, die Orgel erhielt wieder Schleifladen und fehlende Krismann-Pfeifen wurden neu erstellt. Die Trakturen blieben elektropneumatisch, die Registerzahl beläuft sich seitdem auf 103.

Nach dem Vorschlag Josef Mertins wurden ein Trompeten- und ein Regalwerk als Auxiliarklavier sowie ein Schwellkasten (darin das Labialwerk) hinzugebaut.

Nach den Restaurierungsarbeiten der OÖ. Orgelbauanstalt Kögler 1994-96 erhielt das Instrument elektrische Traktur und einen neuen Spieltisch mit elektronischer Setzeranlage (4 x 640 Kombinationen) sowie einem Diskettenspeicherwerk und einer automatischen Abspielanlage per Magnetband. Die heutige Orgel besitzt 7386 Pfeifen, die sich auf Positiv, Hauptwerk, Oberwerk, Labialwerk (schwellbar), Trompetenwerk, Regalwerk und Pedalwerk verteilen.

Umbauten: 1783; 1873/75 Mathäus Mauracher; 1931/32 Dreher&Flamm und Geb. Mauracher; 1951 Wilhelm Zika; 1996 OÖ Orgelbauanstalt St. Florian
Gehäuse: 1770 Franz Xaver Chrismann (auch: Franz Xaver Krismann), Slowenien
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch/elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 103 (7.386 Pfeifen)
Manuale: 4, C-g3
Pedal: 30 Töne, C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: I/II, III/II; I/III; I/P, II/P, III/P; Labialwerk an I, II, III, IV, P; Trompetenwerk an II, III, IV, P; Regalwerk an I, II, III, IV, P

Schwelltritt Labialwerk

Crescendopedal (2 Programme)

Setzeranlage: A, B, C, D + 1-8

Feste Kombination: Tutti, 0-Knopf

Ped. umschaltung ab; Zungen ab, Zungen Einzelabsteller



Disposition

I. Positiv II. Hauptwerk III. Oberwerk IV. Auf alle Manuale zuteilbar Pedal
Prinzipalino 8'

Koppel 8'

Echo 8'

Ottava 4'

Kleingedeckt 4'

Falsetti dolci 4'

Decima quinta 2'

Flauto conditioni 2'

Decima nona 1 1/3'

Vigesima secunda 1'

Vigesima sesta 2/3'

Vigesima nona ½'

Musette 8'


Tremulant

Praestant* 16'

Douceflöte 8' (ab c' + 16')

Oktav* 8'

Principal** 8'

Flauto hemiolo 8'

Quintadena 8'

Unda maris 8'

Alba 8'

Superoktav* 4'

Oktav** 4'

Spitzflöte 4'

Divinare 4'

Quint* 2 2/3'

Quint** 2 2/3'

Nasat 2 2/3'

Sedecima* 2'

Gemshorn 2'

Mixtur 8f.* 2'

Accordo 10f.** 4

Flauto in XV 2'

Contra-Prinzipal 16'

Prinzipal 8'

Voce umana 8'

Flauto comune 8'

Traverso 8'

Viola da Gamba 8'

Sirene 8'

Dulziana 8'

Oktav 4'

Flauto in Ottava 4'

Quintadena 4'

Salizetti 4'

Dulziana 4'

Ciuffoli protei 2 2/3'

Feldflöte 2'

Ciuffoli protei 1 3/5'

Cornettini 3f. 1 1/3'

Mixtur 6f. 2 2/3'

Bombeggi bassi 8'

Maschiotti 4'

Labialwerk (SW)

Rohrgedackt 16'

Salizional 16'

Rohrflöte 8'

Nachthorn 8'

Salizional 8'

Großnasat 5 1/3'

Nachthorn 4'

Portunalflöte 4'

Salizional 4'

Rohrnasat 2 2/3'

Nachthorn 2'

Gemshorn 1 3/5'

Larigot 1 1/3'

Septime 1 1/15'

Sifflöte 1'

None 8/9'

Tremulant


Trompetenwerk

Trompete 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Rauschwerk 4-12f. 4'


Regalwerk:

Dulzian 16'

Basson 16'

Krummhorn 8'

Bärpfeife 8'

Geigenregal 4'

