Blieskastel, Schlosskirche St. Anna und St. Philipp: Unterschied zwischen den Versionen
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|GEBÄUDE = Katholische Pfarr- und Schlosskirche St. Anna und St. Philipp | |GEBÄUDE = Katholische Pfarr- und Schlosskirche St. Anna und St. Philipp | ||
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− | |GEHÄUSE = Verschneider (1772)/Steinmeyer (1905)<ref>Im zweiten Angebot von Steinmeyer von 1904 heißt es: ''Verwendung des vorhandenen Gehäuses der alten Orgel: Untergehäuse: Anfertigung neuer Friese, Sockelfüllungen, welche des Positives wegen bisher entbehrlich waren.'' (Siehe: ''Lamla, Michael: Anmerkungen zu den Orgeln der katholischen Pfarrkirche Blieskastel. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1988, Heft 4. S. 32.'')<br>Das Angebot ist diesbezüglich eindeutig! Bernhard H. Bonkhoff will dies nicht wahrhaben und argumentiert vom pfälzischen Orgelbau ausgehend. Er stellt dem Blieskasteler Gehäuse den Prospekt der Johann Georg Geib-Orgel aus dem Jahre 1765 in Göllheim gegenüber: ''Die seitlich weglaufenden Gehäuselinien sind für den pfälzischen Orgelbau des 18. Jahrhunderts völlig untypisch.'' Dabei weiß er jedoch nicht, dass es sich ursprünglich um ein Gehäuse von Michel Verschneider handelte. Er geht von einer Brüstungsorgel (mit Hauptwerk und Unterwerk) aus und schließt damit, dass es sich um ein Gehäuse handelt ''in mehr oder weniger barockem Geist nachgeahmt.'' (Siehe: ''Bonkhoff, Bernhard H. : Die Orgel der Kath. Pfarrkirche Blieskastel. Eine Entgegnung. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1989, Heft 1. S. 38–39.'')<br>Lamla wiederum widerlegt, dass es sich um ein Unterwerk gehandelt habe, und bringt Beispiele aus Lothringen (u.a. St-Avold, Thionville und Gros-Réderching), die nahelegen, dass es sich gerade nicht um eine ''neubarocke Komposition des Hauses Steinmeyer unter Wiederverwendung alter Teile'' handelt. (Siehe: ''Lamla, Michael: Eine Antwort auf eine Entgegnung: zur Orgel der katholischen Pfarrkirche Blieskastel. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1989, Heft 3. S. 59-61.'') <br>Doch auch damit ist Bonkhoff nicht einverstanden: ''Ob dieses Gehäuse noch in Teilen in dem jetzt noch vorhandenen Orgelgehäuse in der Blieskasteler Schloßkirche erhalten ist, erscheint fraglich.'' (Siehe: ''Bonkhoff, Bernhard H.: Historische Orgeln im Saarland. Regensburg, 2015. S.20.'')<br>Leider sind scheinbar keine Gehäuse von Michel Verschneider erhalten, die Ähnlichkeit zu Orgeln von Jean-Frédéric Verschneider ist jedoch manchmal überraschend, z.B. zu Fénetrange (1828), Mittersheim (1829), Wadern (1830), Henridorff (1830) und Brouviller (1834).</ref> | + | |GEHÄUSE = |
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+ | Verschneider (1772)/Steinmeyer (1905)<ref>Im zweiten Angebot von Steinmeyer von 1904 heißt es: ''Verwendung des vorhandenen Gehäuses der alten Orgel: Untergehäuse: Anfertigung neuer Friese, Sockelfüllungen, welche des Positives wegen bisher entbehrlich waren.'' (Siehe: ''Lamla, Michael: Anmerkungen zu den Orgeln der katholischen Pfarrkirche Blieskastel. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1988, Heft 4. S. 32.'')<br>Das Angebot ist diesbezüglich eindeutig! Bernhard H. Bonkhoff will dies nicht wahrhaben und argumentiert vom pfälzischen Orgelbau ausgehend. Er stellt dem Blieskasteler Gehäuse den Prospekt der Johann Georg Geib-Orgel aus dem Jahre 1765 in Göllheim gegenüber: ''Die seitlich weglaufenden Gehäuselinien sind für den pfälzischen Orgelbau des 18. Jahrhunderts völlig untypisch.'' Dabei weiß er jedoch nicht, dass es sich ursprünglich um ein Gehäuse von Michel Verschneider handelte. Er geht von einer Brüstungsorgel (mit Hauptwerk und Unterwerk) aus und schließt damit, dass es sich um ein Gehäuse handelt ''in mehr oder weniger barockem Geist nachgeahmt.'' (Siehe: ''Bonkhoff, Bernhard H. : Die Orgel der Kath. Pfarrkirche Blieskastel. Eine Entgegnung. