Kirchhain, Stadtkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|UMBAU          = Die Orgel wurde mindestens einmal umgestaltet und barockisiert, was sich am Aufbau der Disposition und an der Anordnung der Registerwippen erkennen lässt. In der Dispositionstabelle werden die Register wie am Spieltisch angeordnet wiedergegeben, dadurch wird erkenntlich, welche Register verändert worden sein müssen.
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1995 wurde sie durch die Werkstatt Werner Bosch überholt, dabei jedoch der erreichte Zustand belassen.
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|GEHÄUSE        = Das Gehäuse stammt aus dem Jahr 1753 und wurde von dem Orgelbauer Johan Andreas Heinemann errichtet. Unklar ist allerdings, ob das Gehäuse damals schon die heutige Breite hatte. Die Orgel wurde ursprünglich einmanualig (mit Pedal) mit 16 Registern erbaut, erst 1930 wurde der zweimanualige Zustand erstellt. Einmanualige Orgeln Heinemanns haben in der Regel einen 5-achsigen Prospekt, allenfalls zweimanualige Orgeln wie z. B. in Ziegenhain weisen 7 Achsen auf. Es ist daher anzunehmen, dass hier nur der 5-achsige Mittelteil historisch ist und die Erweiterungen 1930 hinzugefügt wurden.
 
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[[Kategorie:Ratzmann, Gebrüder]]
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Aktuelle Version vom 18. August 2016, 21:14 Uhr


Prospekt
Spieltisch
Orgelbauer: Richardt Schmidt, Gelnhausen (seit 1921 Inhaber der Werkstatt Ratzmann)
Baujahr: 1930
Umbauten: Die Orgel wurde mindestens einmal umgestaltet und barockisiert, was sich am Aufbau der Disposition und an der Anordnung der Registerwippen erkennen lässt. In der Dispositionstabelle werden die Register wie am Spieltisch angeordnet wiedergegeben, dadurch wird erkenntlich, welche Register verändert worden sein müssen.

1995 wurde sie durch die Werkstatt Werner Bosch überholt, dabei jedoch der erreichte Zustand belassen.

Gehäuse: Das Gehäuse stammt aus dem Jahr 1753 und wurde von dem Orgelbauer Johan Andreas Heinemann errichtet. Unklar ist allerdings, ob das Gehäuse damals schon die heutige Breite hatte. Die Orgel wurde ursprünglich einmanualig (mit Pedal) mit 16 Registern erbaut, erst 1930 wurde der zweimanualige Zustand erstellt. Einmanualige Orgeln Heinemanns haben in der Regel einen 5-achsigen Prospekt, allenfalls zweimanualige Orgeln wie z. B. in Ziegenhain weisen 7 Achsen auf. Es ist daher anzunehmen, dass hier nur der 5-achsige Mittelteil historisch ist und die Erweiterungen 1930 hinzugefügt wurden.
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 26 Register, davon 1 Transmission
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: C-g³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/Ped, II/Ped

Unteroctavkoppel: II/I

Oberoctavkoppeln: II/I, II/II

Pianopedal

3 Festkombinationen: Dunkel, Hell, Tutti

1 freie Kombination

Auslöser

Rollschweller (12 Stufen)

Rollschweller ab

Schwelltritt für II. Manual



Disposition nach der Anordnung der Wippen am Spieltisch

Pedalwerk Schwellwerk (II) Hauptwerk (I)
1. Pedalkoppel I

2. Pedalkoppel II


3. Choralbaß 4'

4. Oktavbaß 8'

5. Principalbaß 16'

6. Subbaß 16'

7. Rauschquinte II 2 2/3'+2'[1]

8. Oberoctavkoppel II [sic!]


9. Trompete 8'[2]

10. Scharff III 1'[3]

11. Nachthorn 2'

12. Principal 4'[2]

13. Blockflöte 4'

14. Principal 2'[2]

15. Rohrflöte 8'[2]

16. Salicional 8'[2]

17. Quinte 1 1/3'[2]

18. Vacat

19. Rauschpfeife II 2 2/3'+2'[4][2]


20. Manualkoppel II/I

21. Oberoctavkoppel II/I [sic!]

22. Unteroctavkoppel II/I [sic!]

23. Quintatön 16'

24. Dolce 8'

25. Gedacktflöte 8'

26. Quinte 2 2/3'

27. Principal 8'

28. Hohlflöte 4'

29. Oktav 4'

30. Gemshorn 2'

31. Mixtur III 1 1/3'[5]

32. Trompete 8'[6]


Anmerkungen
  1. besteht aus den Chören 2 2/3' und 2' und repetiert nicht
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 ausgebaut bis g4
  3. besteht aus den Chören 1', 2/3' und 1/2' und repetiert bei c°, c¹ und c²
  4. besteht aus den Chören 2 2/3' und 2' und repetiert nicht
  5. besteht aus den Chören 1 1/3', 1' und 2/3' und repetiert bei c°, c¹ und c²
  6. Transmission aus dem Schwellwerk



Bibliographie