Wien, Karlskirche: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Am 22. Oktober 1713, während der letzten großen Wiener Pestepidemie, gelobte Kaiser Karl VI. im Stephansdom, eine Kirche für seinen Namenspatron Karl Borromäus zu bauen, der auch als Pestheiliger gilt. Durch das kaiserliche Versprechen sollte die Pest von der Stadt abgewendet werden. | + | Am 22. Oktober 1713, während der letzten großen Wiener Pestepidemie, gelobte Kaiser Karl VI. im Stephansdom, eine Kirche für seinen Namenspatron Karl Borromäus zu bauen, der auch als Pestheiliger gilt. Durch das kaiserliche Versprechen sollte die Pest von der Stadt abgewendet werden. Quelle: Forer, Orgeln in Österreich |
Das mittlere Gehäuse stammt aus der Zeit um 1739. Das Instrument wurde jedoch 1847 von Joseph Seyberth grundlegend modifiziert und mit einem freistehenden Spieltisch ausgestattet. Beide Seitenflügel stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Die Orgel wurde 1989 vom Orgelbaumeister Gerhard Hradetzky grundlegend renoviert. Dabei wurde die Physharmonica rekonstruiert. Die Klaviaturen wurden ebenfalls erneuert und die gebrochene Oktave chromatisch ausgebaut. Die Tasten Cis und Dis betätigen die Töne cis° und dis°. | Das mittlere Gehäuse stammt aus der Zeit um 1739. Das Instrument wurde jedoch 1847 von Joseph Seyberth grundlegend modifiziert und mit einem freistehenden Spieltisch ausgestattet. Beide Seitenflügel stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Die Orgel wurde 1989 vom Orgelbaumeister Gerhard Hradetzky grundlegend renoviert. Dabei wurde die Physharmonica rekonstruiert. Die Klaviaturen wurden ebenfalls erneuert und die gebrochene Oktave chromatisch ausgebaut. Die Tasten Cis und Dis betätigen die Töne cis° und dis°. | ||
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2023, 19:38 Uhr
Adresse: 1040 Wien, Karlsplatz, Österreich
Gebäude: röm. kath. Pfarrkirche St. Karl Borromäus (Karlskirche Wien)
Orgelbauer: | unbekannt |
Geschichte der Orgel: | 1847 großer Umbau (Joseph Seyberth, Wien)
1972 wieder reaktiviert |
Umbauten: | Josef Seyberth: freistehender Spieltisch 1847 und Vergrößerung |
Gehäuse: | aus 1739 (mittlerer Teil) |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 31 |
Manuale: | 2, C-c3, kurze Oktav |
Pedal: | kurze Oktave, Tonumfang: C-a° |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln: Manualschiebekoppel, Pedalkoppel; Sperrventil für die Pedalzungen, Metallhebel für die Einschaltung der Physharmonica |
Disposition
I Hauptwerk | II Oberwerk | Pedal |
Bordun 16′
Princip: 8′ Coppel 8′ Hohlflöt: 8′ Quintatön 8′ Gamb-Viol 8′ Oktav 4′ Spitzflöte 4′ Flöte 4′ Quint 22/3′ Oktav 2′ Mixtur Maior II-III 3' Mixtur Minor II-III 2' |
Coppel 8′
Gamba 8′ Flöte 4′ Gedeckt 4′ Oktav 2′ Mixtur III Physharmonica 8'*) |
Princip: Bass 16′
Sub Bass 16′ Oktav Bass 8′ Gedeckt Bass 8′ Violon Bass 8′ Cello 8′ Quint Bass 51/3′ Oktav Bass 4′ Cornett Bass IV 4' Posaun Bass 16′ Posaun Bass 8′ |
restauriert: Gerhard Hradetzky 1989; *) in Spieltisch integriert
Bibliographie
Anmerkungen: | Am 22. Oktober 1713, während der letzten großen Wiener Pestepidemie, gelobte Kaiser Karl VI. im Stephansdom, eine Kirche für seinen Namenspatron Karl Borromäus zu bauen, der auch als Pestheiliger gilt. Durch das kaiserliche Versprechen sollte die Pest von der Stadt abgewendet werden. Quelle: Forer, Orgeln in Österreich
Das mittlere Gehäuse stammt aus der Zeit um 1739. Das Instrument wurde jedoch 1847 von Joseph Seyberth grundlegend modifiziert und mit einem freistehenden Spieltisch ausgestattet. Beide Seitenflügel stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Die Orgel wurde 1989 vom Orgelbaumeister Gerhard Hradetzky grundlegend renoviert. Dabei wurde die Physharmonica rekonstruiert. Die Klaviaturen wurden ebenfalls erneuert und die gebrochene Oktave chromatisch ausgebaut. Die Tasten Cis und Dis betätigen die Töne cis° und dis°. |
Weblinks: |