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1989, Heft 1. S. 38–39.'')<br>Lamla wiederum widerlegt, dass es sich um ein Unterwerk gehandelt habe, und bringt Beispiele aus Lothringen (u.a. St-Avold, Thionville und Gros-Réderching), die nahelegen, dass es sich gerade nicht um eine ''neubarocke Komposition des Hauses Steinmeyer unter Wiederverwendung alter Teile'' handelt. (Siehe: ''Lamla, Michael: Eine Antwort auf eine Entgegnung: zur Orgel der katholischen Pfarrkirche Blieskastel. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1989, Heft 3. S. 59-61.'') <br>Doch auch damit ist Bonkhoff nicht einverstanden: ''Ob dieses Gehäuse noch in Teilen in dem jetzt noch vorhandenen Orgelgehäuse in der Blieskasteler Schloßkirche erhalten ist, erscheint fraglich.'' (Siehe: ''Bonkhoff, Bernhard H.: Historische Orgeln im Saarland. Regensburg, 2015. S.20.'')<br>Leider sind scheinbar keine Gehäuse von Michel Verschneider erhalten, die Ähnlichkeit zu Orgeln von Jean-Frédéric Verschneider ist jedoch manchmal überraschend, z.B. zu Fénetrange (1828), Mittersheim (1829), Wadern (1830), Henridorff (1830) und Brouviller (1834).</ref> | ||
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+ | |GESCHICHTE = Die Klais-Orgel ersetzt das Vorgängerinstrument von Mayer (1972), von dem ein Großteil wiederverwendet wurde (Windladen der Manuale und die Mehrzahl der Register). Die Einweihung fand am 28. Oktober 2018 statt. | ||
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Aktuelle Version vom 3. Oktober 2023, 19:54 Uhr
Adresse: 66440 Blieskastel, Saarland, Deutschland
Gebäude: Katholische Pfarr- und Schlosskirche St. Anna und St. Philipp
Orgelbauer: | Johannes Klais Orgelbau |
Baujahr: | 2018 |
Geschichte der Orgel: | Die Klais-Orgel ersetzt das Vorgängerinstrument von Mayer (1972), von dem ein Großteil wiederverwendet wurde (Windladen der Manuale und die Mehrzahl der Register). Die Einweihung fand am 28. Oktober 2018 statt. |
Gehäuse: | Verschneider (1772)/Steinmeyer (1905)[1] |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch (Manuale)/elektrisch (Pedal) |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 31 (33) |
Manuale: | 3 Manuale, C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln: III/I, I/II, III/II, I/P, II/P, III/P
Superoktavkoppel: III/P
|
Disposition
I Rückpositiv | II Hauptwerk | III Schwellwerk | Pedal |
Holzgedackt 8' [2]
Praestant 4' Principal 2' [2] Sesquialter 2f 22/3' Vox humana 8' Tremulant |
Bourdon 16'
Praestant 8' Rohrflöte 8' [2] Kleingedackt 4' [2] Principalquinte 2 2/3' [2] Mixtur 4f 1 1/3' [2] Trompete 8' [2] |
Holzflöte 8' [2]
Salicional 8' Schwebung 8' Fugara 4' Querflöte 4' [2] Nazard 22/3' [2] Waldflöte 2' [2] Trompette harmonique 8' Hautbois 8' [2] Tremulant |
Untersatz 32' [8]
Subbass 16' [2] Octavbass 8' [2] Metallgedackt 8' [2] Octave 4' [2] Posaune 16' Trompete 8' [9] |
Anmerkungen:
- ↑ Im zweiten Angebot von Steinmeyer von 1904 heißt es: Verwendung des vorhandenen Gehäuses der alten Orgel: Untergehäuse: Anfertigung neuer Friese, Sockelfüllungen, welche des Positives wegen bisher entbehrlich waren. (Siehe: Lamla, Michael: Anmerkungen zu den Orgeln der katholischen Pfarrkirche Blieskastel. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1988, Heft 4. S. 32.)