Terzzimbel 3f. 1/6'


Tremulant

Prinzipal 32'

Bordoni 32'

Oktav 16'

Prinzipal 16'

Borduna 16'

Violon 16'

Quintadena 16'

Gedackt 102/3'

Oktav 8'

Hohlflöte 8'

Violoncello 8'

Violongedackt 8'

Gemshorn 51/3'

Superoktav 4'

Nachthorngedackt 4'

Schwegel 2'

Kornett 4f. 4'

Accordo 12f. 8'

Rauschpfeife 3f. 2'

Bombardoni grossi 32'

Bombardoni mezzanetti 16'

Fagott 16'

Trompete 8'

Klarine 4'




Bibliographie

Anmerkungen: * enge Mensur der Register; ** weite Mensur der Register
Literatur: Quelle: Eigene Sichtung im Juli 2019

"Die schönsten Orgeln" - Orgelkalender 2016 (St. Benno-Verlag Leipzig)

Weblinks: Beschreibung der Orgel auf http://www.stift-st-florian.at


Bruckner: Perger Präludium - Michael Rexeis/TheMikeOrganist

Improvisation: Locus iste - Michael Rexeis/TheMikeOrganist

Guilmant: Finale from Sonata No. 1 - Bruckner Organ St. Florian Austria - Daniel Oyarzabal

Die Brucknerorgel von 1932 bis 1951

Orgelbeschreibung

Geb. Mauracher, 1931/32 (Ansicht 1935)
Ansicht 1936
Spieltisch von 1931/32
Alternativer Name: Brucknerorgel
Orgelbauer: Franz Xaver Chrismann; Matthäus Mauracher; Dreher&Flamm und Geb. Mauracher
Baujahr: 1770-1932
Geschichte der Orgel: Neubau von 1931/32 mit Anschluss der Chororgel
Umbauten: 1783; 1873/75 Matthäus Mauracher; 1931/32 Dreher&Flamm und Geb. Mauracher;
Gehäuse: 1770 Franz Xaver Chrismann
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 92 (mit Chororgel 133)
Manuale: 4, C-g³
Pedal: C-f'



Disposition um 1932

I. Manual II. Manual III. Manual IV. Manual (SW) Pedal
Prinzipal 16'

Bourdon 16'

Prinzipal 8'

Quintatön 8'

Spitzflöte 8'

Flauto major 8'

Viola baritona 8'

Nachthorn 8'

Nasard 51/3'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Doppelflöte 4'

Fugara 4'

Quint 22/3'

Superoktave 2'

Mixtur major 2'

Mixtur minor 11/3'

Cornett 6f. 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Clarino 4'

Orpheon 16'

Quintatön 16'

Prinzipal 8'

Gedeckt 8'

Traversflöte 8'

Violoncello 8' (ab fis'+ 51/3')

Oktave 4'

Flöte 4'

Salicet 4'

Quinte 22/3'

Superoktave 2'

Mixtur 5f. 2'

Cornett 4f. 4'

Dulcian 8'

Dolcquintatön 8'

Corno 8'

Rohrflöte 16'

Prinzipal 8'

Principal baritono 2-3f. 8'

Rohrflöte 8'

Viola di Gamba 8'

Falsetti dolce 8'

Oktave 4'

Flöte 4'

Dolce 4'

Nassard 22/3'

Flautino 2'

Terzflöte 13/5'

Mixtur 5f. 2'

Dulcian 16'

Trompete 8'

Krummhorn 8'

Musette 8'

Lieblich Gedeckt 16'

Principalino 8'

Stillgedeckt 8'

Salicional 8'

Philomela 8'

Echo 8'

Sirene 8'

Suavial 4'

Philomela 4'

Dolcissimo 4'

Flageolet 2'

Echo Mixtur 11/3'

Schalmey 8'

Vox humana 8'

Prinzipal 32'

Subbass 32'

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Bourdon 16'

Violonbass 16'

Dolcebass 16'

Quintbass 102/3'

Prinzipalbass 8'

Flötbass 8'

Gedackt 8'

Violoncello 8'

Dulciana 8'

Quinte 51/3'

Oktave 4'

Nachthorn 4'

Accord 6f. 4'