Das Angebot ist diesbezüglich eindeutig! Bernhard H. Bonkhoff will dies nicht wahrhaben und argumentiert vom pfälzischen Orgelbau ausgehend. Er stellt dem Blieskasteler Gehäuse den Prospekt der Johann Georg Geib-Orgel aus dem Jahre 1765 in Göllheim gegenüber: Die seitlich weglaufenden Gehäuselinien sind für den pfälzischen Orgelbau des 18. Jahrhunderts völlig untypisch. Dabei weiß er jedoch nicht, dass es sich ursprünglich um ein Gehäuse von Michel Verschneider handelte. Er geht von einer Brüstungsorgel (mit Hauptwerk und Unterwerk) aus und schließt damit, dass es sich um ein Gehäuse handelt in mehr oder weniger barockem Geist nachgeahmt. (Siehe: Bonkhoff, Bernhard H. : Die Orgel der Kath. Pfarrkirche Blieskastel. Eine Entgegnung. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1989, Heft 1. S. 38–39.)
Lamla wiederum widerlegt, dass es sich um ein Unterwerk gehandelt habe, und bringt Beispiele aus Lothringen (u.a. St-Avold, Thionville und Gros-Réderching), die nahelegen, dass es sich gerade nicht um eine neubarocke Komposition des Hauses Steinmeyer unter Wiederverwendung alter Teile handelt. (Siehe: Lamla, Michael: Eine Antwort auf eine Entgegnung: zur Orgel der katholischen Pfarrkirche Blieskastel. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1989, Heft 3. S. 59-61.)
Doch auch damit ist Bonkhoff nicht einverstanden: Ob dieses Gehäuse noch in Teilen in dem jetzt noch vorhandenen Orgelgehäuse in der Blieskasteler Schloßkirche erhalten ist, erscheint fraglich. (Siehe: Bonkhoff, Bernhard H.: Historische Orgeln im Saarland. Regensburg, 2015. S.20.)
Leider sind scheinbar keine Gehäuse von Michel Verschneider erhalten, die Ähnlichkeit zu Orgeln von Jean-Frédéric Verschneider ist jedoch manchmal überraschend, z.B. zu Fénetrange (1828), Mittersheim (1829), Wadern (1830), Henridorff (1830) und Brouviller (1834). - ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,18 2,19 2,20 Mayer (1972).
- ↑ Ursprünglich Quinte 11/3'.
- ↑ Ursprünglich im III. Manual.
- ↑ Ursprünglich Principal 4'.
- ↑ Ursprünglich Octave 2'.
- ↑ Ursprünglich Terzflöte 13/5'.
- ↑ Quintschaltung Subbass 16'.
- ↑ Extension von Posaune 16'.
Mayer-Orgel 1972–2018
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Hugo Mayer Orgelbau |
Baujahr: | 1972 |
Geschichte der Orgel: | Die Mayer-Orgel ging 2018 in einem technischen Neubau durch Klais auf. |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 32 |
Manuale: | 3 C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | III/I, I/II, III/II, I/P, II/P, III/P, Handregister, drei freie Kombinationen, zwei freie Pedalkombinationen. Tutti, Einzelabsteller für die Zungenregister. Crescendowalze. Schwelltritt für III. Manual. |
Disposition
I Rückpositiv | II Hauptwerk | III Schwellwerk | Pedal |
Holzgedackt 8'
Blockflöte 4' Principal 2' Quinte 1 1/3' Cymbel 3f 1/3' Cromorne 8' Tremulant |
Rohrpommer 16'
Prästant 8' Rohrflöte 8' Principal 4' Kleingedackt 4' Principalquinte 2 2/3' Octave 2' Mixtur 4f 11/3' Trompete 8' |
Holzflöte 8'
Quintade 8' Italienisch Principal 4' Querflöte 4' Nazard 22/3' Waldflöte 2' Terzflöte 13/5' Scharff 4f 1' Bombarde 16' Hautbois 8' Tremulant |
Subbaß 16'
Rohrpommer 16' [1] Octavbaß 8' Metallgedackt 8' Octave 4' Hintersatz 5f 22/3' Posaune 16' Trompete 8' |
Anmerkungen:
- ↑ Transmission Rohrpommer 16' II. Manual.
Steinmeyer-Orgel 1905-1972
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Steinmeyer |
Baujahr: | 1905 |
Geschichte der Orgel: | 1905 Bau einer neuen Orgel durch Steinmeyer 1921 Reinigung und Einbau eines elektrischen Gebläses[1] |
Gehäuse: | Verschneider (1772)/Steinmeyer (1905) Das Gehäuse erhält eine Farbfassung im „Alt-Eichenton“. Das Positivgehäuse wird als Rückpositiv zum Notenschrank umgebaut, der Abstand zwischen Haupt- und Positivgehäuse deutlich vergrößert. 1955 wurde die heutige Farbfassung angebracht. |
Registeranzahl: | 23 (24) |
Manuale: | C-g3 |
Pedal: | C-d1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, II/P, I/P, Super II, Sub II/I, Super II/I, eine Freie Kombination, fünf feststehende Kombinationen, automatisches Pianopedal, Rollschweller; Kalkantenruf, drei Zeigerwerke für Generalcrescendo, Schwellwerk und Windstand |
Disposition[1]
I. Hauptwerk | II. Schwellwerk | Pedal |
Bourdon 16' [2]
Principal 8‘ [3] Seraphonflöte 8‘ [4] Gedeckt 8‘ [5] Viola di Gamba 8‘ [6] Dolce 8‘ [7] Octave 4‘ [8] Rohrflöte 4‘ [9] Mixtur 3-4f. 22/3' [10] Trompete 8‘ [11] |
Geigenprinzipal 8‘ [12]
Aeoline 8‘ [13] Vox coelstis 8‘ [14] Tibia 8‘ [15] Salicional 8‘ [16] Lieblich Gedeckt 8‘ [17] Fugara 4‘ [18] Traversflöte 4‘ [19] |
Violonbass 16‘ [20]
Subbass 16' [21] Bourdon16‘ [22] Octavbaß 8‘[20] Cello 8‘[20] Posaune 16' [23] |
Anmerkungen:
- ↑ 1,0 1,1 Lamla, Michael. Anmerkungen zu den Orgeln der katholischen Pfarrkirche Blieskastel. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1988, Heft 4. S.19-37.