Mixtur 4f. 11/3'

Kontrabombarde 32'

Posaune 16'

Fagott 16'

Trompete 8'

Clarino 4'



Bibliographie


Die Brucknerorgel von 1875 bis 1932

Orgelbeschreibung

Matthäus Mauracher, 1873/75 (Ansicht von 1930)
Alter Spieltisch; Heute im Brucknermuseum Ansfelden
Alternativer Name: Chrismannorgel
Orgelbauer: Franz Xaver Chrismann, Matthäus Mauracher
Baujahr: 1770
Geschichte der Orgel: Hauptorgel von Matthäus Mauracher; Der Spieltisch steht heute im Brucknermuseum zu Ansfelden und ist dort ausgestellt.
Umbauten: 1783; 1873/75 Mathäus Mauracher;
Gehäuse: Franz Xaver Chrismann - Mittelteil im Prospekt auf 16' erweitert
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 78
Manuale: 4, C-e³
Pedal: C-f'





Bibliographie


Die Brucknerorgel von 1770 bis 1875

Orgelbeschreibung

Prospekt der alten Chrismannorgel, um 1830
Alternativer Name: Chrismannorgel
Orgelbauer: Franz Xaver Chrismann
Baujahr: 1770/74
Geschichte der Orgel: Die Orgel war zu ihrer Zeit bis 1886 die größte in der Donaumonarchie und war wegen ihres Klanges weit bekannt.
Umbauten: 1783 durch Chrismann
Gehäuse: Franz Xaver Chrismann
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 74
Manuale: 3, CDE-f³
Pedal: C-g°
Spielhilfen, Koppeln: 6 Koppeln und Sperrventile

Effektregister: Tamburoni, Tympanum, Cuculus, Uccelletti

Einige Gruppenzüge



Disposition um 1838; Nur Einzelregister ohne Gruppenzüge angegeben

I. Manual II. Manual III. Manual Pedal
Prästant 16'*

Douce-Flöte 8' (ab c' + 16')

Principal I 8'*

Principal II 8'

Flauto hemiolo 8'

Quinta-Töne 8'

Alba 1-2f. 8'

Unda maris 1-2f. 8'

Saliceti 8'

Octav I 4'*

Octav II 4'

Trinuna 4'

Divinare 4'

Spitzflöte 4'

Quint I 3'*

Quint II 3'

Nassat 3'

Superoktav 2'*

Flauto quinta decima 2'

Mixtur 8f. 2'*

Accord 10f. 4'

Pleno 14f. 16'*

Contraprincipal 1-2f. 16'

Baritono 1-3f. 16'

Hauptprincipal 8'

Principalflöte con onda di voce umana 1-2f. 8'

Flauto commune 8'

Sirene 8'

Traverso 8'

Violoncello 8'

Viola di Gamba 8'

Quinttöne 8'

Dulcianflöte 8'

Flöte in der Octav 4'

Octav 4'

Saliceti 4'

Dulcian 4'

Ciuffoli protei 2f. 22/3' (mit Vorabzügen 22/3', 13/5')

Feldflöte 2'

Cornetini 3f. 11/2'

Accord 6f. 22/3'

Bombegi bassi 8' (C-h°)

Maschiotti 8'

Principalini 8'

Echo 8'

Flauto commune 8'

Ciuffoli di primavera 2f. 8'

Falseti dolci 8'

Octav 4'

Flauto conditoni 1-2f. 2'

15ta, 19na, 22da 2'

26ta, 29na 2/3'

Musette 8'

Contraprincipalbass 32'

Bombardo 32'

Octab I 16'

Octav II 16'

Principal 16'

Bordoni 16'

Borduna piana 16'

Viole 16'

Quintatön 16'

Octav I 8'

Octav II 8'

Octav III 8'

Octavbass 8'

Violoncell 8'

Quint 51/3'

Octav 4'

Accord 12f. 8'

Cornet 4f. 4'

Bombardoni Grossi 16'

Bombardoni Mezzanetti 8'



Bibliographie

Anmerkungen: Die mit * markierten Register sind Vorabzüge des Registers "Pleno 14-fach 16'".
Weblinks:
Aldert Winkelman: Anton Bruckner - Vorspiel und Fuge c-Moll