- ↑ “Holz, obere Oktaven Birnbaumholz“
- ↑ „englisches Zinn“
- ↑ „Fichten- und Birnbaumholz“
- ↑ „Föhren- und Birnbaumholz, ab d2 Naturguß“
- ↑ „C-H Zink, mit Aluminiumbronzeüberzug, Fortsetzung Probzinn“
- ↑ „C-H Fichte, Fortsetzung Naturguß“
- ↑ „Probzinn“
- ↑ „Naturguß“
- ↑ „Probzinn, Naturguß“
- ↑ „Naturguß, Zungen aus Aluminiumbronze, Krücken und Kehlen aus Messing“
- ↑ „C-H Resonanzholz, Fortsetzung Probzinn“
- ↑ „C-H Zink, mit Aluminiumbronzeüberzug, Fortsetzung Probzinn“
- ↑ „bei kl. c beginnend, mit der Aeoline verbunden und dazu schwebend gestimmt; Probzinn“
- ↑ „C-H Fichtenholz, Fortsetzung Naturguß“
- ↑ „C-H Fichtenholz, Fortsetzung Naturguß“
- ↑ „Föhren- und Birnbaumholz, ab d2 Naturguß“
- ↑ „Naturguß“
- ↑ „Naturguß, ab c1 überblasend“
- ↑ 20,0 20,1 20,2 „Fichtenholz“
- ↑ „Holz“
- ↑ „Transmission“
- ↑ „Holz, Zungen aus Aluminiumbronze, Krücken und Kehlen aus Messing, Nüsse aus Zinn“
Stumm-Orgel 1824-1905
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Franz Heinrich und Carl Stumm |
Baujahr: | 1824 |
Geschichte der Orgel: | 1708 Erwähnung eines Organisten[1] 1771/1772 Neubau einer Orgel durch Michel Verschneider (Sarreguemines, Lothringen) mit Hauptwerk und Positiv für die Kirche St. Sebastian in Blieskastel. 1811 Übertragung dieser Orgel in die Schlosskirche[2] durch Karl Ludwig Baumann (Zweibrücken). Dabei wurde das Positiv stillgelegt. Außerdem führte Baumann eine „Simplification“ im Sinne Abbé Voglers durch[1], weshalb die Orgel schon wenige Jahre später als „unbrauchbar“ eingestuft wurde. 1824 Neubau durch Stumm im vorhandenen Gehäuse unter Wiederverwendung von Principal 8‘, den beiden Pedalregistern und der Pedalwindlade. Das Positivgehäuse mit Principal 2‘ blieb einerseits erhalten, andererseits weiterhin außer Funktion. |
Gehäuse: | Verschneider (1771) |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch, seitenspielig |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 14 (15) |
Manuale: | C-f3 |
Pedal: | C-f0 |
Spielhilfen, Koppeln: | Pedalkoppel |
Disposition[1]
Manual | Positiv[3] | Pedal |
Principal 8‘ [4]
Bourdon 8' [5] Flauto traver 8' [6] Viol: di Gamba 8‘ Octav 4' flaute 4' Quint 3' Octav 2' Terz 13/5' mixtur 3fach 1‘ Grumhorn 8‘ [9] Tremulant |
Principal 2' [4] | Subbass 16‘ [4]
Octavbass 8‘ [4] |
Anmerkungen:
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Lamla, Michael. Anmerkungen zu den Orgeln der katholischen Pfarrkirche Blieskastel. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1988, Heft 4. S.19-37.
- ↑ Diese war 1778 als Klosterkirche der Franziskaner-Rekollekten eingeweiht und nach Aufhebung der Kirche St. Sebastian 1809 neue Pfarrkirche geworden.
- ↑ Nicht klingend, nur Attrappe und ohne Klaviatur.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 Vermutlich von Verschneider.
- ↑ “der Bass von Holz im discant metall“
- ↑ “im discant von Birnbaumen Holz“
- ↑ “auf zwey Züge gesetzt“
- ↑ Lamla, Michael: Eine Antwort auf eine Entgegnung: zur Orgel der katholischen Pfarrkirche Blieskastel. In: Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde. Homburg, 1989, Heft 3. S. 61.
- ↑ “im discant“
Bibliographie
Weblinks: | Webseite der Pfarrei |